Wieder was gelerntVerdrängen Startups den Friedhof?

Der Friedhof als letzte Ruhestätte wird immer unbeliebter. Neue, individuelle Bestattungsformen liegen dagegen im Trend. Bestatter müssen sich mit immer neuen Kundenwünschen auseinandersetzen, während gleichzeitig neue Unternehmen auf den Markt drängen.
Der Friedhof als letzte Ruhestätte wird immer unbeliebter. Neue Bestattungsformen liegen dagegen im Trend. Mit welchen Kundenwünschen müssen sich Bestatter auseinandersetzen? Welche neue Unternehmen drängen auf den Markt drängen?
Das hören Sie in dieser Folge von "Wieder was gelernt". Lesen Sie hier einen kurzen Auszug.
Die Zeit, in der nach dem Tod zwangsläufig ein Sarg und ein Grabstein kamen, sind vorbei. Heute soll unsere letzte Ruhestätte individuell sein. Das hat Folgen: Der Friedhof als letzte Ruhestätte wird immer unbeliebter, sagt Stephan Neuser vom Bundesverband deutscher Bestatter.
"Es ist richtig, dass es immer mehr Freiflächen gibt. Es ist aber auch richtig, dass nach und nach das Angebot ausgeweitet wird. Teilweise kommt das aber deutlich zu spät."
Nur noch 25 Prozent der Deutschen wünschen sich ein klassisches Grab auf einem Friedhof, hat eine Umfrage der Verbraucherinitiative Aeternitas ergeben. Vor 15 Jahren waren es noch mehr als doppelt so viele. Viele Menschen entscheiden sich mittlerweile für eine Bestattung im Wald oder auf einer Wiese. Auch Fluss- und Seebestattungen sind gefragt. "Benu" ist Österreichs erstes digitales Bestattungsunternehmen. Dort bietet Alexander Burtscher solche Bestattungen an.
"Wir schauen, über welchen Suchbegriff die Leute kommen, zum Beispiel 'Naturbestattungen', 'unter einem Baum bestattet werden', 'was kostet eine Feuerbestattung', 'brauche ich einen Sarg'. Dann können wir ein individuelles Angebot machen."
Die Bestattungsbranche muss Neuerungen anbieten. Welche für Friedhöfe infrage kommen und ob Startups wie "Benu" Friedhöfe verdrängen können, hören Sie im Podcast.