Wieder was gelernt Langeweile kann uns guttun
21.02.2020, 06:00 Uhr
(Foto: imago/Photocase)
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Langeweile ist ein Gefühl, das jeder kennt und das wohl niemand wirklich gut findet. Wie gehen wir am besten damit um? Wie können wir sie vermeiden - oder kann sie uns sogar nützen?
Darum geht's dieses Mal bei "Wieder was gelernt". Lesen Sie hier einen kurzen Auszug.
Wenn die Zeit zäh wird wie Kaugummi, Sekunden zu Stunden werden und wir gefühlt jede Minute aufs Handy gucken, dann ist uns wahrscheinlich langweilig. Und dieser Zustand nervt uns, er macht uns mürbe. Deshalb wollen wir die Langeweile auch möglichst schnell wieder loswerden, wenn sie uns einmal gepackt hat. Silke Ohlmeier ist da etwas anders: Die Soziologin hat sich aus wissenschaftlicher Sicht mit der Langeweile beschäftigt. Sie weiß, warum wir Langeweile nicht mögen.
"Der Psychologe John Eastwood hat Langeweile definiert als unerfülltes Bedürfnis nach einer befriedigenden Tätigkeit. Das halte ich für eine sehr clevere Definition, weil es eben so ist: Ich mache gerade was, aber eigentlich möchte ich was anderes machen. Vielleicht weiß ich auch gar nicht genau, was ich machen möchte. Aber ich bin unzufrieden. Es ist eine Art Unzufriedenheit."
Wir sind also in einer Situation gefangen, in der wir nicht sein wollen, und das kann prinzipiell jede Situation sein - oder auch nicht, denn was für manche total langweilig ist, finden andere womöglich hochspannend. Langeweile ist also ein sehr individuelles Gefühl. Unwichtig ist es aber, ob wir gerade konkret etwas zu tun haben oder nicht. Wir können nämlich auch nichts zu tun haben und das total genießen.
Wie sich Langeweile und Nichtstun unterscheiden, wie ständige Langeweile uns krank machen kann und wie wir damit am besten umgehen, erfahren Sie im Podcast.
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"Wieder was gelernt" ist ein Podcast für Neugierige: Warum halten sich Verschwörungstheorien so hartnäckig? Wie arbeitet die Schufa? Sind E-Zigaretten Fluch oder Segen? Hören Sie rein und werden Sie dreimal die Woche ein bisschen schlauer.
Quelle: ntv.de, jwa