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Der Pegel des Amazonas ist auf den niedrigsten Stand seit über einem Jahrhundert gesunken.
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Im Herzen des brasilianischen Regenwaldes erschüttert eine Rekorddürre das Leben von Hunderttausenden von Menschen.
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Hausboote liegen auf dem Trockenen, ...
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... Fische sterben, ...
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... die hohen Wassertemperaturen und der niedrige Wasserstand haben vermutlich allein zum Tod von mehr als 100 Flussdelfinen geführt, deren Art bedroht ist.
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Das Leben an Flüssen und Seen wird zu einer Herausforderung.
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Durch das rasche Austrocknen der Zuflüsse zum mächtigen Amazonas sind Boote gestrandet.
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Dadurch ist auch die Versorgung abgelegener Dörfer mit Lebensmitteln und Wasser unterbrochen.
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Breite und mächtige Flüsse sind zu Rinnsalen geworden.
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Im Hafen von Manaus, wo der Rio Negro und der Amazonas zusammenfließen, wurde am 16. Oktober ein Wasserstand von 13,59 Metern gemessen.
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Vor einem Jahr waren es um diese Zeit 17,60 Meter, wie auf der Website der Stadt zu lesen ist.
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Das ist der niedrigste Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1902 ...
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... und übertrifft noch den den bisherigen Tiefststand aus dem Jahr 2010.
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Nach Angaben der Zivilschutzbehörde des Bundesstaates Amazonas, in dem Manaus liegt, ...
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... sind beinahe eine halbe Million Menschen unmittelbar von der Dürre betroffen.
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Nach Angaben der brasilianischen Regierung haben 60 der 62 Städte im Norden des Bundesstaates Amazonas ...
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... wegen der Dürre und der Waldbrände den Notstand ausgerufen.
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Die historische Dürre im weltweit größten Regenwald wird durch das Wetterphänomen El Nino noch verschlimmert.
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Eine lang andauernde Hitzewelle hatte Südamerika fast den ganzen August und September lang heimgesucht.
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Eine Studie der World Weather Attribution stellte in diesen Monaten in weiten Teilen Brasiliens, Paraguays, Boliviens und Argentiniens Temperaturen von über 40 Grad Celsius fest ...
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... und führte dies auf den Klimawandel zurück, der diese Hitzeereignisse 100 Mal wahrscheinlicher macht.
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Die Studie warnte davor, dass ähnliche Hitzewellen in der Region alle fünf oder sechs Jahre auftreten werden, ...
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... wenn die globale Erwärmung um 2 Grad Celsius über dem vorindustriellen Durchschnitt liegt.
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In Zusammenarbeit mit anderen Institutionen hat die Stiftung Nachhaltiges Amazonien (FAS) die Amazonas-Klima-Allianz gegründet, um die durch die schwere Dürre verursachte Notlage zu bekämpfen.
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(Foto: dpa)
Die Initiative kartiert die am stärksten von der Dürre betroffenen Gebiete in Amazonas und den angrenzenden Bundesstaaten und mobilisiert Spenden.
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Brasilien schickt nun Lebensmittelhilfen, medizinische Versorgung und Ärzte in die von der Dürre besonders betroffenen Gebiete. (sba)
Niedrigster Stand seit 1902 Jahrhundertdürre trocknet Amazonasgebiet aus
Das Amazonasgebiet liegt schon seit Wochen unter einer Hitzeglocke, inzwischen sind die Flusspegel auf historische Niedrigstände gefallen. Hunderte Gemeinden, die an und mit den Flüssen leben, sind isoliert und haben Schwierigkeiten, Nahrungsmittel, Trinkwasser und ärztliche Versorgung zu erhalten.
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