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(Foto: AP)
Sechs Monate sind seit der unfassbaren Katastrophe in Japan vergangen, die ein ganzes Land ins Chaos stürzte und ...
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(Foto: REUTERS)
... die Welt in ihren Bann zog.
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(Foto: AP)
Am 11. März 2011 zerstören ein schweres Erdbeben und ein Tsunami einen weiten Teil der Ostküste Japans. Über 20.000 Menschen sterben durch die Naturgewalt.
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(Foto: Reuters)
Die überlebenden Einwohner der betroffenen Gebiete stehen vor dem Nichts.
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(Foto: AP)
Auch ein halbes Jahr nach dem Unglück gleichen weite Teile der betroffenen Region noch einem Kriegsgebiet.
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(Foto: REUTERS)
In einigen Städte wie Minamisanriku - einst ein Touristenmagnet mit 24.000 Einwohnern - stehen nur noch vereinzelt Häuser.
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(Foto: REUTERS)
Das gleiche Bild in Otsuchi, ...
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(Foto: REUTERS)
... Rikuzentakata ...
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(Foto: REUTERS)
... und Sendai.
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(Foto: AP)
Schätzungsweise 100.000 Menschen aus dem Katastrophengebiet leben noch in provisorischen Unterkünften.
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(Foto: AP)
Einige tausend Menschen haben sich schon für einen Neustart in einem anderen Landesteil entschieden.
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(Foto: REUTERS)
Für diejenigen, die bleiben wollen oder müssen, haben sich die Hoffnungen auf eine schnelle Rückkehr bereits zerschlagen. Die Tsunami-Flüchtlinge leben auf unabsehbare Zeit in einem Provisorium.
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(Foto: dapd)
Trotz großer Anstrengungen sind viele Orte schlicht unbewohnbar. Minamisanriku bleibt trotz teilweise funktionierender Stromversorgung eine Trümmerlandschaft.
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(Foto: dapd)
Mit bislang 54 Milliarden Euro unterstützt die Regierung in Tokio den Wiederaufbau. Insgesamt rechnet Japan mit Kosten von etwa 350 Milliarden Euro.
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(Foto: dapd)
Mit dem Geld aus Tokio sollen vor allem Straßen gebaut, Kleinunternehmen und die Fischerei und Landwirtschaft gefördert werden.
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(Foto: dapd)
Auch wenn es auf den Bildern nicht danach aussieht - langsam machen die Aufbauarbeiten Fortschritte. Das beweist eine Gegenüberstellung von Fotos, auf denen Orte kurz nach der Katastrophe und sechs Monate danach zu sehen sind.
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(Foto: REUTERS)
Diese Fotomontage zeigt die Stadt Iwaki in der Präfektur Fukushima am 11. März und knapp sechs Monate später.
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(Foto: AP)
Diese Straße in Iwaki ist von Trümmern beräumt.
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(Foto: AP)
Den Fischereihafen in Soma (Präfektur Fukushima) traf der Tsunami mit voller Wucht. Im Juni (mittleres Bild) waren kaum Schäden behoben, mittlerweile sind die Arbeiten fast abgeschlossen.
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(Foto: REUTERS)
Diese Kombination zeigt den Hafen von Higashi-Matsushima (Präfektur Miyagi) kurz nach dem Tsunami, im Juni und im September 2011.
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(Foto: AP)
Das Schiff liegt noch mitten auf der Straße: Kesennuma in der Präfektur Miyagi.
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(Foto: REUTERS)
Das bleibt von den Aufräumarbeiten übrig: Abertausende Autos liegen wie hier in Ishinomaki irreparabel beschädigt auf Schrottplätzen.
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(Foto: AP)
Die Helfer in Wakabayashi-ward in der Nähe von Sendai sind schon mit Kleinarbeiten beschäftigt.
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(Foto: AP)
Der Flughafen von Sendai hat den Betrieb wieder aufgenommen.
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Die Schäden in Kesennuma (Miyagi) im Zeitraffer.
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(Foto: AP)
In diesem Teil der Stadt ist noch einiges zu tun, auch wenn die Schiffe bereits geborgen sind.
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(Foto: AP)
Rikuzentakata in der Präfektur Iwate.
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Ein bewohnter Küstenstreifen wird zu Brachland: Natori in der Präfektur Miyagi.
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(Foto: AP)
Ishinomaki, ebenfalls in der Präfektur Miyagi.
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(Foto: AP)
Die gigantischen Trümmerberge in Otsuchi (Iwate) sind verschwunden.
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(Foto: AP)
In diesem Teil der Stadt ist nur das Schiff verschwunden, das Haus steht noch.
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(Foto: AP)
Das Wasser hat sich in Iwanuma (Miyagi) noch nicht komplett zurückgezogen.
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(Foto: REUTERS)
Der Fischereihafen von Ishinomaki (Miyagi).
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(Foto: REUTERS)
In Onagawa (Miyagi) mussten einige Gebäude komplett abgerissen werden.
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Selbst am havarierten Atomkraftwerk Fukushima schreiten die Bauarbeiten voran - auch wenn die Schäden noch immer unübersehbar sind.
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(Foto: REUTERS)
Der Reaktorblock 3 ist fast vollständig wiederhergestellt.
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(Foto: REUTERS)
Hier eine Montage des Wärmeaustauschers zwischen Reaktor 3 und 4 kurz nach dem Tsunami und heute.
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(Foto: REUTERS)
Doch bei allen kleinen Fortschritten: Die Gegend rund um das AKW Fukushima bleibt nukleares Krisengebiet.
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(Foto: AP)
In der Sperrzone 20 Kilometer um das Kernkraftwerk herum scheint die Zeit still zu stehen.
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(Foto: AP)
Nur mit Sondergenehmigung und in spezieller Schutzkleidung darf die Region betreten werden.
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Streunende Tiere sind die einzigen Bewohner der Fallout-Zone.
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(Foto: AP)
Das wird sich in den nächsten Jahren voraussichtlich nicht ändern.
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Die Regierung musste jüngst einräumen, dass die Einwohner wohl auf "lange Zeit" nicht wieder in ihre alte Heimat zurückkehren können.
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(Foto: REUTERS)
In der Nähe der Sperrzone ist das Leben der Menschen weit von der Normalität entfernt.
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(Foto: REUTERS)
Ständig untersuchen die Behörden die Strahlenbelastung.
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Mit großem Aufwand werden Gebäude immer wieder gesäubert.
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Vor allem Schulen ...
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... Kindergärten ...
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... und Spielplätze werden überwacht und dekontaminiert.
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Für die Schüler gelten scharfe Vorsichtsmaßnahmen.
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Die Atemmaske ist Pflicht.
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(Foto: REUTERS)
Die Kinder aus den evakuierten Gebieten lernen in provisorischen Klassenzimmern.
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(Foto: dapd)
Die Behörden geben sich Mühe, die Kinder in den Notunterkünften von ihrer misslichen Lage abzulenken.
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(Foto: REUTERS)
Auch der Rest des Landes wird täglich an die Katastrophe erinnert. Die unsichtbare radioaktive Gefahr verunsichert die Bevölkerung. Das Fleisch ...
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(Foto: picture alliance / dpa)
... und das Gemüse aus der Region um das AKW wähnen viele Japaner nuklear belastet.
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(Foto: picture alliance / dpa)
Die Bauern in der Region sind verunsichert und kämpfen mit Absatzschwierigkeiten.
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(Foto: picture alliance / dpa)
Viele Felder um die Sperrzone herum verwildern.
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(Foto: picture alliance / dpa)
Die japanische Führung kann die Verunsicherung der Bevölkerung nicht abbauen. Das Krisenmanagement von Premier Naoto Kan erweist sich als mangelhaft.
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Am 26. August reicht der Ministerpräsident offiziell wegen schlechter Umfragewerte seinen Rücktritt ein - hinter den Kulissen werkelte seine eigene Partei an der Demontage Kans.
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(Foto: AP)
Sein Nachfolger Yoshihiko Noda tourt sogleich in die Katastrophenregion. Er stattet den Arbeitern von Tepco einen Besuch ab ...
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(Foto: REUTERS)
... und begutachtet die Dekontaminierung auf einem Spielplatz.
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(Foto: REUTERS)
Doch seine Hauptaufgabe wird eine andere sein: Er muss den Menschen Hoffnung und Zuversicht geben.
Sechs Monate nach der Katastrophe Japan lebt in Trümmern
Die Küstenlinie verödet, ganze Städte dem Erdboden gleichgemacht: Ein halbes Jahr, nachdem ein verheerendes Erdbeben und ein gewaltiger Tsunami die japanische Ostküste verwüsteten, bieten sich noch immer erschreckende Bilder. Nur langsam kommt der Wiederaufbau voran. Von der Normalität sind die Betroffenen weit entfernt.
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