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Die rund 32 Kilometer lange Teststrecke des Transrapid im niedersächsischen Lathen wirkt wie eine Geisterbahn. Kaum etwas deutet heute noch auf die Katastrophe hin, die sich hier vor 15 Jahren ereignete: ...Bild 1 von 41 | Foto: picture alliance / dpa
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... Am 22. September 2006 kracht mit 170 km/h die Magnetschwebebahn in einen tonnenschweren Werkstattwagen.Bild 2 von 41 | Foto: AP
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23 Menschen sterben bei dem Unfall.Bild 3 von 41 | Foto: AP
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Bis zu dem verheerenden Unglück gilt der Transrapid als absolut sicher. Seit 1984 dreht die Magnetschwebebahn Transrapid auf der Versuchsstrecke bei Lathen im Emsland ihre Runden, ...Bild 4 von 41 | Foto: AP
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... mehr als 500.000 Besucher sind mitgefahren.Bild 5 von 41 | Foto: picture-alliance / ZB
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Über die Jahre entwickelt sich die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Meppen und Papenburg zum Besuchermagneten ohne einen einzigen nennenswerten Unfall.Bild 6 von 41 | Foto: picture-alliance / dpa
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Ein Spätsommermorgen beendet allerdings die bis dato makellose Erfolgsgeschichte abrupt.Bild 7 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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Die letzte Besucherfahrt am 22. September 2006 des Transrapids dauert nur eine Minute.Bild 8 von 41 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Gegen 9.55 Uhr prallt die Magnetschwebebahn mit 31 Menschen an Bord bei Tempo 170 auf ein Wartungsfahrzeug.Bild 9 von 41 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Am Unfallort zeigt sich ein Bild des Grauens: Wrack- und Trümmerteile werden bis zu 300 Meter weit geschleudert.Bild 10 von 41 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Erste Rettungskräfte, die gegen 10.15 Uhr eintreffen, können den zerstörten Transrapid nur schlecht erreichen: ...Bild 11 von 41 | Foto: picture-alliance/ dpa
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... Er steht in seiner Fahrspur auf meterhohen Stelzen.Bild 12 von 41 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Das ganze Ausmaß der Katastrophe wird erst nach Stunden deutlich.Bild 13 von 41 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Mehr als 400 Helfer sind im Einsatz und versuchen zu den Opfern vorzudringen.Bild 14 von 41 | Foto: picture alliance / dpa
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Mit zwei Kränen werden die ineinander verkeilten Fahrzeuge getrennt.Bild 15 von 41 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Ein von der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegebenes Gutachten des Eisenbahn-Bundesamtes beschreibt das Unglück so: "Der Bug des Transrapid 08 unterfuhr das Sonderfahrzeug, welches dann wie eine Stanze in die erste Fahrzeugsektion eindrang und diese völlig zerstörte".Bild 16 von 41 | Foto: picture alliance / dpa
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Den (bei dem Unfall umgekommenen) Fahrzeugführer des Transrapid trifft dem Gutachten zufolge keine Schuld: ...Bild 17 von 41 | Foto: picture-alliance/ dpa
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... Da er nach dem Start verschiedene Instrumente kontrollieren musste, konnte er nach Auffassung der Gutachter erst kurz vor dem Aufprall den Blick wieder auf die Strecke richten und eine Notbremsung auslösen.Bild 18 von 41 | Foto: picture alliance / United Archives
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Doch die Ermittlungen von Untersuchungsausschuss und Staatsanwaltschaft ergeben: Ursache des Unfalls war menschliches Versagen.Bild 19 von 41 | Foto: picture alliance / dpa
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Demnach hatte der Fahrdienstleiter das Wartungsfahrzeug nach einer Kontrollfahrt auf der Strecke vergessen.Bild 20 von 41 | Foto: AP
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Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung. Wegen der Verhandlungsunfähigkeit des Fahrdienstleiters und auch eines Kollegen ...Bild 21 von 41 | Foto: picture-alliance/ dpa
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... findet der Prozess erst 2011 statt. Die Haftstrafen werden zur Bewährung ausgesetzt.Bild 22 von 41 | Foto: picture alliance / dpa
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Auch der Betriebsleiter der Teststrecke und sein Vorgänger müssen sich vor dem Osnabrücker Landgericht verantworten, da offenbar klare Vorschriften für den Einsatz von Streckensperren fehlten. Das Osnabrücker Landgericht verurteilt die beiden Ingenieure im Mai 2008 zu Geldstrafen wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung.Bild 23 von 41 | Foto: picture alliance / dpa
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Heute stehen an dem Ort, wo die Überlebenden und die Toten geborgen wurden, Kreuze und Blumen.Bild 24 von 41 | Foto: picture alliance / dpa
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Familienangehörige, Freunde und Kollegen der Getöteten haben in einem Schaukasten Fotos, Traueranzeigen, Gebete und von Kindern gemalte Bilder hineingehängt.Bild 25 von 41 | Foto: picture alliance / dpa
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Etwa einen Kilometer weiter südlich, gegenüber dem früheren Besucherzentrum, hat die offizielle Gedenkstätte für die Opfer des Unglücks ihren Platz gefunden: ...Bild 26 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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Zwei grob behauene Steine, in deren Mitte sich eine Metallplatte mit 23 Kreuzen befindet, erinnern an die Verstorbenen.Bild 27 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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In den Köpfen der Hinterbliebenen und der Lathener ist das Unglück immer noch präsent.Bild 28 von 41 | Foto: AP
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"Wir haben ein Stück weit damit gelebt und werden auch damit leben müssen", sagt Lathens Samtgemeindebürgermeister Helmut Wilkens.Bild 29 von 41 | Foto: AP
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Viele Emsländer waren stolz auf die Hightech-Testanlage, die auch viele technikbegeisterte Touristen in die Region brachte: ...Bild 30 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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... Der Landkreis Emsland bot jahrelang nicht nur die Möglichkeit, in Papenburg einen Blick auf die riesigen Kreuzfahrtschiffe der Meyer-Werft zu werfen, ...Bild 31 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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... sondern auch auf der rund 32 Kilometer langen Teststrecke mit Tempo 450 eine Rundfahrt zwischen Lathen und Dörpen zu machen.Bild 32 von 41 | Foto: picture alliance / dpa
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Das Unglück im September 2006 war zwar nicht das Aus für den Testbetrieb der Magnetschwebebahn. Der lief noch bis Dezember 2011, um noch eine neue Zuggeneration zu erproben.Bild 33 von 41 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Aber nach der Katastrophe waren die Touristenfahrten nicht mehr möglich. Das Ansehens des angeblich sichersten Verkehrssystems war in Deutschland angekratzt.Bild 34 von 41 | Foto: picture alliance / dpa
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Inzwischen sind die Besucherhügel an der Strecke, wo Radtouristen einen Blick auf die vorbeirauschenden Hochgeschwindigkeitszüge werfen konnten, zugewuchert.Bild 35 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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Ein altes Transrapid-Fahrzeug steht seit Jahren vor dem Besucherzentrum, der Lack ist ab, die Scheiben sind stumpf.Bild 36 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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Beim Blick durch den Zaun wirkt das Betriebsgelände mit alten Zugsegmenten und ungenutzten Betriebsfahrzeugen wie ein Geisterort.Bild 37 von 41 | Foto: picture alliance / dpa
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Lange wird nach der Stilllegung der Teststrecke um deren Rückbau gestritten - insbesondere um die Frage, wer die Kosten dafür zu tragen hat.Bild 38 von 41 | Foto: picture alliance / dpa
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Überlegungen werden laut, die alte Strecke für aktuelle wissenschaftliche Zwecke zu reaktivieren: ...Bild 39 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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... So wollen Wissenschaftler dort im Rahmen eines europäischen Hyperloop Forschungs- und Technologiezentrums die Mobilität der Zukunft erforschen.Bild 40 von 41 | Foto: picture alliance / Friso Gentsch/dpa
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Doch trotz einer Förderung durch das niedersächsische Wissenschaftsministerium ist die Frage der Finanzierung nach wie vor offen. (hny/dpa)Bild 41 von 41 | Foto: picture alliance / dpa

Transrapid-Unglück im EmslandMit Tempo 170 in die Katastrophe

22.09.2021, 12:27 Uhr

Der 22. September 2006 ist ein rabenschwarzer Tag für 23 Familien und eine ganze Region: Ein für absolut sicher gehaltener Transrapid prallt auf der Versuchsstrecke bei Lathen im Emsland mit Tempo 170 auf einen Wartungswagen. 23 Menschen sterben, 11 weitere werden teils schwer verletzt. Bis heute hat die Gemeinde mit den Folgen der Katastrophe zu kämpfen.