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Jahrelang galt der thailändische Tiger-Tempel Luangta Maha Bua als Touristenattraktion.
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Jahrelang galt der thailändische Tiger-Tempel Luangta Maha Bua als Touristenattraktion.

Besucher aus aller Welt strömten hierher, um Tiger zu streicheln ...
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Besucher aus aller Welt strömten hierher, um Tiger zu streicheln ...

... oder mit ihnen vor der Kamera zu posieren.
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... oder mit ihnen vor der Kamera zu posieren.

Hier konnte man für einen Moment glauben, ...
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Hier konnte man für einen Moment glauben, ...

... dass Mensch und Tier miteinander in Frieden leben können.
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... dass Mensch und Tier miteinander in Frieden leben können.

Doch die Idylle trog offenbar.
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Doch die Idylle trog offenbar.

In den vergangenen Jahren mehrten sich Vorwürfe von Tierschützern, dass die Tiger geschlagen, ...
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In den vergangenen Jahren mehrten sich Vorwürfe von Tierschützern, dass die Tiger geschlagen, ...

... schlecht ernährt und in viel zu kleinen Käfigen untergebracht wurden.
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... schlecht ernährt und in viel zu kleinen Käfigen untergebracht wurden.

Außerdem hieß es, die Mönche züchteten die vom Aussterben bedrohten Tiere und handelten illegal mit ihnen.
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Außerdem hieß es, die Mönche züchteten die vom Aussterben bedrohten Tiere und handelten illegal mit ihnen.

So hätten die Mönche ältere Tiere, die nicht mehr für den "Kuschelzoo" taugten, verkauft, damit diese zur Herstellung traditioneller chinesischer Medizin getötet werden konnten.
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So hätten die Mönche ältere Tiere, die nicht mehr für den "Kuschelzoo" taugten, verkauft, damit diese zur Herstellung traditioneller chinesischer Medizin getötet werden konnten.

Auch wenn die Mönche die Vorwürfe immer wieder bestritten, ...
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Auch wenn die Mönche die Vorwürfe immer wieder bestritten, ...

... sahen sich die thailändischen Behörden schließlich zum Einschreiten genötigt.
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... sahen sich die thailändischen Behörden schließlich zum Einschreiten genötigt.

Anfang der Woche begann die Naturschutzbehörde damit, ...
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Anfang der Woche begann die Naturschutzbehörde damit, ...

... die Tiere abzutransportieren, um sie in staatliche Zuchtprogramme zu überführen.
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... die Tiere abzutransportieren, um sie in staatliche Zuchtprogramme zu überführen.

Sie sollen künftig in einem nahegelegenen Schutzgebiet leben.
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Sie sollen künftig in einem nahegelegenen Schutzgebiet leben.

Zunächst hatte man überlegt, dem Tempel eine Zoo-Lizenz zu erteilen.
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Zunächst hatte man überlegt, dem Tempel eine Zoo-Lizenz zu erteilen.

Offenbar funktionierte die Zusammenarbeit mit den Behörden jedoch nicht und Tierschützer erhoben immer neue Vorwürfe.
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Offenbar funktionierte die Zusammenarbeit mit den Behörden jedoch nicht und Tierschützer erhoben immer neue Vorwürfe.

Dass diese keineswegs übertrieben waren, erwies sich bei dem Einsatz vor Ort. Unter anderem wurden 40 tote Tigerbabys gefunden.
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Dass diese keineswegs übertrieben waren, erwies sich bei dem Einsatz vor Ort. Unter anderem wurden 40 tote Tigerbabys gefunden.

Auch ein toter Bär sowie die Hörner verschiedener Tiere seien in einer Futter-Kühltruhe sichergestellt worden, sagte der stellvertretende Leiter der Naturschutzbehörde, Adisorn Nuchdamrong.
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Auch ein toter Bär sowie die Hörner verschiedener Tiere seien in einer Futter-Kühltruhe sichergestellt worden, sagte der stellvertretende Leiter der Naturschutzbehörde, Adisorn Nuchdamrong.

Der Tempel habe diese toten Jungen niemals registrieren lassen. "Sie sind illegal."
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Der Tempel habe diese toten Jungen niemals registrieren lassen. "Sie sind illegal."

Naturschützer sehen den Fund als Beleg für ihre Vermutung, dass die Einrichtung illegal die Zucht und den Handel mit bedrohten Tierarten betrieben hat.
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Naturschützer sehen den Fund als Beleg für ihre Vermutung, dass die Einrichtung illegal die Zucht und den Handel mit bedrohten Tierarten betrieben hat.

"Diese Tiere wurden gezüchtet und versteckt. Ich glaube, dass sie hier gelagert wurden, um in Teilen auf dem Schwarzmarkt verkauft zu werden", sagte der Leiter der "Wildlife Friends Foundation of Thailand", Edwin Wiek.
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"Diese Tiere wurden gezüchtet und versteckt. Ich glaube, dass sie hier gelagert wurden, um in Teilen auf dem Schwarzmarkt verkauft zu werden", sagte der Leiter der "Wildlife Friends Foundation of Thailand", Edwin Wiek.

Dabei dürfte es um viel Geld gegangen sein. Mitarbeiter hatten der "New York Times" gesagt, das der Tempel über den Ticketverkauf drei Millionen US-Dollar im Jahr einnimmt. (sba)
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Dabei dürfte es um viel Geld gegangen sein. Mitarbeiter hatten der "New York Times" gesagt, das der Tempel über den Ticketverkauf drei Millionen US-Dollar im Jahr einnimmt. (sba)

Mittwoch, 01. Juni 2016

Touristenattraktion in Thailand Tiger-Tempel verliert seine Raubkatzen

Jahrelang strömen Besucher in den Luangta-Maha-Bua-Tempel in Thailand, um Tiger zu streicheln und mit den gefährlichen Tieren vor der Kamera zu posieren. Doch nun machen die Behörden dem umstrittenen Geschehen ein Ende. Dabei bestätigen sich offenbar schlimme Vorwürfe.
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