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Schienen, Loks ...
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... und Lastwagen, ...
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
... Tauchkapseln für die Tiefseeforschung ...
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...und Kanonen, die bis Paris schießen: ...
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... Das Essener Stahlunternehmen Krupp hat in 200 Jahren praktisch alles gebaut, ...
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(Foto: Villa Hügel / Ausstellung "Krupp Fotografien aus zwei Jahrhunderten")
... was sich in Metall denken lässt.
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Nun feiert die Firma mit den drei Ringen Geburtstag.
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Zum Fest kommen - wie eigentlich immer wenn Krupp rief - die Spitzen der Politik ...
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
... auf den historischen Krupp- Familiensitz, die Villa Hügel.
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Krupp - das 1811 gegründete Familienunternehmen steht für den Mythos des "Made in Germany". Im Bild der erste Diesel-Motor von 1897.
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Krupp steht aber zugleich für die düsteren Schatten über großen Unternehmen der deutschen Industrie. Blick in die frühere Panzerproduktionshalle, in der ab 1949 Loks repariert wurden.
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(Foto: Villa Hügel / Ausstellung "Krupp Fotografien aus zwei Jahrhunderten")
Krupp ist ein Synonym für den nahezu märchenhaften Aufstieg durch Mut, ...
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(Foto: Villa Hügel / Ausstellung "Krupp Fotografien aus zwei Jahrhunderten")
... neue Werkstoffe, technische Innovationen und Marktgespür.
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(Foto: Villa Hügel / Ausstellung "Krupp Fotografien aus zwei Jahrhunderten")
Allein in den letzten knapp 30 Jahren vor dem Ersten Weltkrieg wuchs die Firma von 20.000 auf 80.000 Mitarbeiter.
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Legendär ist auch der soziale Umgang des Unternehmens mit seinen "Kruppianern".
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Sie erhielten eigene Wohnviertel, Krankenhäuser und "Krupp-Konsumanstalten" mit vergünstigten Preisen - allerdings bei gleichzeitiger starker politischer Gängelung.
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Zugleich war Krupp aber seit 150 Jahren auch Waffenproduzent ...
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... und stand eng, manchmal viel zu eng, an der Seite der Mächtigen.
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Adolf Hitler war mehrfach zu Gast auf der Villa Hügel, 1937 besuchte er gemeinsam mit Benito Mussolini Essen.
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Von Gustav Krupp sind peinliche Ergebenheitsadressen überliefert, während Hitler das Unternehmen seinerseits besonders schätzte.
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"Hart wie Kruppstahl", die unsägliche Forderung Hitlers an die Jugend haftet der Firma im kollektiven Gedächtnis bis heute an.
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Alfried Krupp, der Sohn Gustavs, musste dafür nach dem Krieg büßen.
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Er wurde aus der Villa Hügel heraus verhaftet und 1948 in Nürnberg von einem US-amerikanischen Militärgericht wegen "Plünderung" und "Sklavenarbeit" zu zwölf Jahren Haft verurteilt.
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Vor dem Hintergrund des Koreakrieges kam er im Februar 1951 frei ...
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... und holte bald - Ende 1953 - Berthold Beitz als Generalbevollmächtigten an die Spitze der Firma.
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Die Krupp-Geschichte beginnt 1811: Weil Napoleon den Kontinent mit einer Handelssperre abschirmte, witterte der reiche Essener Friedrich Krupp die Chance, ...
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... mit dem bisher nur in England beherrschten Gießen von Stahl viel Geld zu verdienen.
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(Foto: Villa Hügel / Ausstellung "Krupp Fotografien aus zwei Jahrhunderten")
Vom Gussstahl "nach englischer Manier" versprach er sich reichen Gewinn.
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Wegen technischer Probleme verdiente er aber keineswegs, sondern versenkte fast sein gesamtes Vermögen.
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Als er 1826 starb, hinterließ er Schulden und eine Firma, die nichts als Verluste schrieb.
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Der Eisenbahnboom der industriellen Revolution und das Waffengeschäft brachte Friedrichs Sohn Alfred den Durchbruch.
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Er ließ 1875 die drei übereinandergelegten Ringe als Markenzeichen eintragen.
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(Foto: Villa Hügel / Ausstellung "Krupp Fotografien aus zwei Jahrhunderten")
Sie stehen für Alfreds wichtigste Erfindung: nahtlos geschmiedete Eisenbahnreifen, die weltweit reißenden Absatz fanden.
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Bereits im Ersten Weltkrieg wurde Krupp zum zentralen deutschen Kriegskonzern mit einem Rüstungsanteil von bis zu 82 Prozent, wie der Wirtschaftshistoriker Werner Abelshauser bilanziert.
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Für den Neustart nach 1945 - bald mit Beitz in zentraler Position - ...
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(Foto: Villa Hügel / Ausstellung "Krupp Fotografien aus zwei Jahrhunderten")
... wandte sich Krupp von der Rüstung ab und setzte maßgeblich auf den Anlagenbau.
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Da Alfrieds Sohn Arndt wenig Interesse an der Firma zeigte, überredete Beitz ihn 1967 zum Erbverzicht.
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Die Firma ging in den Besitz einer Stiftung über.
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Die Villa Hügel wurde bis Ende der 1990er Jahre als Repräsentationsgebäude der Firma ThyssenKrupp genutzt. Inzwischen wird sie von der Kulturstiftung Ruhr verwaltet.
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Bald drückte die Stahlkrise alle deutschen Produzenten.
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Krupp schrieb schon wieder Schlagzeilen, als Vorstandschef Gerhard Cromme mit der Unterstützung von Beitz ...
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... das Werk in Duisburg-Rheinhausen stilllegen lassen wollte.
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Bei Demonstrationen blockierten wütende Stahlarbeiter eine Rheinbrücke.
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Krupp übernahm 1992 den Dortmunder Konkurrenten Hoesch.
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Dann begann Cromme, heimlich Aktien des mächtigen Thyssen-Konzerns aufzukaufen.
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Der Übernahmeplan kam zu früh ans Licht.
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Nach heftigen Diskussionen gab es 1999 eine mehr oder weniger friedliche Fusion mit einer ThyssenKrupp-Doppelspitze.
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Die Eigenständigkeit, auf die die Gründer immer so großen Wert gelegt hatten, konnte Krupp nicht erhalten, wohl aber den Firmennamen und einen erheblichen Teil der Macht im neuen Doppelkonzern.
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Das Unternehmen ist mit knapp 180.000 Mitarbeitern groß genug, um am Weltmarkt mitzuhalten.
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Es heißt zwar ThyssenKrupp und nicht KruppThyssen, aber der Firmensitz ist seit dem vergangenen Jahr wieder Essen - fast genau da, wo Friedrich die erste Gussstahlfabrik gegründet hatte.
Familie, Konzern, Legende 200 Jahre Krupp
Ein formal gar nicht mehr existentes Unternehmen feiert Geburtstag - und die gesamte politische Klasse pilgert nach Essen. Deutschlands einst größter Privatkonzern Krupp strahlt immer noch eine besondere Faszination aus - in seinen Triumphen und seinen Verirrungen.
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