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Achtung! Die folgende Bilderserie zeigt teils drastische Darstellungen toter Menschen - sie sind Opfer russischer Kriegsverbrechen.
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Die Stadt Butscha ist zum Synonym für russische Kriegsverbrechen in der Ukraine geworden.
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Zwar gab es auch in anderen Vororten Kiews Massaker an der Zivilbevölkerung, etwa in Irpin.
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Zwar wurden in den folgenden Monaten auch in anderen befreiten Gebieten der Ukraine zahlreiche Gräueltaten aufgedeckt, etwa die Massengräber in Isjum.
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Doch der Name Butscha hat sich im kollektiven Gedächtnis eingebrannt als Symbol für die brutale russische Kriegsführung.
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Manche Bilder, wie jenes der toten Iryna Filkina, sind zum Mahnmal der zivilen Opfer des russischen Überfalls auf die Ukraine geworden.
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Die Entdeckung zahlreicher ermordeter Zivilisten vor einem Jahr hat nicht nur die Welt erschüttert, sondern auch den Verlauf des Krieges und die Verhandlungsbereitschaft der Ukraine beeinflusst.
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Butscha wird bereits kurz nach Beginn des Angriffs auf die Ukraine von russischen Soldaten eingenommen. Etwa ein Zehntel der einst fast 40.000 Einwohner befindet sich da noch in der Stadt, die stark zerstört wird.
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Augenzeugen berichten, dass die Besatzer von Beginn an brutal gegen die Zivilbevölkerung vorgegangen seien. Weil der russische Vormarsch auf Kiew schnell ins Stocken gerät, sei es zu einem regelrechten "Terror- und Rachefeldzug" gekommen.
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Aufgedeckt werden die Gräueltaten aber erst Anfang April 2022, nachdem sich die Russen angesichts des starken Widerstands aus dem Gebiet um Kiew zurückziehen. Am 1. April dringen ukrainische Soldaten nach Butscha vor, …
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… am Folgetag gibt es erste Bilder und Videos von toten Zivilisten auf den Straßen.
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Danach kommt das ganze Ausmaß des Massakers nach und nach ans Licht. Laut ukrainischen Angaben vom August 2022 werden 458 Leichen gefunden.
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419 von ihnen wurden offenbar erschossen, gefoltert oder erschlagen. 39 Menschen starben demnach eines natürlichen Todes - möglicherweise ausgelöst durch den Mangel an Lebensmitteln oder Medikamenten infolge der Besatzung.
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Die Leichen der Zivilisten sind in der ganzen Stadt verteilt, teils lagen sie da über Wochen. Die Mörder machen sich nicht die Mühe, die toten Körper zu bestatten oder die Massaker zu vertuschen. Nur einige wenige Körper werden verbrannt.
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Die 366 Männer und 86 Frauen - darunter neun Kinder - werden auf der Straße gefunden, aber auch in Kellern, Hinterhöfen und …
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… Gebäuden, in Brunnen und in umgebenden Wäldern. Die nackten Körper vergewaltigter Frauen werden einfach zurückgelassen. Bei einigen Leichen kann später nicht einmal mehr das Geschlecht bestimmt werden.
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Ermittlungen und Augenzeugenberichte ergeben, dass einige der Zivilisten hingerichtet werden, andere willkürlich erschossen, etwa in ihren Autos oder während sie mit dem Rad unterwegs sind.
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Es sei zu Massenverhaftungen gekommen, Menschen seien von russischen Soldaten mit Tränengas aus den Häusern getrieben und dann ermordet worden, sagen Zeugen aus.
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(Foto: picture alliance/dpa/Satellite image ©2022 Maxar Technologies)
Hinter der Kirche St. Andreas werden Dutzende Menschen in einem Massengrab entdeckt, das wohl Anfang März angelegt wurde.
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"Sie waren alle betrunken. Sie sagten: 'Wir haben den Befehl, euch alle zu töten'", sagt eine Person aus Butscha dem Schweizer Sender RTS über die russischen Besatzer. Es sei "wie auf einer Safari" gewesen.
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Die Bilder und Videos aus Butscha und anderen Vororten, in denen Massaker verübt wurden, sorgen weltweit für einen Aufschrei. Insgesamt werden in der Region nach dem russischen Rückzug mehr als 1200 Leichen geborgen.
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Nach der Befreiung besucht auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Stadt, …
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… zudem kommen zahlreiche ausländische Vertreter, um den Ort des Massakers zu sehen und der Opfer zu gedenken, darunter UNO-Generalsekretär António Guterres und die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Bild).
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Die Enthüllung der Kriegsverbrechen hat auch Einfluss auf die seit Ende Februar laufenden ukrainisch-russischen Verhandlungen. Kiew verzichtet angesichts der russischen Brutalität auf weitere Gespräche.
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Zudem werden schnell Rufe nach einer Aufarbeitung und Bestrafung der Täter laut. In die Aufklärung der Massaker sind etwa französische Forensiker und Ermittler des Internationalen Strafgerichtshofs eingebunden.
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Und Russland? Moskau weist eine Beteiligung der eigenen Soldaten an den Massakern zurück - die Szenen seien gestellt, heißt es vom Kreml. Doch Ermittlungen und Recherchen beweisen etwas anderes: …
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(Foto: picture alliance/dpa/Satellite image ©2022 Maxar Technologies)
… So zeigen Satellitenaufnahmen, dass einige Leichen bereits kurz nach der Besetzung durch russische Truppen zu sehen sind - und bis zur Befreiung liegen bleiben.
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Auch aufgefundenes Militärmaterial verweist auf russische Soldaten - sowohl des 234. Luftlanderegiments als auch der 64. Motorschützen-Brigade.
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(Foto: picture alliance/dpa/ZUMA Press Wire)
Eine schnelle Strafverfolgung und Verurteilung der Täter - wie sie dieser Tage auch der Bundestag fordert - ist eher unwahrscheinlich.
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(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
Während die Überlebenden und die Angehörigen der Opfer des Massakern von Butscha um die Toten trauern und …
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(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
… versuchen, den Schrecken zu verarbeiten, …
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(Foto: picture alliance/dpa/ZUMA Press Wire)
… zeichnet der russische Machthaber Wladimir Putin die 64. Motorschützen-Brigade aus. Sie erhält den Garde-Ehrentitel, weil sie ein "Vorbild für die Ausführung der militärischen Pflichten, für Mut, Entschlossenheit und große Professionalität" sei.
"Haben Befehl, alle zu töten" Butscha - Symbol der russischen Kriegsverbrechen
Vor einem Jahr wurde der Kiewer Vorort Butscha befreit. Damit wurden zahlreiche Massaker und Blutbäder der russischen Besatzer bekannt. Hunderte Zivilisten wurden gefoltert, vergewaltigt, ermordet - und einfach liegengelassen. Die mutmaßlichen Täter wurden von Putin geehrt.
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