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Das Ende einer Ära kündigt sich an: Angela Merkel, seit 18 Jahren CDU-Vorsitzende und seit 13 Jahren Bundeskanzlerin, ...
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... kündigt ihren Rückzug aus der Parteispitze an. Es soll auch ihre letzte Legislaturperiode als Bundeskanzlerin sein, sagt sie. Dass sie einmal an der Spitze des Staates stehen würde, ...
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... damit ist nicht zu rechnen, als sie, "Kohls Mädchen", die bundespolitische Bühne Anfang der 1990er Jahre betritt. Merkel legt einen atemberaubenden Aufstieg hin, ...
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... der sie erst an die Spitze der westdeutsch geprägten Männerpartei CDU und dann ins Kanzleramt führen wird.
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Viele unterschätzen sie - Wolfgang Schäuble etwa, von dem sie im Jahr 2000 den Parteivorsitz übernimmt.
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Friedrich Merz, den sie 2002 als Fraktionsvorsitzende beerbt.
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Oder der damalige CSU-Chef und Ministerpräsident Bayerns, Edmund Stoiber, dem sie 2002 die Kanzlerkandidatur überlässt.
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Was Stoiber nicht schafft, erreicht die damals 51-Jährige: Als Nachfolgerin von Kanzler Gerhard Schröder wird Merkel 2005 ...
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... die erste Bundeskanzlerin Deutschlands. Und es geht gleich mit einer ...
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... Großen Koalition los - damals noch mit dem SPD-Vorsitzenden Matthias Platzeck und CSU-Chef Edmund Stoiber.
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Merkel ist auf der politischen Weltbühne angekommen und trifft nicht nur den französischen Präsidenten Chirac und ...
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... den britischen Premier Tony Blair, sondern auch ...
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... veritable Popstars wie U2-Sänger Bono.
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Mehrere US-Präsidenten sieht Merkel kommen und gehen. Von George W. Bush ...
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... über Barack Obama bis hin ...
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... zu Donald Trump. Doch die Kanzlerin zeigt über die Jahre neben aller Professionalität auch persönliche Züge.
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Beim "Sommermärchen" 2006 lernen die Deutschen sie als mitfiebernden Fußball-Fan kennen, ...
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... der auch ganz locker und enstpannt sein kann.
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Vor allem in den ersten Jahren ihrer Kanzlerschaft ist Merkel unangefochten an der Spitze.
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SPD-Herausforderer wie Frank-Walter Steinmeier und ...
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... Peer Steinbrück haben keine Chance gegen sie. Doch Merkel kommt zunehmend auch in den Ruf, ihre Juniorpartner zu verschleißen.
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Die FDP fliegt nach vier Jahren Schwarz-Gelb 2013 aus dem Bundestag. International profiliert sich Merkel in Europa als uneitle Maklerin, ...
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... die den Euro rettet - auch wenn es dafür in Griechenland Nazi-Vergleiche hagelt.
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Zum Wendepunkt ihrer Kanzlerschaft wird das Jahr 2015, als Hunderttausende Flüchtlinge nach Deutschland kommen, ...
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... auch weil Merkel - in Absprache mit Österreichs Kanzler Werner Faymann, die Grenzen nicht schließt. Flüchtlinge sind plötzlich das Top-Thema - nicht nur für die AfD, sondern auch für ...
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... CSU-Chef Horst Seehofer, der immer weiter nach rechts rückt und später zu einem der größten Kritiker von Merkels Asylpolitik wird.
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Ihr berühmt gewordener Satz "Wir schaffen das" ...
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... wird immer häufiger gegen sie verwendet. Bei Kundgebungen des rechten Pegida-Bündnisses ...
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... halten Gegner sogar einen Galgen mit der Aufschrift hoch: "Reserviert für Angela 'Mutti' Merkel".
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Der Spruch "Danke Merkel" wird zum sarkastischen Kommentar für alles, was schief läuft - selbst beim 1. FC Köln.
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In dieser Atmosphäre steigt die AfD auf, zieht nach und nach in alle Landtage ein und sitzt seit 2017 auch im Bundestag.
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Und Merkel?
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Der Elan früherer Tage scheint aufgebraucht. Das zeigt sich 2017 auch an ihrem Zögern in der Frage, ob sie für eine vierte Amtszeit kandidieren soll.
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Sie tut es - sicherlich auch ermutigt davon, dass sie vielen als Stabilitätsanker in Zeiten von Donald Trump und Brexit gilt.
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Doch die nach der Absage von FDP-Chef Christian Lindner geplatzte Jamaika-Koalition beschert ihr einen schlechten Start.
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Im Sommer 2018 folgt Horst Seehofers Abnutzungskrieg - und bringt die Regierung an den Rand des Zusammenbruchs.
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Nach schwachen Ergebnissen der Union bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen ...
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... kündigt Merkel schließlich an, nicht noch einmal für den CDU-Parteivorsitz zu kandideren.
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Auch eine erneute Kanzlerkandidatur strebt sie nicht mehr an. Noch bleiben ihr drei Jahre als Kanzlerin. Und danach?
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Vielleicht nutzt sie dann die Zeit für Wanderungen mit Ehemann Joachim Sauer, oder ...
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... Konzertbesuche während der Bayreuther Festspiele, oder ...
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... ausgedehnte Besuche auf den Märkten der Republik. Eines steht jedenfalls fest: ...
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... Der Politik will Merkel nach 2021 endgültig den Rücken kehren.
Von Kohls Mädchen zur Kanzlerin Das Ende der Merkel-Jahre beginnt
Die Ära Angela Merkel neigt sich dem Ende entgegen. 18 Jahre, nachdem sie CDU-Chefin wurde, will sie nicht noch einmal für den Parteivorsitz kandidieren. Ein Rückblick auf ihre Karriere.
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