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Anja Niedringhaus war eine erfahrene Kriegsreporterin.
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Eindrucksvolle Momente hielt sie vor allem in Afghanistan fest. Aber Niedringhaus war auch im Irak, Libyen, Pakistan und vielen anderen Ländern unterwegs.
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Der Krieg ist in Afghanistan allgegenwärtig. Ein Selbstmordattentäter liegt tot auf der Straße - er kam im Kugelhagel von Sicherheitskräften um.
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Afghanische Polizisten ...
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... und Soldaten im Einsatz.
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Die afghanische Armee versucht ...
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... mit den eigenen Truppen, die Taliban zu bekämpfen.
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Befehlshaber weisen die Soldaten ein.
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Immer wieder werden auch ausländische Soldaten verletzt oder getötet.
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Neben dem Krieg fängt Niedringhaus jedoch auch den Alltag in Afghanistan ein.
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Kinder spielen auf der Straße.
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Frauen probieren in Geschäften neue Burkas an.
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Die Sonne scheint, Menschen machen Besorgungen.
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Andere amüsieren sich an einem Pool, springen ins Wasser, um sich von der Hitze zu erfrischen.
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Das Dach einer Moschee muss repariert werden.
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Alltag und Krieg laufen nebeneinander. Offen getragene Waffen sind kein ungewöhnlicher Anblick.
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Vor allem die junge Bevölkerung leidet unter dem Krieg.
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Auch deutsche Soldaten befinden sich in afghanischen Krisengebieten, wie dieser Gewichte stemmende Tätowierte.
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Kinder lassen Drachen steigen - unter dem Regime der Taliban war dies verboten.
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Durch Explosionen und Feuer ist der Himmel oftmals von Rauch bedeckt.
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Die Kinder in Afghanistan ...
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... sind mit den ausländischen Soldaten vertraut.
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Ein Hersteller von Ziegelsteinen macht eine Pause. Seit dem Einmarsch der Truppen soll das Geschäft mit den Steinen um die Hälfte gesunken sein.
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Jedes Jahr zelebrieren die Afghanen das Nowruz-Fest, um den ersten Tag des Frühlings und damit auch den Beginn des Jahres nach dem altiranischen Kalender zu feiern.
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Gewalt dominiert jedoch: Ein Soldat mit einer Kugel im Bauch wird von Kameraden gerettet ...
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... und klammert sich an seinen Rosenkranz.
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Auch die Kinder sollen in Zukunft eine Chance haben.
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Schon jetzt wird versucht, Kinder zu fördern, ihnen eine schulische Ausbildung zu ermöglichen.
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Fahrzeuge sind durch Einschusslöcher beschädigt.
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Afghanische Polizisten treffen sich zu einem gemeinsamen Gebet.
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Für ihre Berichterstattung im Irak (im Bild: US-amerikanische Soldaten im Westen des Landes) erhielt Niedringhaus den Pulitzer-Preis.
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Einst stand an diesem Ort das Nationalmuseum des Iraks. Artefakte aus 7000 Jahren Geschichte sollen hier von Plünderern gestohlen worden sein.
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Auch in Pakistan ist das Militär im Einsatz. Seit Jahren kämpft es gegen militante Islamisten.
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Wachmänner sind in dem Land mit schweren Waffen ausgestattet.
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Kinder spielen auf der Straße ...
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... und kämpfen für ihre Bildung. So auch die 16-jährige Malala (nicht im Bild), die von den Taliban angeschossen wurde.
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Religion spielt in Pakistan eine große Rolle. "Menschen beten im Namen Gottes", sagt das Schild.
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Nur vier Prozent der Bevölkerung sind Christen.
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Neben Afghanistan, Irak und Pakistan fotografierte Niedringhaus auch in Libyen.
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Die Rebellion gegen Gadhafi versetzt das Land ...
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... in den Ausnahmezustand. Autos brennen, ...
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... die Bevölkerung ist in Aufruhr.
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Die 48-jährige Fotografin hinterlässt ein vielfältiges Werk; sie machte auch Sport-Bilder. Hier Tennis-Star Rafael Nadal nach seinem Sieg bei den Weltmeisterschaften in Wimbledon im Jahr 2010.
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Bei den olympischen Spielen 2012 in London ...
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... fotografierte Niedringhaus die Sprinter.
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Und auch Oscar Pistorius kommt während der Paralympics 2012 vor ihre Linse.
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Im Gegensatz zu Krieg und Zerstörung hatte Niedringhaus auch den Blick für die perfekte Harmonie. Hier der Sonnenaufgang am Genfer See. (sno)
Kriegsfotografien aus Afghanistan Die Bilder von Anja Niedringhaus
Die Kriegsfotografin Anja Niedringhaus wird während eines Aufenthalts in Afghanistan erschossen. Vielfach wurde sie für ihre Reportagen aus den Krisenregionen ausgezeichnet. Sie hinterlässt ausdrucksstarke Fotos, die dem Betrachter Elend und Zerstörung schmerzhaft vor Augen führen.
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