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In den USA stehen die Fahnen auf halbmast.
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Nach dem Anschlag auf den Marathon in Boston mit drei Toten und mehr als 175 Verletzten ist das Entsetzen noch immer groß.
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Und die Trauer.
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Im ganzen Land gibt es Gebete und Gedenkminuten, ...
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... wie hier bei den Los Angeles Clippers vor Spielbeginn.
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Auch China gedenkt der Opfer, ...
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... starb doch bei dem Anschlag eine Chinesin, die an der Boston University studierte.
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Auch eine chinesische Freundin von ihr wurde verletzt.
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Die 29-jährige Krystle Campbell wurde ebenfalls bei dem Anschlag getötet.
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Für ihre Familie ist die Tat noch immer unfassbar. "Sie war eine fröhliche, offene Person. Alle ihre Freunde liebten sie", sagt ihre Großmutter am Telefon dem Sender CNN.
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Besondere Anteilnahme ruft das Schicksal des achtjährigen Martin Richard hervor.
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Er starb, als er mit seiner Familie den Marathon besuchte.
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Seine Mutter und seine Schwester wurden verletzt.
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Dem Mädchen musste ein Bein amputiert werden.
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Bei einer speziellen Trauerfeier für Martin versammeln sich hunderte Menschen in einem Park im Vorort Dorchester, wo Richard gewohnt hatte.
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"God bless America", singen die sichtlich erschütterten Teilnehmer.
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Ihre Gedanken sind auch bei den 176 Verletzten, denen die Ärzte zum Teil Metallkugeln und Nägel herausoperieren müssen.
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Auch einige Gliedmaßen müssen amputiert werden.
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Noch ist unklar, wer hinter der Tat steckt.
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Nur so viel haben Ermittler schon herausgefunden: ...
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Nach Angaben des FBI waren die zwei Bomben in Dampfkochtöpfen deponiert.
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Diese wurden mit Schwarzpulver, Nägeln und Stahlkugeln gespickt, um eine besonders verheerende Wirkung zu entfalten.
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Der Bau solcher Bomben wird nach Informationen US-amerikanischer Anti-Terrorbehörden in afghanischen Terroristenlagern gelehrt.
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Die Ermittlungen würden nun international ausgeweitet, sagt Richard DesLauriers, Spezialagent des FBI in Boston.
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"Wir werden bis ans Ende der Welt gehen, um die Verantwortlichen für dieses verabscheuungswürdige Verbrechen zu finden", sagt er.
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Mehr als 1000 Fahnder sind mit dem Fall befasst.
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Rund 2000 Hinweise sind bislang eingegangen, die nun analysiert und überprüft werden müssen.
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Die Feuerwehr setzt eine Belohnung von 50.000 Dollar aus.
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Sie richtet auch einen Fonds für die Opfer ein.
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Bislang hat sich niemand zu dem Anschlag bekannt.
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Die Ermittler verfolgen vor allem zwei Spuren: So könnten die Täter im islamistischen Milieu zu finden sein.
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Oder aber - und das halten viele für wahrscheinlicher - sie sind einheimische Extremisten, die sich gegen einen mächtigen Staat wenden.
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Für diese These spricht der Zeitpunkt des Angriffs.
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Am Montag wurde in Boston der Patriot's Day begangen, der an den Unabhängigkeitstag erinnert.
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Außerdem lief am 15. April die Frist für die Abgabe der Steuererklärung ab.
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Steuern sind gemeinhin ein Reizthema für US-amerikanische Extremistengruppen.
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In dieser Woche nähern sich zudem zwei Jahrestage mit symbolischer Bedeutung: Das gewaltsame Ende der Waco Belagerung 1993 in Texas und der Anschlag in Oklahoma City 1995.
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Damals starben 170 Menschen.
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Auch wenn die Anschläge von Boston nicht ganz so blutig waren: Solange die Täter nicht gefasst sind, ist die Angst vor weiterem Terror groß.
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Und die Sicherheitskräfte bleiben in Alarmbereitschaft.
"Bis ans Ende der Welt" FBI jagt die Bombenbauer
Noch ist nicht klar, wer hinter den blutigen Anschlägen von Boston steckt. Doch so viel steht fest: Die Bomben waren in Dampfkochtöpfen deponiert und mit Schwarzpulver, Nägeln und Stahlkugeln gespickt. In den USA herrschen noch immer Fassungslosigkeit, Wut - und der unerbittliche Wille, die Täter zu fassen.
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