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(Foto: dpa)
Es ist kalt, die Temperaturen liegen um den Gefrierpunkt.
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(Foto: via REUTERS)
Die Menschen haben provisorische Zeltlager errichtet. Sie versuchen, der Kälte zu trotzen.
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(Foto: AP)
Teils gibt es nur notdürftig hergerichtete Unterschlupfe aus Stangen, Ästen und Zweigen.
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(Foto: via REUTERS)
Bilder zeigen Rauchwolken, die von Lagerfeuern aufsteigen.
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(Foto: via REUTERS)
Das Holz holen die Menschen …
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(Foto: via REUTERS)
… aus den umliegenden Wäldern.
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(Foto: AP)
Kinder spielen inmitten der Lager und …
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(Foto: imago images/ITAR-TASS)
… vor den Grenzanlagen.
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(Foto: via REUTERS)
Hunderte, ja Tausende Migranten, vor allem aus Ländern wie Syrien und dem Irak, darunter viele Kurden, lagern an der Grenze von Belarus ...
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(Foto: ntv.de)
... zu den EU-Mitgliedern Litauen und Lettland, vor allem aber zu Polen.
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(Foto: Satellite image ©2021 Maxar Technologies.)
Satellitenbilder zeigen verschiedene Grenzorte, hier die Region am polnischen Grenzübergang Kuźnica Białostocka. (Zur Orientierung: Belarus liegt links, Polen rechts.)
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(Foto: Satellite image ©2021 Maxar Technologies.)
Auf dieser Aufnahme sind Zelte des polnischen Militärs und Katastrophenschutzes rechts in Orange zu sehen. Der Grenzverlauf ist gut zu erkennen, auch die Rauchwolken der Lagerfeuer.
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(Foto: imago images/SNA)
Die Lage vor Ort ist prekär - die Menschen sind …
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(Foto: AP)
… auf Hilfslieferungen des Roten Kreuzes angewiesen.
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(Foto: REUTERS)
Aus dem politischen Konflikt ist längst eine humanitäre Krise geworden, mit der sich auch der UN-Sicherheitsrat beschäftigt hat - ohne aber zu einer Einigung zu kommen.
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(Foto: via REUTERS)
Der Weg nach Polen oder Litauen und Lettland, also in die EU, ist den Migranten versperrt.
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(Foto: REUTERS)
Mit Stacheldraht und Zäunen haben Litauen und …
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(Foto: REUTERS)
… Polen inzwischen die Grenzen befestigt.
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(Foto: via REUTERS)
Polnische Grenztruppen überwachen das Gebiet Tag und …
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(Foto: via REUTERS)
… Nacht. Sie wollen auf einen möglichen Ansturm vorbereitet sein.
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(Foto: via REUTERS)
Der polnische Premier Mateusz Morawiecki hat das Grenzgebiet bereits besucht.
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(Foto: REUTERS)
Auch an der litauisch-belarussischen Grenze haben Truppen Stellung bezogen.
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(Foto: via REUTERS)
Auf der anderen Seite kontrollieren Soldaten von Belarus das Gebiet.
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(Foto: REUTERS)
Das polnische Grenzhinterland wird ebenfalls kontrolliert.
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(Foto: via REUTERS)
Gelangen Menschen doch über die Grenze, …
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(Foto: REUTERS)
… werden sie verhaftet und in Flüchtlingsunterkünfte gebracht.
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(Foto: via REUTERS)
Teilweise kommt es jedoch auch zu sogennanten Pushbacks. Die Flüchtlinge werden dann - entgegen EU-Recht - zurück über die Grenze nach Belarus gedrängt.
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(Foto: REUTERS)
Viele von ihnen wollen nach Deutschland. Die Bundespolizei meldete in den vergangenen Monaten immer mehr Flüchtlinge an der Grenze zu Polen. Nach jüngsten Angaben sind es pro Tag im Schnitt weit mehr als 100.
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(Foto: via REUTERS)
Die meisten Menschen müssen allerdings an der polnisch-belarussischen Grenze ausharren.
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(Foto: REUTERS)
Sie hoffen, doch noch einen Weg nach Polen zu finden.
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(Foto: via REUTERS)
Denn auch zurück geht es nicht.
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(Foto: via REUTERS)
Videos zeigen belarussische Uniformierte, die die Flüchtlinge geradezu in die Grenzbefestigungen drängen.
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(Foto: via REUTERS)
Teilweise wird der Stacheldraht durchgeschnitten. Woher die entsprechenden Werkzeuge kommen, ist unklar. Sie dürften gezielt an die Flüchtlinge ausgeteilt worden sein.
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(Foto: via REUTERS)
Am Montag eskalierte die Situation, als Berichte über einen Ansturm Richtung Polen kursierten. Nach polnischen Angaben haben bereits mehrfach größere Gruppen versucht, die Grenze zu durchbrechen - allerdings vergeblich.
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(Foto: via REUTERS)
Wie viele Flüchtlinge sich in Belarus befinden und auf den Weg an die Grenze machen, ist schwer zu sagen. Bilder von unabhängigen Journalisten von der Grenze gibt es kaum.
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(Foto: via REUTERS)
Die belarussische Seite lässt Journalisten nicht in das Gebiet. Doch auch Polen hat einen Grenzstreifen für Journalisten und Hilfsorganisationen gesperrt. Viele der Flüchtlings-Bilder (auch in dieser Bilderserie) stammen von der staatlichen belarussischen Nachrichtenagentur Belta.
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(Foto: AP)
Daneben veröffentlichen auch die belarussischen Behörden Fotos, die die EU schlecht aussehen lassen sollen - wie das dieses Migranten, der sich wohl am Stacheldraht verletzt hat.
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(Foto: via REUTERS)
Es geht in diesem Konflikt nicht nur um Flüchtlinge, sondern auch um politischen Druck und die Macht von Bildern.
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(Foto: via REUTERS)
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen spricht von einem "hybriden Angriff eines autoritären Regimes". Der Vorwurf: …
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(Foto: via REUTERS)
… Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko lässt bewusst Migranten aus dem Nahen Osten ins Land bringen, um sie dann an die Grenze zu Polen, Litauen und Lettland zu schleusen.
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(Foto: REUTERS)
In den Nachbarländern, ja in der gesamten EU, sollen sie eine Krise auslösen und die Staaten destabilisieren.
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(Foto: AP)
Brüssel geht davon aus, dass es eine Reaktion auf EU-Sanktionen gegen die belarussische Staatsspitze ist, …
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(Foto: imago images/ITAR-TASS)
… die nach der Niederschlagung von Massenprotesten und der Verhaftung von Oppositionellen infolge der manipulierten Präsidentschaftswahl 2020 beschlossen wurden.
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Angesichts der eskalierenden Situation an der Grenze planen die EU-Staaten bereits neue Strafmaßnahmen, darunter Sanktionen gegen Airlines, die Migranten nach Belarus bringen.
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(Foto: picture alliance/dpa/Pool BelTa/AP)
Lukaschenko wiederum droht in diesem Fall, den Gas-Transport von Russland in die EU zu unterbrechen. Allerdings macht die durch Belarus verlaufende Jamal-Europa-Pipeline nur einen geringen Teil des EU-Gasimports aus.
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(Foto: REUTERS)
Und Russland hat bereits den Gastransport garantiert, "unabhängig von den Handlungen Minsks".
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(Foto: via REUTERS)
Moskau spielt in dem Konflikt eine wichtige Rolle. Experten halten es für ausgeschlossen, dass Lukaschenko ohne Rückendeckung von Präsident Wladimir Putin handelt.
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(Foto: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP)
In Drohungen Richtung EU verwies der belarussische Machthaber bereits auf das russische Atomarsenal.
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(Foto: via REUTERS)
Zudem warnten Minsk und Moskau vor einer militärischen Eskalation - und führten überraschend eine gemeinsame Militärübung nahe der polnischen Grenze durch.
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(Foto: via REUTERS)
Zur Begründung wurde die "Zunahme militärischer Aktivität" in dem Gebiet genannt. Denn zum Schutz der Grenze hat Polen Truppen entsandt - nach eigenen Angaben sind es etwa 15.000 Soldaten.
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(Foto: via REUTERS)
Wie der Konflikt entschärft werden könnte, ist derzeit unklar. Allerdings sprach die EU am Freitag von ersten erfolgreichen Verhandlungen.
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Nach der Drohung mit Sanktionen verbot etwa die Türkei am Freitag Staatsangehörigen aus Syrien, dem Irak und dem Jemen Abflüge von türkischen Flughäfen nach Belarus. Und die staatliche belarussische Fluggesellschaft Belavia kann nicht mehr das Netzwerk von Turkish Airlines für den Mittleren Osten nutzen.
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(Foto: via REUTERS)
Zudem kündigte der Irak an, festsitzende Migranten zurückholen zu wollen - falls diese das wollen. Organisationen wie Pro Asyl fordern dagegen eine Aufnahme der Menschen in Deutschland. (Das Bild stammt von der staatlichen belarussischen Nachrichtenagentur Belta.)
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(Foto: Darko Bandic/AP/dpa)
Viele EU-Staaten, darunter Deutschland (hier Außenminister Heiko Maas), stärken derweil demonstrativ Polen den Rücken. Bundesinnenminister Horst Seehofer rief zum Schulterschluss gegen Lukaschenko auf. "Die Polen erfüllen hier für ganz Europa einen wichtigen Dienst", sagte er.
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Zudem bat Warschau die EU um Unterstützung im Kampf gegen Schleuseraktivitäten.
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Die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel forderte, man müsse das Problem so lösen, "dass es human zugeht". "Das tut es im Augenblick leider nicht." Auf der anderen Seite sei es auch wichtig, dass die EU ihre Außengrenzen schützen könne.
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Merkel hat in dieser Woche bereits zweimal mit Putin telefoniert und ihn nach eigenen Angaben gebeten, auf Lukaschenko einzuwirken.
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"Denn hier werden Menschen benutzt. Sie sind Opfer einer menschenfeindlichen Politik. Dagegen muss etwas unternommen werden", so Merkel.
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Der russische Präsident lehnte eine Vermittlerrolle jedoch ab. Die EU-Staaten sollten sich direkt an die Führung in Minsk wenden, sagte er nach Kreml-Angaben.
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(Foto: imago images/Future Image)
Konsequenzen für Belarus kündigte derweil Olaf Scholz von der SPD im Bundestag an. Der mögliche Kanzler einer Ampelkoalition sprach von einem "menschenverachtenden Machtspiel" Lukaschenkos. "Das muss und das wird Konsequenzen haben."
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(Foto: via REUTERS)
"Das Minsker Regime schickt weiterhin Menschen bei eisigen Temperaturen auf einen gefährlichen Weg und blockiert gleichzeitig humanitäre Hilfe", warf Scholz der Führung von Belarus vor.
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(Foto: REUTERS)
Für die Flüchtlinge heißt es aber weiterhin, im beginnenden Winter zwischen den Fronten zu warten, ohne Chance auf ein vor oder zurück.
Drama an der EU-Außengrenze Flüchtlinge harren im Niemandsland aus
Vor ihnen: Stacheldraht und Grenztruppen. Hinter ihnen: Ebenfalls Truppen, die sie gegen die Grenze drängen. Tausende Flüchtlinge lagern im Niemandsland der belarussischen Grenze zur EU. Es gibt kein vor und kein zurück. Und der Winter steht vor der Tür.
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