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Abiy Ahmed Ali erhält den Nobelpreis 2019. Der Ministerpräsident Äthiopiens wird für seinen Einsatz für Frieden und internationale Zusammenarbeit geehrt, vor allem aber für seine Initiative, den langen und blutigen Grenzkonflikt zwischen Äthiopien und Eritrea zu beenden.Bild 1 von 36 | Foto: REUTERS
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Doch das norwegische Nobelpreiskomitee hebt auch das Bemühen des 43-Jährigen hervor, in anderen Konflikten am Horn von Afrika zu schlichten, etwa im Sudan oder zwischen Eritrea und Dschibuti. Gleichzeitig verweist das Komitee in Oslo darauf, dass es einen langen Atem braucht, die Konflikte der Region zu lösen. Der Nobelpreis soll dies unterstützen.Bild 2 von 36 | Foto: REUTERS
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Die diesjährige Verleihung des Preises war ein besonderes Jubiläum: Zum 100. Mal hat das norwegische Nobel-Komitee seit 1901 die Auszeichnung vergeben, an insgesamt 130 verschiedene Preisträger.Bild 3 von 36 | Foto: dpa
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In 19 Jahren, vor allem in Kriegs- und Krisenzeiten, kürte die Nobel-Jury keinen Preisträger.Bild 4 von 36 | Foto: dpa
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Im Jahr 2018 hatte das Nobel-Komitee gleich zwei Personen zum Friedensnobelpreisträger ernannt: ...Bild 5 von 36 | Foto: AP
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... Die jesidische Aktivistin Nadia Murad, die einst von der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) versklavt worden war, setzt sich gegen sexuelle Gewalt gegen Frauen ein.Bild 6 von 36 | Foto: dpa
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Der Gynäkologe Mukwege leitet in seiner Heimat, der Demokratischen Republik Kongo, ein Krankenhaus, in dem er Opfer sexueller Gewalt behandelt.Bild 7 von 36 | Foto: imago/Belga
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Der Friedensnobelpreis wird immer am 10. Dezember, dem Todestag des schwedischen Erfinders Alfred Nobel, in Oslo übergeben. Zur Vergabe heißt es in dessen Testament:Bild 8 von 36 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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Die Entscheidungen, die ein fünfköpfiges, vom norwegischen Parlament ernanntes Komitee trifft, ...Bild 9 von 36 | Foto: picture-alliance / dpa
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... sind nicht immer unumstritten. (Im Bild Norwegens König Harald bei der Verleihung 1998)Bild 10 von 36 | Foto: picture-alliance / dpa
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Im Jahr 2017 ging der Preis an ICAN, die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen. Die Graswurzelbewegung wurde 2007 in Wien gegründet und ist inzwischen in mehr als 100 Ländern aktiv.Bild 11 von 36 | Foto: AP
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ICAN-Chefin Beatrice Fihn nutzte die erste Aufmerksamkeit des Preises für eine Botschaft an US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un: "Der Besitz von Atomwaffen ist illegal, die Entwicklung von Atomwaffen ist illegal: Sie müssen das beenden", sagt sie.Bild 12 von 36 | Foto: REUTERS
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2016 ging der Preis an Kolumbiens Präsidenten Juan Manuel Santos. Er wurde wegen seines Engagements für den Friedensprozess in seinem Land ausgezeichnet.Bild 13 von 36 | Foto: AP
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Er hatte ein Abkommen mit dem Chef der linken Farc-Guerilla, Rodrigo Londono Echeverri geschlossen, was allerdings die kolumbianische Bevölkerung mit knapper Mehrheit ablehnte.Bild 14 von 36 | Foto: picture alliance / dpa
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Dabei hatten mehr als fünf Jahrzehnte Krieg in dem Land mehr als 220.000 Menschen das Leben gekostet. Millionen Menschen wurden vertrieben.Bild 15 von 36 | Foto: picture alliance / dpa
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2015 ging der Preis an das tunesische Quartett für den nationalen Dialog. Genauer an: Wided Bouchmaoui, Houcine Abassi, Abdessattar ben Moussa und Mohamed Fadhel Mahmoud.Bild 16 von 36 | Foto: REUTERS
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Als das Land am Rande des Bürgerkriegs gestanden habe, habe das Quartett einen "alternativen, friedlichen politischen Prozess etabliert", lautete die Begründung damals.Bild 17 von 36 | Foto: AP
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2014 wurden die pakistanische Menschenrechtsaktivistin Malala Yousafzay ...Bild 18 von 36 | Foto: AP
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... und der indische Kinderrechtsaktivisten Kailash Satyarthi (l.) ausgezeichnet. Damit setzte das Komitee ein klares Signal zur Stärkung von Kinderrechten.Bild 19 von 36 | Foto: dpa
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Die zum Zeitpunkt der Preisverleihung 17-jährige Malala ist die bisher mit Abstand jüngste Trägerin des Nobelpreises. Sie war 2012 wegen ihres Einsatzes für Schulbildung für Mädchen von Taliban-Kämpfern auf dem Weg zur Schule in den Kopf geschossen und schwer verletzt worden. Trotz des Attentats setzte sie ihren Kampf fort.Bild 20 von 36 | Foto: REUTERS
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Der 60-jährige Inder Satyarthi ist in der Öffentlichkeit weniger bekannt. Er engagiert sich seit Langem mit friedlichen Protestaktionen gegen die Ausbeutung von Kindern und trug dazu bei, dass die Rechte von Kindern in internationalen Konventionen festgeschrieben wurden.Bild 21 von 36 | Foto: dpa
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2013 erhielt die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) den Preis. Die Organisation setze sich intensiv dafür ein, die Massenvernichtungswaffen zu zerstören, hieß es in der Begründung.Bild 22 von 36 | Foto: dpa
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2011 erhielten den Preis drei Frauen: Liberias Präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf, ...Bild 23 von 36 | Foto: picture alliance / dpa
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... die liberianische Menschenrechtlerin Leymah Gbowee ...Bild 24 von 36 | Foto: dapd
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... und Tawakkul Karman aus dem Jemen. Das Nobelkomitee begründete die Entscheidung mit dem erfolgreichen Einsatz der beiden Frauen aus Liberia zur Beendigung des Bürgerkrieges. Karman gilt als eines der bekanntesten Gesichter der Protestbewegung im Jemen.Bild 25 von 36 | Foto: dpa
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Der Friedensnobelpreis 2010 ging an den chinesischen Dissidenten und Schriftsteller Liu Xiaobo.Bild 26 von 36 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Zum großen Ärger Pekings, das im Dezember 2009 Liu zu elf Jahren Haft verurteilt hatte und prompt mit einem "Konfuzius-Friedenspreis" reagierte.Bild 27 von 36 | Foto: REUTERS
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Oslo würdigte Lius langen und gewaltfreien Kampf für die grundlegenden Menschenrechte in China.Bild 28 von 36 | Foto: picture alliance / dpa
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Nicht unumstritten war 2009 die Preisverleihung an US-Präsident Barack Obama. Immerhin entsandte er am 1. Dezember 2009 noch 30.000 zusätzliche US-Soldaten nach Afghanistan.Bild 29 von 36 | Foto: AP
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Das Nobelpreis-Komitee würdigte ihn jedoch für seine außergewöhnlichen Bemühungen, die internationale Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen den Völkern zu stärken.Bild 30 von 36 | Foto: AP
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Ein Jahr zuvor wurde Martti Ahtisaari ausgezeichnet.Bild 31 von 36 | Foto: dapd
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Der finnische Diplomat hatte jahrzehntelang in Konflikten vermittelt.Bild 32 von 36 | Foto: dapd
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Gore und die Einrichtung der Vereinten Nationen wurden für ihren Einsatz zur weltweiten Mobilisierung gegen eine drohende Klimakatastrophe ausgezeichnet.Bild 33 von 36 | Foto: picture alliance / dpa
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1999: "Ärzte ohne Grenzen" ...Bild 34 von 36 | Foto: picture-alliance / dpa
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... Jizchak Rabin, dem später ermordeten israelischen Ministerpräsidenten für die Rolle im Nahost-Friedensprozess ausgezeichnet.Bild 35 von 36 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Nach wie vor ist allerdings in der Region kein Frieden in Sicht.Bild 36 von 36 | Foto: picture alliance / dpa

Friedensnobelpreis 2019 vergebenNobel-Komitee ehrt einen afrikanischen Reformer

11.10.2019, 12:13 Uhr

301 Personen und Organisationen waren nominiert. Am Ende wird ein Mann mit dem Friedensnobelpreis geehrt, den viele Experten als Favoriten nannten: Abiy Ahmed Ali, der Regierungschef Äthiopiens, der einen Friedensprozess mit Eritrea angestoßen hat.