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Ausgerechnet an seinem Nationalfeiertag wird Frankreich von einem weiteren Terroranschlag erschüttert.
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Ort ist diesmal die Mittelmeermetropole Nizza, wo auf dem Strandboulevard gefeiert wird.
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Während Tausende Menschen das Feuerwerk bestaunen, rast ein Lastwagen ungebremst über die Promenade des Anglais. Es bricht Panik aus.
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Nach zwei Kilometern erschießen Polizisten den Lkw-Fahrer, der seinerseits auch geschossen hatte. Dieser sei mit vollem Tempo auf die Menschen zugerast, so der AFP-Journalist Robert Holloway.
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Mindestens 80 Menschen werden getötet, viele weitere verletzt, einige von ihnen schwer.
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Laut Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve ist der Lkw-Fahrer ein Terrorist. Er sagt: "Wir sind in einem Krieg mit Terroristen, die uns um jeden Preis wehtun wollen."
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"Die Hölle ist ausgebrochen", berichtet ein Augenzeuge.
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"Davor war es eine feierliche Atmosphäre, es war lustig, die Leute hatten Spaß."
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Auf dem Boulevard liegen abgedeckte Leichname. Unter den Opfern sind auch Kinder.
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Schwerverletzte werden in die Krankenhäuser gebracht.
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Auch Hubschrauber stehen bereit, um die Opfer auszufliegen.
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Zusätzlich werden Lager zur Erstversorgung eingerichtet.
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Präsident Hollande hat die Reservisten bei Polizei und Militär aufgerufen, den regulären Einsatzkräften zu Hilfe zu kommen, die von dem achtmonatigen Ausnahmezustand nach den Anschlägen von Paris im November erschöpft seien.
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In der Nacht beginnen Ermittler mit der Spurensicherung und rekonstruieren den Tathergang.
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Staatspräsident Francois Hollande spricht in einer ersten Stellungnahme von einem "terroristischen Charakter der Tat".
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"Wir müssen alles tun, um die Geißel des Terrorismus zu bekämpfen." Hollande verlängert den Ausnahmezustand, der am 26. Juli 2016 beendet werden sollte, um weitere drei Monate.
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In den vergangenen anderthalb Jahren kamen in Frankreich etwa 200 Menschen durch Terrorakte ums Leben.
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Am Morgen danach sind die verheerenden Ausmaße deutlich sichtbar. Der bei dem Anschlag benutzte Lkw war Medienberichten zufolge gemietet.
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Ermittler suchen nach weiteren Anhaltspunkten. In dem Lastwagen werden Papiere eines franko-tunesischen Mannes gefunden. Die Behörden versuchen, die Identität des Fahrers festzustellen.
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Politiker halten eine Schweigeminute für die Opfer von Nizza beim Asien-Europa-Meeting (Asem) in der Mongolei ab, darunter auch Bundeskanzlerin Angela Merkel.
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"Deutschland steht im Kampf gegen den Terrorismus an der Seite Frankreichs", sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel im mongolischen Ulan Bator. Alle Teilnehmer des Gipfels seien "vereint in der Fassungslosigkeit über den massenmörderischen Anschlag in Nizza".
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Der Tatort ist inzwischen weiträumig abgesperrt. Währenddessen wird die Wohnung des Angreifers durchsucht, meldet die Zeitung "Nice Matin".
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Polizisten und Sicherheitskräfte zeigen in der ganzen Stadt Präsenz. "Mehrere" Polizeieinsätze sollen gleichzeitig laufen, heißt es aus Polizeikreisen.
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Der 31-Jährige Täter soll in Nizza gewohnt haben. Es soll sich um Mohamed Lahouaiej Bouhlel handeln, berichtet die Zeitung "Nice Matin".
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Der Angreifer soll mit einer Pistole das Feuer eröffnet haben, heißt es aus Ermittlerkreisen.
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Bisher sind mindestens 84 Tote und 18 Schwerstverletzte zu beklagen.
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Der Schock sitzt tief.
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Die Menschen vor Ort suchen nach Antworten.
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Der RBB berichtet, dass auch eine Schulklasse aus Berlin von dem Anschlag in Nizza betroffen ist. Laut Senatsschulverwaltung sollen sieben Schulklassen in der südfranzösischen Stadt gewesen sein.
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Nach Angaben der Berliner Senatsverwaltung für Bildung werden drei Deutsche vermisst. Ihr Schicksal sei unklar, sagte eine Sprecherin der Behörde.
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Bisher ist noch offen, ob der Fahrer des Lkw allein gehandelt hat. Die Lokalzeitung "Paris Match" berichtet, es sei ein zweiter Ausweis gefunden worden.
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Ob sich der Attentäter eine falsche Identität zugelegt hatte, andere Erklärungen in Frage kommen oder tatsächlich ein bisher noch unbekannter Helfer involviert ist, ist unklar.
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Um nach dem Anschlag die Polizei zu entlasten, setzt Frankreich Reservisten der Gendarmerie ein. Diese gehören zwar zum Militär, übenehmen aber Polizeiaufgaben.
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Die Grenzkontrollen zwischen Deutschland und Frankreich werden verschärft. Laut Bundespolizei erfolgten die Maßnahmen "in Abstimmung mit den französischen Sicherheitsbehörden (...) lageangepasst".
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Präsident Hollande, Premierminister Valls und Innenminister Cazeneuve treffen in Nizza ein.
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Präsident Hollande hat für die kommenden drei Tage Staatstrauer angeordnet. Von Samstag bis Montag sollen die Flaggen auf Halbmast hängen.
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Die Menschen in Nizza trauern.
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In der Nähe des Unglücksortes legen sie Blumen nieder.
Erneuter Anschlag in Frankreich Viele Tote in Nizza
Die Feiern zum französischen Nationalfeiertag enden in der Mittelmeerstadt Nizza in einer Tragödie. Ein Lkw rast auf der Flaniermeile Promenade des Anglais in eine Menschenmenge. Staatschef Hollande spricht von einem Terrorakt.
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