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Die Königsklasse des Motorsports geht in die nächste Runde. Doch bevor am 17. März das erste Rennen im australischen Melbourne startet, wird getestet, was in den letzten Monaten entwickelt wurde. Wir stellen die neuen Fahrer und Boliden der Saison 2019/20 vor.
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Mercedes wird auch in der neuen Saison mit dem amtierenden Weltmeister Lewis Hamilton (r.) und seinem Sidekick Valtteri Bottas an den Start gehen.
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Der neue Dienstwagen ist der W10 EQ Power+. Die Änderungen am Boliden sind zu großen Teilen dem neuen Reglement geschuldet, erklärt Mercedes.
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Die entscheidenden Veränderungen hat es bei der Aerodynamik gegeben. Dutzende Flügelchen und Profile sollen den Boliden in den Kurven am Boden halten und ...
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... vor allem den Abtrieb verbessern, wenn es doch mal hinter einem Konkurrenten hergeht und die Verwirbelungen zu arg werden.
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Das Design wurde laut Mercedes auf zwei Hauptelemente reduziert. Das erste Element ist ein Sternenmuster, ...
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... das für Eleganz und Komfort der Marke stehen soll. Das zweite ist die klassische türkisfarbene Fließspur in den Farben von Hauptsponsor Petronas, ...
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... die für Geschwindigkeit und Dynamik steht.
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Sportlich kann es für Mercedes nach fünf Doppel-WM-Titeln natürlich nur ein Ziel geben: den sechsten Titel.
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Apropos Sieg: Sebastian Vettel geht in seine fünfte Saison bei Ferrari - endlich soll der erste Scuderia-Titel für den vierfachen Weltmeister her.
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Dabei an der Seite des Deutschen: Charles Leclerc aus Monaco, der von Sauber ins italienische Team wechselte.
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Der Ferrari-Bolide SF90 präsentiert sich nicht mehr glänzend, sondern in einem mattroten Ton. Grund ist dafür vor allem: "Das Auto ist damit leichter. Selbst wenn es nur ein paar hundert Gramm sind, wirkt sich das aus", erklärt Technikchef Mattia Binotto.
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Die Finne wirkt größer als beim Vorjahresmodell. Aber: "Natürlich ist die Finne nicht größer geworden. Es ist die Motorhaube, die abgesenkt wurde", so Binotto.
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Auffällig ist auch die Airbox hinter dem Cockpit des Fahrers. Der Lufteinlass ist nun dreieckig und wirkt sehr kompakt.
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Bleibt noch die Frage: Wie wird Vettel seinen Wagen in diesem Jahr nennen? Ein Frauenname wird es sicherlich, nach beispielsweise Kinky Kylie, Hungry Heidi und Loria bleibt da viel Raum für Spekulationen.
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Den Titel möchte auch Red Bull gerne haben. Deshalb haben die Österreicher ihrem Supertalent Max Verstappen ...
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... ein weiteres Talent in Person des Franzosen Pierre Gasly an die Seite gestellt.
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Der Wagen, der die beiden zum Erfolg tragen soll, ist der RB15.
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Während die Übergangslackierung noch für viele überraschte Gesichter sorgte, weil sie deutlich mehr Rotanteile enthält, setzt Red Bull ...
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... auch weiterhin auf die traditionellen Farben des Unternehmens: blau, rot und gelb.
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Freude herrscht bei Red Bull momentan vor allem über den Honda-Motor. Der soll das Renault-Triebwerk bei Weitem übertreffen und die Bullen am Ende der Saison zum Sieg führen.
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Doch wie es auch kommt. Verstappen muss sich neben Gasly warm anziehen. Der 23-Jährige wurde 2018 WM-15. und holte auf Toro Rosso 29 Punkte und setzte sich damit im Stallduell gegen Brendon Hartley (vier Punkte) klar durch.
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Sein Ziel für die kommende Saison wird sein, sich neben Verstappen zu behaupten und nicht nur dessen Bremslichter zu sehen.
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Auch Renault geht mit einer neuen Fahrerpaarung an den Start: Neben Nico Hülkenberg (rechts) fährt jetzt Daniel Ricciardo.
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Der Wagen, mit dem die beiden Rennfahrer den Anschluss an Mercedes, Ferrari und Red Bull finden sollen, trägt den Namen R.S.19.
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Auch beim R.S.19 sind Front und Heck an das neue Regelwerk angepasst und damit deutlich breiter als noch beim Vorgänger.
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Der Heckspoiler thront auf zwei statt einer senkrecht nach oben positionierten Stelze. Beim Topspeed soll das eine kontrollierte Verbiegung nach hinten zulassen und den Luftwiderstand deutlich senken.
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Die seitlichen Luftleitbleche sind an den Seitenkästen des Unterbodens befestigt. Die Kühleinlässe scheinen deutlich schmaler als im Vorjahr. Neben der Nase wachsen zwei Flügelchen aus dem Chassis.
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Auch Williams wagt in der Saison 2019/20 einen Neuanfang und zwar mit einem Oldie. Robert Kubica (links) darf nach jahrelanger Abstinenz wieder in der Königsklasse fahren. An seiner Seite der 20-jährige Brite George Russell.
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Einen Neuanfang demonstrieren die Briten auch mit der Lackierung. Hauptsponsor Martini hat sich zurückgezogen und macht Platz für das neue Design, das nunmehr vom Telekommunikationsunternehmen ROKiT geprägt wird.
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Der neue Bolide trägt die Farben Hellblau, Weiß und Schwarz und besitzt große Aufkleber des neuen Titelsponsors.
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Fest steht, dass die Briten nach vorne wollen: "Niemand bei uns möchte die Erlebnisse von 2018 noch einmal durchleben. Wir wollen Fortschritte machen", meint Teamchefin Claire Williams.
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Für Überraschung sorgt auch die Fahrerpaarung bei Toro Rosso: Der schon einmal in Ungnade gefallene Daniil Kwjat (rechts) ...
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... darf neben dem Rookie Alexander Albon starten. Albon war bereits vor einigen Jahren Teil des Red-Bull-Juniorenteams, wurde jedoch wieder aussortiert.
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Punkten sollen die beiden Fahrer im STR14. Bei dem neuen Boliden handelt es sich im Grunde um ein überarbeitetes Modell des RB14, den Red Bull im Vorjahr eingesetzt hatte.
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Natürlich ist das Fahrzeug wie die der anderen Teams auch an das neue Reglement angepasst und besitzt einen überarbeiteten Frontflügel sowie neue Windabweiser.
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Mit dem STR14 will Red Bull frühere Synergien beider Teams wieder verstärkt nutzen.
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Wenn es nach Motorsportberater Helmut Marko geht, dann "muss Toro Rosso unserer Meinung nach auf Platz fünf oder sechs fahren können".
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Weit davor sieht sich allerdings Haas.
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Steuern werden den neuen VF-19 wie in der vergangenen Saison Romain Grosjean (rechts) und Kevin Magnussen.
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Bei der Präsentation des Dienstwagens tönte der Chef des neuen Hauptsponsors "Rich Energy", William Storey: "Ich bin zuversichtlich, dass wir Red Bull in vielen Rennen dieses Jahr schlagen können."
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Ein markiger Spruch, denn motorseitig fährt auch der VF-19 wieder mit einem Ferrari-Triebwerk.
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Deutlich verändert hat sich auch beim Haas der Frontflügel. Gemäß den Regeln für 2019 ist er 20 Zentimeter breiter und 2,5 Zentimeter höher als im Vorjahr.
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Allerdings scheinen die Aufbauten für die Aerodynamik wesentlich unkomplizierter als bei der Konkurrenz.
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Witzig ist, dass der Haas im Branding von Rich Energy stark an die legendären Lotus-Boliden im Design der Zigarettenmarke John Player Special (JPS) aus den 70er- und 80er-Jahren erinnert.
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"Ich habe JPS-Lotus geliebt - ich finde, das ist die großartigste Formel-1-Lackierung aller Zeiten", erklärt Storey.
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Storey hatte 2018 zunächst versucht, Force India als Mehrheitseigentümer zu übernehmen. Anschließend verhandelte er mit Williams über einen Sponsoringvertrag. Letztlich landete Rich Energy aber bei Haas. Vielleicht ja ein Glücksumstand für das junge US-Team.
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Jung präsentiert sich auch das Fahrerteam von McLaren. Gesteuert wird der MCL34 - so der Name des Boliden - von Carlos Sainz ...
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... und dem erst 19-jährigen Lando Norris, dem ein enormes Talent nachgesagt wird.
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Befeuert wird der MCL34 nicht wie sein Vorgänger von einem Honda-Triebwerk, sondern von einem Renault E-Tech 19-Motor. Die Briten hoffen, mit dem Aggregat in die vorderen Ränge zu fahren.
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Wichtig ist für McLaren aber vor allem die kontinuierliche Weiterentwicklung aller Komponenten während der Saison.
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Farblich bleiben die Briten ihrem McLaren-Papaya-Orange treu. Die Farbe ist auch eine Hommage an Bruce McLaren, der genau diese Lackierung 1966 für den ersten Formel-1-Grand-Prix gewählt hatte.
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Als Wundertüte der Formel 1 startet Racing Point in die Saison. Das Team ist weiterhin an der rosa Farbe des Hauptsponsors BWT zu erkennen, heißt aber nach dessen Insolvenz endgültig nicht mehr Force India.
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Käufer des Rennstalls war ein gewisser Lawrence Stroll. Der kanadische Unternehmer übernahm das Team - und installierte seinen Sohn Lance (vorher Williams, links) als Fahrer. Serio Perez bleibt als Konstante im Rennstall.
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Unter dem Heck des Boliden sitzt auch weiterhin ein Mercedes-Antrieb. Das Ziel: Wenn möglich an die erfolgreichen Zeiten anknüpfen, in denen der Rennstall zweimal in Folge (2016/17) auf Rang vier fuhr.
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Der Bolide ähnelt dem des Vorjahres, insbesondere die Nase ist nahezu identisch. Die neuen Regularien müssen ein Auto also nicht völlig verändern.
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Technikdirektor Andrew Green sagt: "Wir planen, das Auto für das erste Rennen zu aktualisieren und vielleicht die zwei, drei Rennen danach."
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Am meisten Zeit gelassen hat sich Alfa Romeo Racing mit der Vorstellung des Boliden für die neue Saison.
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Es ist eine Rückkehr zu den Wurzeln: 2001 startet der Finne Kimi Räikkönen seine Formel-1-Karriere für Sauber. Nun fährt der mittlerweile 39-Jährige wieder für das Team. Der Name ist diese Saison allerdings ein anderer: Aus Alfa Romeo Sauber F1 Team wird Alfa Romeo Racing. Räikkönens Teamkollege: Neuling Antonio Giovinazzi aus Italien.
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Sie werden im C38 - dessen Name auf Peter Saubers Ehefrau Christina zurückgeht - auf die Strecken der Welt gehen. Das Design sei dabei noch "cooler und sexier" als 2018, so der Rennstall. Die Farben kombinierten das traditionelle Blau-Weiß des Sauber-Teams mit dem Rot von Alfa.
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Auch Alfa Romeo hat gemäß der Regularien an der Aerodynamik gefeilt. Die Frontflügel sind so angewinkelt konstruiert, dass sie den Luftstrom trotz der neuen Regeln außen an den Vorderrädern vorbeileiten sollen.
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Ebenfalls auffällig: Das Flügelwerk an den Seitenkästen.
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Und wo soll es im Klassement hingehen? Der achte Platz der Vorsaison reicht dem Rennstall nicht mehr. Mindestens Platz sechs soll es bitte werden.
Neue Wagen für Vettel und Co. Formel 1 setzt auf veränderte Aerodynamik
Veränderte Regularien des Motorsport-Weltverbands Fia zwingen die Formel-1-Rennställe zu tiefgreifenden Änderungen an ihren Boliden. Viel Zeit für Experimente bleibt den zehn Teams nicht mehr: Schon am 17. März startet wieder der Kampf um den WM-Titel.
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