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Geschichte wird nicht selten im Verborgenen geschrieben. Das ist im Wimbledon dieser Tage auch so. Vielleicht lag es daran, dass Roger Federer ausnahmsweise mal nicht involviert war, als ein Rekord für die Ewigkeit aufgestellt wurde.
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Geschichte wird nicht selten im Verborgenen geschrieben. Das ist im Wimbledon dieser Tage auch so. Vielleicht lag es daran, dass Roger Federer ausnahmsweise mal nicht involviert war, als ein Rekord für die Ewigkeit aufgestellt wurde.

John Isner ...
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John Isner ...

... und Nicolas Mahut spielten das längste Tennis-Match der Geschichte in der ersten Wimbledon-Runde zunächst fast unbemerkt auf dem Nebenplatz 18 und verbesserten den Rekord nach drei Tagen Spielzeit auf unglaubliche 11:05 Stunden.
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... und Nicolas Mahut spielten das längste Tennis-Match der Geschichte in der ersten Wimbledon-Runde zunächst fast unbemerkt auf dem Nebenplatz 18 und verbesserten den Rekord nach drei Tagen Spielzeit auf unglaubliche 11:05 Stunden.

Der Amerikaner Isner war schließlich der Glücklichere, der mit seinem fünften Matchball die denkwürdige Partie gewann, mit 70:68 im fünften Satz.
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Der Amerikaner Isner war schließlich der Glücklichere, der mit seinem fünften Matchball die denkwürdige Partie gewann, mit 70:68 im fünften Satz.

Als der schwedische Schiedsrichter Mohamed Lahyani am 22. Juni vor der Partie auf Nebenplatz 18 die Namensschilder verteilte, ahnte er nicht, was ihm und den Kontrahenten bevorstand.
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Als der schwedische Schiedsrichter Mohamed Lahyani am 22. Juni vor der Partie auf Nebenplatz 18 die Namensschilder verteilte, ahnte er nicht, was ihm und den Kontrahenten bevorstand.

Auch, als die Partie am Abend des 22. Juni beim Stand von 6:4, 3:6, 6:7 (7:9), 7:6 (7:3) auf Mittwoch vertagt wurde, war bei bislang knapp drei Stunden Spielzeit noch alles normal.
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Auch, als die Partie am Abend des 22. Juni beim Stand von 6:4, 3:6, 6:7 (7:9), 7:6 (7:3) auf Mittwoch vertagt wurde, war bei bislang knapp drei Stunden Spielzeit noch alles normal.

Doch am 23. Juni, als nur noch der fünfte Satz gespielt werden musste, geriet die Partie aus den Fugen und zu einem Endlos-Rekordmatch.
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Doch am 23. Juni, als nur noch der fünfte Satz gespielt werden musste, geriet die Partie aus den Fugen und zu einem Endlos-Rekordmatch.

Genau zehn Stunden waren gespielt, als die Partie wegen einbrechender Dunkelheit ein zweites Mal vertagt werden musste.
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Genau zehn Stunden waren gespielt, als die Partie wegen einbrechender Dunkelheit ein zweites Mal vertagt werden musste.

"Ich würde ja gerne noch weiterspielen, aber ich kann den Ball nicht mehr sehen", entschuldigte sich Mahut - beim Stand von 59:59.
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"Ich würde ja gerne noch weiterspielen, aber ich kann den Ball nicht mehr sehen", entschuldigte sich Mahut - beim Stand von 59:59.

Schon da stand der Rekord fest und schon da drängten sich die Zuschauer auf dem unscheinbaren Platz im Schatten des Fernsehzentrums.
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Schon da stand der Rekord fest und schon da drängten sich die Zuschauer auf dem unscheinbaren Platz im Schatten des Fernsehzentrums.

Den finalen Akt schließlich wollten alle sehen, ...
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Den finalen Akt schließlich wollten alle sehen, ...

... die am 24. Juni eine Karte für die ehrwürdige Anlage an der Church Road ergattert hatten.
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... die am 24. Juni eine Karte für die ehrwürdige Anlage an der Church Road ergattert hatten.

Nur Queen Elizabeth II. nicht, die nach 33 Jahren wieder einmal in Wimbledon vorbeigeschaut hatte.
13 / 24 (Foto: AP)

Nur Queen Elizabeth II. nicht, die nach 33 Jahren wieder einmal in Wimbledon vorbeigeschaut hatte.

Allein der fünfte Durchgang im Match zwischen Isner und Mahut dauerte acht Stunden und elf Minuten ...
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Allein der fünfte Durchgang im Match zwischen Isner und Mahut dauerte acht Stunden und elf Minuten ...

... und damit fast zwei Stunden länger als das bis dato längste Grand-Slam-Match zwischen den Franzosen Fabrice Santoro und Arnaud Clement 2004 bei den French Open, das Santoro nach 6:33 Stunden mit 6:4, 6:3, 6:7 (7:5), 3:6, 16:14 gewann.
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... und damit fast zwei Stunden länger als das bis dato längste Grand-Slam-Match zwischen den Franzosen Fabrice Santoro und Arnaud Clement 2004 bei den French Open, das Santoro nach 6:33 Stunden mit 6:4, 6:3, 6:7 (7:5), 3:6, 16:14 gewann.

Am Ende des Rekord-Festivals sank Isner rücklings ins Gras.
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Am Ende des Rekord-Festivals sank Isner rücklings ins Gras.

Später sagte er mit starrem Blick und leiser Stimme: "Sowas wie hier wird nie wieder passieren." Dabei wirkte er, als habe er die letzten Bälle gleichsam in Trance gespielt.
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Später sagte er mit starrem Blick und leiser Stimme: "Sowas wie hier wird nie wieder passieren." Dabei wirkte er, als habe er die letzten Bälle gleichsam in Trance gespielt.

"Er hat fantastisch serviert, ich habe fantastisch serviert. Mehr ist dazu nicht zu sagen."
18 / 24 (Foto: REUTERS)

"Er hat fantastisch serviert, ich habe fantastisch serviert. Mehr ist dazu nicht zu sagen."

Die Art und Weise, wie sie sich die beiden Kontrahenten die Asse um die Ohren gehauen hatten, war spektakulär und begeisternd.
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Die Art und Weise, wie sie sich die beiden Kontrahenten die Asse um die Ohren gehauen hatten, war spektakulär und begeisternd.

Der Rekord des Kroaten Ivo Karlovic, der im vorigen Jahr 78 Asse geschlagen hatte, purzelte: Am Ende schafften sowohl Isner (112) als auch Mahut (103) mehr und knackten als erste die 100er-Grenze.
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Der Rekord des Kroaten Ivo Karlovic, der im vorigen Jahr 78 Asse geschlagen hatte, purzelte: Am Ende schafften sowohl Isner (112) als auch Mahut (103) mehr und knackten als erste die 100er-Grenze.

Der Weltranglisten-19. und Mahut haben auch in punkto meiste Spiele in einem Satz den früheren deutschen Davis-Cup-Kapitän Nikola Pilic und Nicola Pietrangeli (1962) sowie Pancho Gonzalez und Charlie Pasarell (1969), die jeweils 46 schafften, übertrumpft und stellten mit 138 einen weiteren Rekord für die Ewigkeit auf.
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Der Weltranglisten-19. und Mahut haben auch in punkto meiste Spiele in einem Satz den früheren deutschen Davis-Cup-Kapitän Nikola Pilic und Nicola Pietrangeli (1962) sowie Pancho Gonzalez und Charlie Pasarell (1969), die jeweils 46 schafften, übertrumpft und stellten mit 138 einen weiteren Rekord für die Ewigkeit auf.

Mahut war trotz seiner Niederlage ...
22 / 24 (Foto: dpa)

Mahut war trotz seiner Niederlage ...

... stolz darauf, beim "größten Match bei dem bedeutendsten Turnier der Welt" dabeigewesen zu sein.
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... stolz darauf, beim "größten Match bei dem bedeutendsten Turnier der Welt" dabeigewesen zu sein.

Sieger Isner gestand: "Ich bin ein bisschen müde." Man möge es ihm nachsehen.
24 / 24 (Foto: AP)

Sieger Isner gestand: "Ich bin ein bisschen müde." Man möge es ihm nachsehen.

Freitag, 25. Juni 2010

Rekord für die Ewigkeit Tennis-Marathon in Wimbledon

Nach elf Stunden und fünf Minuten war es endlich vollbracht: John Isner hat das historische Marathonmatch bei den All England Championships in Wimbledon gewonnen und sich damit wie sein unterlegener Gegner Nicolas Mahut in den Tennis-Annalen verewigt.
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