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Prinz Andrew wird all seine offiziellen Aufgaben niedergelegen und sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen - diese Nachricht verbreitete sich am Mittwoch wie ein Lauffeuer. Überraschend ...Bild 1 von 21 | Foto: picture alliance/dpa
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... ist die Entscheidung des zweitältesten Sohns von Queen Elizabeth II. nicht - im Gegenteil. Etwas anderes blieb dem 59-Jährigen, der vom Missbrauchsskandal seines Freundes Jeffrey Epstein eingeholt wurde, nicht übrig. Dem Duke of York wird vorgeworfen, Anfang der 2000er-Jahre ...Bild 2 von 21 | Foto: picture alliance/dpa
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... mehrmals Sex mit einer Minderjährigen gehabt zu haben, die offenbar von Epstein zur Prostitution gezwungen wurde.Bild 3 von 21 | Foto: picture alliance/dpa
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Prostitution und sexueller Missbrauch am britischen Königshof? Unvorstellbar. Um seine Familie, allen voran seine 93-jährige Mutter, vor einem noch größeren Reputationsschaden zu schützen, folgte also nun Prinz Andrews schriftlicher Rücktritt.Bild 4 von 21 | Foto: imago images / Matrix
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Er könne sich weder an das mutmaßliche Opfer Virginia Roberts Giuffre (im Bild) erinnern noch an ein gemeinsames Foto, auf dem er seinen Arm um die Hüften der damals 17-Jährigen gelegt hatte, erklärte er. Der Prinz vermutete hinter der Aufnahme eine "Fälschung", verstrickte sich ...Bild 5 von 21 | Foto: imago images / UPI Photo
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... in Widersprüche und führte bizarre Argumente an, weshalb Roberts Giuffre die Unwahrheit sagen müsse. Von Epstein distanzierte sich der 59-Jährige nicht explizit. Dem Prinzen in dem Interview zuzuhören, war so unangenehm, dass Kommentatoren es später als "katastrophal" und "PR-Desaster" bezeichneten.Bild 6 von 21 | Foto: picture alliance / dpa
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Dass der Pressetermin vorab mit der Queen besprochen war, darf bezweifelt werden. Der Buckingham Palast hat bisher auf keine Anfragen reagiert. Palast-Quellen zufolge soll die Königin jedoch "schwer enttäuscht" von ihrem Sohn sein und maßgeblich zu seinem Rücktritt beigetragen haben. Dieser Schritt ist die logische Konsequenz, ...Bild 7 von 21 | Foto: imago images/AAP
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... nachdem sich eine Reihe hochkarätiger Unternehmen, Universitäten und Wohltätigkeitsorganisationen bereits von ihm distanziert hatten. Doch aus dem Schneider ist Prinz Andrew damit noch lange nicht, eine Fortsetzung des Skandals könnte bald folgen. Wie der britische "Mirror" berichtet, ...Bild 8 von 21 | Foto: imago images / PPE
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... könnte Andrew in kompromittierenden Videos und Bildern zu sehen sein - heimlich aufgenommen vom pädophilen Multimilliardär Epstein (im Bild). Es wird davon ausgegangen, dass das FBI derzeit Hunderte von Stunden an Filmmaterial aus Epsteins Anwesen in New York, Palm Beach, Florida und auf den Virgin Islands durchgeht, wo auch der Prinz ihn mehrmals besuchte.Bild 9 von 21 | Foto: imago images / MediaPunch
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In Epsteins New Yorker Haus (im Bild) soll Andrew 2001 Sex mit Roberts Giuffre gehabt haben. Sie hat die Existenz von Überwachungskameras in der Wohnung bestätigt. Auch die Ex-Freundin des Duke of York, ...Bild 10 von 21 | Foto: imago images / ZUMA Press
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... Lady Victoria Hervey, hat in einer Fernsehsendung ausgesagt, einst aus Epsteins Domizil in Manhattan "geflohen" zu sein, weil sie sich von versteckten Kameras "beobachtet gefühlt" habe. Eine namentlich nicht genannte Quelle sagte dem "Mirror" nun: "Epstein verwahrte einen Schatz an Informationen ...Bild 11 von 21 | Foto: imago images/Independent Photo Agency Int.
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... in seinen Safes über seine berühmten Freunde. Niemand war immun. Er wusste, dass er eine Versicherungspolice braucht, falls etwas passieren sollte." Zu Epsteins berühmten Freunden gehörte nicht nur Prinz Andrew, sondern auch US-Präsident Donald Trump und viele weitere Prominente.Bild 12 von 21 | Foto: imago images / ZUMA Press
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Sollten sich die Hinweise auf die heimlichen Aufnahmen bestätigen, wäre dies wohl Wasser auf die Mühlen der Kritiker, die dem Prinzen (hier mit seiner Tochter Eugenie) nach seinem BBC-Interview Lügen vorwerfen. Einige seiner Aussagen wurden bereits dank alter Partybilder, die die "Daily Mail" ausgrub, ad absurdum geführt.Bild 13 von 21 | Foto: imago images / i Images
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Andrew, der in den 80er-Jahren wegen zahlreicher Liebschaften von der britischen Presse den Spitznamen "Randy Andy" ("Geiler Andy") verpasst bekam, hatte dementiert, jemals ein Partytier gewesen zu sein.Bild 14 von 21 | Foto: dpa
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Dutzende Bilder der "Daily Mail" zeigen ihn allerdings im berauschten Zustand, mit riesigen Pupillen bei diversen Partys (auch auf Epsteins Anwesen) und beim Flirten mit verschiedenen Frauen.Bild 15 von 21 | Foto: imago images/Mary Evans
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Andrews Verbindung zu Epsteins juristischem Drama ist bei weitem nicht der erste Skandal des Prinzen. Jahrelang wurde sein Name in britischen Boulevardzeitungen erwähnt - angefangen von Schmuddel-Geschichten rund um seine kurzlebige Ehe mit Sarah Ferguson. Aber auch ...Bild 16 von 21 | Foto: imago/i Images
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... Kontakte zu zwielichtigen Personen wie dem ehemaligen libyschen Diktator Muammar al-Gaddafi oder kasachischen Oligarchen, Urlaubsaufenthalte auf Kosten des verurteilten libyschen Waffenschmugglers Tarek Kaituni und teure Privatflüge wurden ihm nachgesagt. Letzteres brachte ihm einen weiteren verächtlichen Spitznamen ein: "Airmiles Andy" ("Flugmeilen-Andy").Bild 17 von 21 | Foto: imago images/Mary Evans
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Am schwersten wiegt jedoch Andrews Freundschaft zu Epstein. Bereits im Jahr 2010 forderten britische Labour-Politiker seinen Rücktritt, nachdem er Epstein in New York besucht hatte, um dessen Entlassung aus der Haft zu feiern. Der US-Magnat war damals wegen des Missbrauchs von Minderjährigen zu 18 Monaten Haft verurteilt worden - von denen er nur knapp ein Jahr absaß und dabei täglich bis zu zwölf Stunden Freigang hatte.Bild 18 von 21 | Foto: imago/i Images
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Kurz darauf tauchten die Bilder mit der 17-jährigen Virginia Robert Giuffre auf. Sie hatte im Prozess gegen Epstein ausgesagt, es habe zu ihren "Pflichten gehört, sich von Epsteins erwachsenen Freunden, darunter Mitglieder des Königshauses, sexuell benutzen zu lassen".Bild 19 von 21 | Foto: imago images/PA Images
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Dass ihn der Skandal, den das Königshaus damals schon zu ignorieren versuchte, nun Jahre später wieder einholt, hätte Andrew wohl nicht gedacht. Auch nicht, welche Ausmaße er annehmen würde. Für die britische Monarchie ...Bild 20 von 21 | Foto: imago/i Images
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... könnten daraus weitreichende Konsequenzen erwachsen. Einige sagten ihr schließlich schon nach den Untreue-Skandalen von Prinz Charles und seiner Ex-Frau Diana, Prinz Harrys und Meghan Markles enthüllenden Interviews oder wegen tratschender Palastmitarbeiter ein baldiges Ende voraus. Wie wird es wohl dann erst um sie stehen, wenn sich erhärten sollte, dass der jüngste Sohn der Queen Minderjährige missbraucht hat? (lri)Bild 21 von 21 | Foto: imago images/PA Images

Der Duke of York tritt zurückPrinz Andrew drohen noch viel mehr Probleme

21.11.2019, 17:17 Uhr

Sein BBC-Interview zum Epstein-Skandal hätte Prinz Andrew besser sein lassen. Der Sohn von Queen Elizabeth II. schießt sich mit seinen Aussagen so sehr ins Abseits, dass er seine offiziellen Aufgaben niederlegen muss. Doch die Probleme sind für den 59-Jährigen noch nicht vorbei - Videoaufnahmen könnten ihn weiter in Bedrängnis bringen.