Coronavirus-Liveticker +++ 00:16 Söder will bundesweites Bußgeld von 250 Euro für Maskenmuffel +++
10.10.2020, 00:24 UhrBayerns Ministerpräsident Markus Söder macht sich für bundesweit schärfere Strafen bei Verstößen gegen Corona-Regeln stark. In mehreren Interviews forderte der CSU-Chef für Verstöße gegen die Maskenpflicht bundeseinheitliche Bußgelder von 250 Euro. In Bayern gilt dieser Regelsatz bereits. "Es ist wird langsam gefährlich", sagte Söder der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Die Maske sei das wirksamste Mittel. Der "Bild am Sonntag" sagte Söder: "Wir haben fünf vor zwölf. Man darf sich die Lage nicht länger schönreden." Nötig seien rasche Maßnahmen für alle: "Frühere Sperrstunden und keine größeren Partys und Feiern für eine gewisse Zeit."
+++ 23:26 Auch in Rom demonstrieren mehrere Tausend gegen Auflagen +++
Trotz steigender Corona-Infektionszahlen haben in Rom haben heute mehrere Tausend Menschen gegen die Gesundheitspolitik der Regierung protestiert. Aufgerufen zu dem "Marsch der Befreiung" hatten Gruppen, die sich unter anderem gegen eine angebliche "Gesundheitsdiktatur" in der Pandemie wenden. Beteiligt waren auch EU- und Impfgegner. Die Zeitung "La Repubblica" schrieb, es hätten sich weniger als 2000 Teilnehmer auf der Piazza San Giovanni versammelt. Die Veranstalter sprachen nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa von rund 7000 Menschen. Es kam zu Rangeleien zwischen Polizei und Demonstranten, wie auf Videos zu sehen war. Ein Teil der Protestierenden trug trotz allgemeiner Maskenpflicht im Freien keinen Mund-Nasen-Schutz.
+++ 22:35 Polen führt wegen Corona Extraöffnungszeiten für Senioren ein +++
Wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen werden in Polen wieder Geschäftsöffnungszeiten für Senioren geführt. Ab Donnerstag sind Lebensmittelgeschäfte, Apotheken und Drogerien zwischen 10 und 12 Uhr nur für Menschen über 60 Jahre geöffnet, wie Ministerpräsident Mateusz Morawiecki nun ankündigte. Diese Regelung galt bereits bei der ersten Corona-Welle im Frühling.
+++ 21:57 Amt sucht Lokalgäste - "könnte Superspreader-Ereignis werden" +++
Ein Gast eines gut besuchten Lokals in Westerland auf Sylt ist positiv auf Corona getestet worden. Das Gesundheitsamt des Kreises Nordfriesland teilte mit, der Infizierte habe das "American Bistro" in der Nacht zum 4. Oktober besucht. Nach seiner Erinnerung seien 70 bis 100 Menschen anwesend gewesen. "Diese Party könnte ein Superspreader-Ereignis werden", hieß es. Auf das Bußgeld, das eigentlich alle Gäste zahlen müssen, die sich nicht ordentlich in die Kontaktlisten in Lokalen eintragen, werde verzichtet. Das Amt bittet nun alle Personen, die sich in der Nacht zum vergangenen Sonntag ab 23.30 Uhr dort aufgehalten haben, sich über die Hotline 0800 200 66 22 oder per E-Mail zu melden.
+++ 21:30 In Frankreich explodieren die Infektionszahlen +++
In Frankreich reiht sich ein in die Phalanx der Länder mit Neuinfektionsrekorden. Das Gesundheitsministerium registrierte 26.896 neue Infektionen in den vergangenen 24 Stunden. Weiter teilt das Ressort mit, insgesamt seien bislang 32.684 Menschen an einer Ansteckung mit dem Virus gestorben.
+++ 20:38 Behörden melden fast 4200 Neuinfektionen - drei Länder ohne Zahlen +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 320.964 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit binnen 24 Stunden 4172 neue Fälle hinzu. Mit Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern meldeten drei Länder regulär keine Werte. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um elf auf 9608. Als aktuell infiziert gelten gut rund 38.814 Personen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,42 angegeben (Vortag: 1,34). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 142 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,43 (Vortag: 1,37). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 532 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 278 davon werden beatmet. Rund 8805 der Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
+++ 20:15 Stuttgart nun auch Risikogebiet +++
Mit Stuttgart reißt die nächste Großstadt die 50er Schwelle. Baden-Württemberg wies für die Landeshauptstadt im 7-Tage Schnitt nun 50,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner aus. Im Land hat lediglich der Landkreis Esslingen mit einem Wert von 59,8 eine höhere Inzidenz. Insgesamt registrierten die Behörden in dem Bundesland am heutigen Samstag 520 Neuinfektionen sowie zwei weitere Todesfälle, die im Zusammenhang mit Covid-19 stehen.
+++ 19:52 Steigende Zahlen - Laschet beruft Krisensitzung ein +++
Das nordrhein-westfälische Landeskabinett trifft sich am morgigen Sonntag zu einer Sondersitzung. Ministerpräsident Armin Laschet hat laut dpa eingeladen, um die Lage der Hotspots im Land zu erörtern und das weitere Vorgehen zu beraten. Aufgrund schnell steigender Corona-Infektionszahlen gelten in immer mehr NRW-Städten und -Kreisen strengere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie - seit heute auch in der Millionenstadt Köln. Nach Angaben des Landeszentrums für Gesundheit (LZG) haben gelten damit inzwischen sieben Städte oder Kreise als Risikogebiet.
+++ 19:36 Corona erreicht EU-Kommission +++
Die EU-Kommissarin für Forschung und Innovation, Mariya Gabriel, ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. "Nach einem ersten negativen Test auf Covid-19 am Montag ist mein zweiter Test positiv", twitterte die bulgarische Kommissarin. Gabriel hatte sich bereits am Montag in Quarantäne begeben, nachdem in ihrem Team ein Corona-Fall entdeckt wurde. Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, hatte sich am Montag vorübergehend in Quarantäne begeben, nachdem sie in der vergangenen Woche Kontakt mit einer positiv getesteten Person hatte. Zwei Corona-Tests bei von der Leyen fielen jedoch negativ aus.
+++ 18:47 Musterschüler Italien stemmt sich gegen neuen Lockdown +++
Italiens Regierung bereitet nach Medienberichten eine erneute Verschärfung der Anti-Corona-Maßnahmen vor. Demnach plane Rom ein striktes Verbot von Gruppen im Freien vor Bars und Restaurants. Außerdem soll die Teilnehmerzahl für private Feiern stark begrenzt werden. Damit wolle Rom einen zweiten großen Lockdown vermeiden. Die Zeitung "Corriere della Sera" schrieb, bisherige Regeln gegen abendliche Menschengruppen vor Lokalen seien in größeren Städten zunehmend missachtet worden. Ein neues Dekret dürfte aber bis zum 15. Oktober fertig sein. Die Behörden zählten am heutigen Samstag insgesamt 5724 neue Ansteckungen binnen 24 Stunden. Damit liegt das Land nur knapp unter den Zahlen vom Frühjahr. Außerdem wurden 29 neue Covid-19-Tote registriert. Seit kurzem gilt in ganz Italien auch im Freien eine Maskenpflicht. Vor vor wenigen Wochen galt das Land als Musterschüler mit geringen Neuinfektionen. Doch seit gut einer Woche explodieren die Zahlen förmlich
+++ 18:15 Auch Litauen meldet Rekord-Neuinfektionen +++
Einen Tag vor der Parlamentswahl in Litauen hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen in dem baltischen EU-Land einen Rekordwert erreicht. Nach Angaben der nationalen Gesundheitsbehörde in Vilnius wurden am heutigen Samstag 205 positive Tests innerhalb von 24 Stunden verzeichnet. Litauen mit seinen knapp drei Millionen Einwohnern verzeichnete insgesamt bislang 5963 bestätigte Infektionen und 103 Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus. Dabei hatten die täglichen Infektionszahlen zuletzt deutlich zugenommen.
+++ 17:25 So viele Neuinfektionen in den Niederlanden und Portugal wie noch nie +++
Die Niederlande und Portugal melden so viele Neuinfektionen wie noch nie seit beginn der Corona-Pandemie. Im Nachbarland Deutschlands registrierten die Behörden innerhalb eines Tages rund 6500 neue Corona-Fälle. Die Regierung hat vor neuen landesweiten Beschränkungen gewarnt, sollte die Zahl der Ansteckungen und Krankenhaus-Einweisungen am Wochenende nicht sinken. In Portugal erhöhte sich die Zahl der bestätigten Fälle derweil um 1646.
+++ 16:30 Eine Tote nach Corona-Ausbruch in niedersächsischem Pflegeheim +++
In einem niedersächsischen Alten- und Pflegeheim ist es nach Angaben des Landkreises Osnabrück zu einem Corona-Ausbruch gekommen. Eine 85 Jahre alte Frau sei im Krankenhaus gestorben. Weitere 27 Bewohner und 13 Mitarbeiter im Vitalis-Wohnpark in Bad Essen wurden positiv auf das Virus getestet, wie der Kreis mitteilte. Das Gesundheitsdienst muss nun rund 200 Besucher, die als Kontaktpersonen in Frage kommen, über die Testmöglichkeit in einer Schule zu informieren..
+++ 15:50 Mehr Infektionen: Hamburg verschärft Maskenpflicht +++
Im Kampf gegen die Pandemie verschärft Hamburg ab Montag die Maskenpflicht. In öffentlichen Gebäuden und in Gastronomiebetrieben müsse grundsätzlich ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden, sagt Sozialsenatorin Melanie Leonhard. Auf öffentlichen Plätzen mit starkem Menschenandrang und auf Demonstrationen werde ebenfalls eine Maskenpflicht gelten. Senatssprecher Marcel Schweitzer kündigt an, im Internet werde eine Karte mit den jeweils betroffenen Straßen und Plätzen zu sehen sein. Am heutigen Samstag meldete die Gesundheitsbehörde den dritten Tag in Folge eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 35. Demnach gab es in der vergangenen Woche 38,8 Ansteckungen je 100.000 Einwohner.
+++ 15:17 Sperrstunde in Berlin: Verstöße, Debatten, Schließungen +++
In der ersten Nacht mit der neuen Sperrstunde in Berlin haben Polizisten die Schließung mehrerer Betriebe veranlasst. Wie eine Polizeisprecherin sagte, rücken die Beamten nicht zu gesonderten Einsätzen aus, sondern kontrollierten die Sperrstunde im Zuge ihrer üblichen Dienste. Im Fall von Verstößen würden Gewerbetreibende und Gäste angesprochen und Betriebe geschlossen. Für die nächste Zeit wolle die Polizei prüfen, ob sich lokale Schwerpunkte bilden, an denen dann gegebenenfalls verstärkt kontrolliert wird. Medienberichten zufolge blieben trotz der neuen Regelung viele Imbisse, Kneipen und Spätis offen. Teils sei es zu Diskussionen zwischen Betreibern und Polizisten gekommen. Die neue Infektionsschutzverordnung sieht unter anderem eine Sperrstunde zwischen 23.00 und 6.00 Uhr vor.
+++ 14:43 Söder: "Sind wir auf dem Weg zu exponentiellem Wachstum" +++
Bayerns Ministerpräsident CSU-Chef Markus Söder mahnt die Bürger eindringlich, umsichtig zu bleiben, um einen zweiten Lockdown zu verhindern. "Leider sind wir auf dem Weg zu exponentiellem Wachstum, gerade in den Großstädten ist die Herausforderung sehr, sehr groß", sagte er. Als Gründe nannte er unter anderem leichtsinniges Verhalten und eine nachlassende Disziplin beim Einhalten der Hygiene- und Abstandsregeln. Zugleich lehnte er eine Beurteilung der Lage anhand der belegten Krankenhausbetten ab. "Sind die Krankenhäuser voll, ist es zu spät", sagte er. Ohnehin bildeten die jetzigen Infektionszahlen die Lage von vor zwei Wochen ab. Inzwischen seien die Zahlen wahrscheinlich schon sehr viel höher.
+++ 14:08 Rom will neuen Lockdown mit verschärften Verboten vermeiden +++
Italiens Regierung bereitet nach Medienberichten eine erneute Verschärfung der Anti-Corona-Maßnahmen vor, um den steilen Anstieg der Ansteckungszahlen zu bremsen. Rom plane ein striktes Verbot von Gruppen im Freien vor Bars und Restaurants, hieß es in verschiedenen italienischen Zeitungen. Außerdem solle die Teilnehmerzahl für private Feiern stark begrenzt werden. Damit wolle Rom einen zweiten großen Lockdown vermeiden. Die Regierung von Premier Giuseppe Conte hatte im März für viele Wochen Wirtschaft und Leben in dem 60-Millionen-Einwohner-Land stark eingeschränkt.
+++ 13:41 Zahl der Covid-19-Intensivfälle steigt kontinuierlich +++
Die Zahl der intensivmedizinisch behandelten Covid-19-Patienten in Deutschland steigt weiter kontinuierlich an. Laut dem aktuellen Tagesreport des Lagebericht des Divi-Intensivregisters werden derzeit 532 Infizierte (+22) intensivmedizinisch behandelt, 278 davon (+26) werden beatmet. Noch vor einer Woche hatte der Wert bei 404 (204 beatmet) gelegen. Rund 8805 Intensivbetten sind derzeit den Angaben zufolge in den deutschen Kliniken noch frei, das entspricht einem Plus von 286 Betten.
+++ 13:17 Polens Gesundheitsministerium meldet 5300 Neuinfektionen +++
Das polnische Gesundheitsministerium meldet 5300 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das ist der höchste Wert seit Ausbruch des Coronavirus in Deutschlands Nachbarland. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle steigt auf 121.638. Insgesamt starben nach offiziellen Angaben bislang 2972 Menschen mit oder an dem Virus. Die Regierung hat die Auflagen verschärft. So müssen in den Straßen stets Mund und Nase bedeckt werden.
+++ 12:50 Dobrindt fürchtet "faktischen Lockdown" +++
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sieht angesichts der deutlich steigenden Infektionszahlen die Gefahr eines Lockdowns. "Die aktuellen Corona-Zahlen zeigen: Die Befürchtungen sind real, dass wir im Dezember zu täglichen Infektionszahlen von über 19.000 kommen können, wenn wir politisch nicht entschlossen handeln", sagt Dobrindt. "Wir müssen eine solche Entwicklung dringend vermeiden, um nicht in eine Art faktischen Lockdown zu kommen, weil sich zu viele Menschen in Deutschland gleichzeitig in Quarantäne aufhalten müssen." Gerade in Großstädten wie Berlin lasse die Disziplin erkennbar nach, und die Stadtpolitik mache erhebliche Fehler, kritisiert der CSU-Politiker. Dobrindt nennt diesbezüglich die Zulassung großer Feiern und Festivals sowie fehlende Kontrollen bei der Einhaltung von Hygiene-Regeln.
+++ 12:23 Tagesrekord bei Infektionen in Österreich +++
In Österreich sind die täglichen neuen Infektionen auf den Rekordwert von 1235 gestiegen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums bleibt dabei Wien mit 511 Neuinfektionen binnen 24 Stunden landesweit der Spitzenreiter. In den Krankenhäusern veränderte sich die Lage den Angaben zufolge nicht. Insgesamt stieg die Zahl der sogenannten aktiven Fälle auf 10.800. Unter Berücksichtigung der Einwohnerzahl liegen die Zahlen der Neuinfektionen und der aktiven Fälle deutlich über den aktuellen deutschen Werten.
+++ 11:59 Iran führt empfindliche Bußgelder bei Verstößen gegen Regeln ein +++
Der Iran hat nach langem Hin und Her nun doch Bußgelder bei Verstößen gegen die Corona-Regeln eingeführt. Die Geldstrafen gelten vorerst nur für die Hauptstadt Teheran, könnten aber auch auf das ganze Land ausgeweitet werden, sagt Präsident Hassan Ruhani. Außerdem dürfen die Iraner außerhalb ihrer Wohnungen die Schutzmasken nicht mehr abnehmen. Seit heute ist auch die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln sowie Taxis ohne Maske strikt verboten. Bei Nichteinhaltung von Maskenpflicht und Mindestabstand müssen die Bewohner der Hauptstadt jedes Mal zwischen 500.000 und 2 Millionen Rial zahlen, Geschäfte sogar zwischen 3 und 10 Millionen Rial, so der Präsident. Umgerechnet wären das zwar nur zwischen 1,70 und 6 beziehungsweise 9 und 30 Euro, aber für iranische Verhältnisse sind die Beträge in der derzeit akuten Wirtschaftskrise relativ hoch.
+++ 11:31 NRW will kostenfreie Tests für Urlauber aus Hotspots im Land +++
Das Land Nordrhein-Westfalen will in den Herbstferien kostenlose Testmöglichkeiten für Deutschland-Reisende aus nordrhein-westfälischen Risikogebieten ermöglichen. Das Gesundheitsministerium habe am Freitag einen entsprechenden Erlass an die Kommunen versendet, teilt ein Sprecher des Ministeriums mit. Wer aus einer Region komme, in der der Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche erreicht oder überschritten sei und für eine innerdeutsche Reise einen negativen Test brauche, solle sich kostenfrei testen lassen können. Die Laborkosten werden aus dem Gesundheitsfonds des Bundes übernommen, das Land trägt die Abstrichkosten der Ärzte, heißt es weiter.
+++ 11:08 In Ukraine erstmals über 100 Tote an einem Tag +++
In der Ukraine sind erstmals seit Beginn der Pandemie mehr als hundert Menschen binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Nach Angaben des nationalen Sicherheitsrates steigt die Zahl der Todesfälle um 108 auf 4887. Insgesamt seien 256.266 Infektionsfälle nachgewiesen worden. 112.570 Menschen seien wieder genesen.
+++ 10:47 Russland meldet mehr als 12.000 neue Fälle +++
Auch in Russland bleibt die Virus-Lage angespannt. Den zweiten Tag in Folge hat dort die Zahl der Neuinfektionen einen Rekordwert erreicht. Behördenangaben zufolge haben sich binnen 24 Stunden nachweislich 12.846 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Somit beträgt die Gesamtzahl der registrierten Fälle in Russland 1.285.084. Die Zahl der registrierten Todesfälle erhöhte sich um 197 auf insgesamt 22.454.
+++ 10:29 Kretschmann: Menschen sollen in Herbstferien nicht wegfahren +++
Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann legt den Bürgern nahe, angesichts der steigenden Infektionszahlen auf den Urlaub im Herbst zu verzichten. "Vielleicht sollten die Bürger in den Herbstferien nicht groß in der Gegend herumreisen. Weder im Inland, noch im Ausland - und schon gar nicht in Risikogebiete", sagt der Grünen-Politiker im Interview mit der "Heilbronner Stimme", dem "Mannheimer Morgen" und dem "Südkurier". Weil die Infektionszahlen in Berlin so hoch seien, sei er am Freitag auch nicht zur Bundesratssitzung gereist. Kretschmann betont zugleich, er fürchte keine Ansteckung, und schütze sich bestmöglich, indem er sich an die AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmasken) halte und unnötige Risikokontakte weitestgehend vermeide.
+++ 09:57 Infektionszahlen in Tschechien schießen in die Höhe +++
In Tschechien ist die Zahl der Neuinfektionen den vierten Tag in Folge auf einen neuen Höchstwert gestiegen. Das Gesundheitsministerium meldete 8618 neu erkannte Ansteckungen binnen 24 Stunden, nachdem gestern ein Tagesanstieg von 5394 Fällen registriert worden war. Insgesamt verzeichnet das deutsche Nachbarland seit März 109.374 Ansteckungen. Die Zahl der registrierten Todesfälle in Tschechien erhöht sich um 25 auf insgesamt 905.
+++ 09:33 Pandemie-Spezial: Warum sterben gerade weniger Menschen an Corona? +++
Wie hat sich das Infektionsgeschehen entwickelt? Mit einem Rückblick auf die Woche ordnet das ntv-Moderationsteam Daniel Schüler und Doro Steitz zusammen mit dem Epidemiologen Prof. Timo Ulrichs die Corona-Lage in Europa ein.
+++ 09:17 Verfassungsgerichtspräsident: Rechtsstaat funktioniert in Krise +++
In der Corona-Krise hat sich nach Ansicht von Verfassungsgerichtspräsident Stephan Harbarth das Funktionieren des Rechtsstaats in Deutschland gezeigt. Wer Maßnahmen ablehne, könne dagegen demonstrieren, sagt Harbarth dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Demonstrationen wurden vielfach gerade von Gerichten ermöglicht. Jeder kann seine abweichende Meinung äußern. Wer seine Grundrechte verletzt sieht, kann vor Gericht ziehen."
+++ 08:57 Kaum Bußgeldbescheide für Maskenverweigerer in Hamburg +++
Vier Wochen nach Einführung der 80 Euro Geldbuße für Verstöße gegen die Maskenpflicht in Hamburg sind bislang kaum Maskenverweigerer zur Kasse gebeten worden. Insgesamt seien bis vergangenen Montag (5. Oktober) in zwölf Fällen lediglich sieben Bußgeldbescheide ergangen, teilt die Bußgeldstelle mit. Ob die geringe Zahl der Bußgelder auf eine hohe Akzeptanz der Maskenpflicht hindeute, sei noch nicht zu sagen. "Eine Aussage zur Tragedisziplin kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht gemacht werden", sagt eine Sprecherin. Die mit sechs Fällen am meisten geahndeten Verstöße wurden demnach von Nutzern öffentlicher Verkehrsmittel begangen, die in Bussen und Bahnen oder in Bahnhöfen und an Haltestellen keine Mund-Nasen-Bedeckung getragen hatten. Fünf Fälle habe es in Läden gegeben, einmal sei ein Verstoß in einem Einkaufszentrum mit 80 Euro geahndet worden.
+++ 08:35 Neuer Höchstwert: 23 Regionen überschreiten Obergrenze +++
Die Zahl der roten Flecken auf der Infektions-Karte für Deutschland ist abermals auf einen neuen Höchstwert gestiegen: Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge (10. Oktober, 0 Uhr) überschreiten 23 Regionen die zwischen Bund und Ländern vereinbarte Obergrenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen. Das sind fast drei Mal so viel wie noch vor einer Woche. Unter den betroffenen Regionen befinden sich mittlerweile sechs Berliner Bezirke, die Hauptstadt selbst hatte gestern Abend eine Gesamt-Sieben-Tage-Inzidenz von 56,4 angegeben. Zudem liegen 25 weitere Regionen mit einem Wert über 40 nahe der kritischen Marke, allen voran Gelsenkirchen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 48,9.
+++ 08:20 Nur noch zwei Regionen ohne Neuinfektionen +++
Die Gesamtzahl der deutschen Regionen, die in den vergangenen sieben Tagen keine neuen Fälle gemeldet haben, ist auf einen neuen Tiefstwert gesunken. Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge (10.Oktober, 0 Uhr) verzeichnen bundesweit nur noch die Stadt Eisenach und der Landkreis Hildburghausen, die beide in Thüringen liegen, null Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Gestern und am Dienstag war der bisherige Tiefstwert von fünf erreicht worden. Der bisherige Spitzenwert (158) von Kreisen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 0 war vor mehr als vier Monaten - am 15. Juni - erreicht worden.
+++ 08:06 Apotheker: Engpass bei Grippe-Impfstoff im Norden +++
Tausende Schleswig-Holsteiner können sich nach Angaben der Apothekerkammer wegen Mangels an Impfstoff derzeit nicht gegen Grippe impfen lassen. Täglich beklagten sich deshalb Patienten, sagt Geschäftsführer Frank Jaschkowski. Das Gros der 630 Apotheken im Land habe keinen Impfstoff mehr. Der Unmut sei insgesamt groß, so Jaschkowski. Im November werde eine zweite Tranche erwartet. Er gehe davon aus, dass diese nicht reichen werde. Aus Sicht der Kassenärztlichen Vereinigung (KVSH) kann von einem Impfstoff-Mangel dagegen nicht die Rede sein. Die nächste Charge werde jetzt an die Großhändler geliefert und von dort an die Praxen weitergeleitet, sagt Sprecher Nikolaus Schmidt. Insgesamt seien 20 Prozent mehr Impfstoff geordert worden als im vergangenen Jahr.
+++ 07:35 Köln überschreitet Warnstufe +++
Die Stadt Köln hat in der Pandemie die wichtige Warnstufe von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen überschritten. Das nordrhein-westfälische Landeszentrum Gesundheit gibt den Wert für die Millionenstadt mit 54,8 an. In Köln gelten nun unter anderem ein nächtliches Alkoholverbot im öffentlichen Raum sowie eine Maskenpflicht in Fußgängerzonen.
+++ 07:11 Schnelltests sollten gezielt eingesetzt werden +++
Schnelltests sollten nach Ansicht von Experten zunächst gezielt für den Schutz von Risikogruppen eingesetzt werden - und nicht etwa, um Veranstaltungen zu ermöglichen. "Wir müssen hier mit dem Werkzeug, was wir zur Verfügung haben, prioritär vorgehen", sagt Gérard Krause, leitender Epidemiologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig. Das bedeute, Schnelltests, wie die derzeit erprobten Antigen-Tests, an den Orten anzuwenden, wo eine Infektion schneller tödliche Folgen haben könnte. Das sieht auch die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek so. Mit Blick auf Kulturveranstaltungen sagte sie: "Solange wir begrenzte Kapazitäten haben, müssen wir priorisieren." Zunächst gelte es sicherzustellen, dass die Schulen offen bleiben und die Pflegeheime sicher sind.
+++ 06:43 Kassenärzte und DIHK rügen Länder für Regel-Wust +++
Aus Ärzteschaft und Wirtschaft gibt es harsche Kritik am uneinheitlichen Vorgehen der Bundesländer in der Corona-Krise. Der Chef des Kassenärzte-Verbandes, Andreas Gassen, wirft den Ländern auch überzogene Maßnahmen vor. "Diese Regelungswut ist oft eher kontraproduktiv", sagt der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) der "Neuen Osnabrücker Zeitung" mit Blick auf Beherbergungsverbote und Sperrstunden. "Die Reisebeschränkungen sind zur Pandemiebekämpfung überflüssig und auch nicht umzusetzen", so Gassen. Das Beherbergungsverbot müsse schnellstmöglich zurückgenommen werden. Auch der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) kritisiert "unkoordinierte Regelungen" bei Beherbergungsverboten. Dies sorge aktuell für große Verunsicherung bei den Unternehmen, sagt DIHK-Präsident Eric Schweitzer den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Schließlich hätten gerade die Betriebe in der Tourismuswirtschaft sichere Hygienekonzepte ausgearbeitet, digitale Lösungen entwickelt und sich unter erschwerten Bedingungen weiter engagiert. In der "Bild"-Zeitung warnt Schweitzer: "Gerade auch im Gastgewerbe können weitere Ausfälle die Existenz von Unternehmen gefährden."
+++ 06:05 SPD will Recht auf Homeoffice weiterhin durchsetzen +++
Die SPD pocht unbeirrt auf einen gesetzlichen Anspruch auf Homeoffice. Die stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion, Katja Mast, sagt: "Für die SPD-Bundestagsfraktion ist das Recht auf mobiles Arbeiten noch längst nicht vom Tisch. Wer politisch mutig vorangeht, muss mit Widerständen rechnen, das sind wir gewohnt. Deshalb werden wir auch nicht nachlassen." Mast sagt weiter: "Die letzten Monate zeigen doch, wie sehr mobiles Arbeiten entlasten kann. Die Corona-Pandemie führt uns deutlich vor Augen, was alles geht. In den kommenden Wochen werden sicherlich wieder mehr Menschen von zu Hause arbeiten." Ein Recht auf mobiles Arbeiten sei kein Allheilmittel, schaffe aber Schutz und Sicherheit für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
+++ 05:26 Drosten: Bald wieder mehr bundeseinheitliche Regeln nötig +++
Der Virologe Christian Drosten hält in den kommenden Monaten wieder mehr bundeseinheitliche Regelungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie für notwendig. "Es ist gut, wenn es klare Regeln gibt. Das ist ganz eindeutig", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Sie durchzusetzen sei angesichts einer regional unterschiedlichen Häufigkeit der Krankheit derzeit verständlicherweise noch schwierig, räumte der Experte ein. Er betonte aber: "Das Virus wird sich immer gleichmäßiger verteilen. Wir werden mehr und mehr in eine Situation kommen, wo man besser pauschal reguliert".
+++ 04:57 Trudeau - Kanada am kritischen Punkt der zweiten Welle +++
Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau zeichnet ein düsteres Bild vom Kampf gegen die zweite Welle der Epidemie. Es sei "sehr frustrierend", sagt er und verweist auf die zunehmende Belastung des Gesundheitswesens. "Wir befinden uns an einem kritischen Punkt dieser Pandemie." Am Donnerstag habe man die höchste Zahl von Neuinfektionen verzeichnet, weit über den Werten der ersten Welle. Die besonders stark betroffene Provinz Ottawa warnte zuletzt vor Zuständen wie in Norditalien und New York, sollte die Entwicklung anhalten.
+++ 03:23 WHO-Experte: Behörden sollten harte Lockdowns vermeiden +++
Der WHO-Experte Mike Ryan spricht sich für eine Vermeidung strenger Lockdowns aus. Zwar hätten die Behörden manchmal keine Wahl, sagt er in Genf. Dies müsse man akzeptieren. Allerdings sollten, wo möglich, die harten Maßnahmen vermieden werden, die so schwere Folgen für "die Gemeinschaften, die Gesellschaft und alles andere" hätten.
+++ 02:32 In Berlin gilt jetzt die Sperrstunde - Etliche Bars seit Mitternacht dicht +++
Im Kampf gegen das Coronavirus verschärft Berlin die Regeln. In der Hauptstadt gelten heute wieder strengere Vorgaben für private Feiern. Außerdem gibt es nun eine Sperrstunde. Restaurants, Kneipen und die meisten Geschäfte müssen von 23 bis 6 Uhr geschlossen sein. Nach Angaben der Berliner Landesregierung sind die Regeln bereits in Kraft. Um Mitternacht machten etliche Bars im Stadtteil Neukölln dicht - einige Leute standen noch rauchend davor, dann lösten sich die Gruppen auf. Hintergrund der verschärften Regeln ist der deutliche Anstieg der Corona-Infektionen in Berlin.
+++ 02:06 US-Behörden melden fast 55.000 Neuinfektionen +++
Die US-Seuchenzentren CDC geben 54.887 bekannte Neuinfektionen und 979 weitere Todesfälle bekannt. Damit sind in den USA insgesamt 7,58 Millionen Infektionen und 212.111 Tote verzeichnet.
+++ 01:21 Weltweit mehr als 36,6 Millionen Infektionen bestätigt +++
Weltweit sind inzwischen mehr als 36,6 Millionen Corona-Infektionen bestätigt worden. 1.062.428 Menschen sind gestorben, wie aus einer Datenauswertung der Nachrichtenagentur Reuters hervorgeht.
+++ 00:36 Insgesamt knapp 150.000 Corona-Tote in Brasilien +++
Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 27.444 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 5,055 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 682 auf 149.639 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA und Indien weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.
+++ 00:10 DIHK-Präsident warnt vor weiterer Pleitewelle bei Hotels +++
Der Präsident des Deutsche Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, hat vor den wirtschaftlichen Folgen der Beherbergungsverbote gewarnt. "Nach dem schon bisher schwierigen Jahr sind die finanziellen Reserven in vielen Betrieben aufgebraucht", sagte Schweitzer gegenüber der "Bild"-Zeitung. "Gerade auch im Gastgewerbe können weitere Ausfälle die Existenz von Unternehmen gefährden." Die Unternehmen seien daher darauf angewiesen, dass Corona-Beschränkungen auch Rücksicht auf die wirtschaftlichen Folgen nähmen. "Hotels und Pensionen brauchen klare und nachvollziehbare Regeln, welche Gäste aus welchen Regionen sie nun empfangen dürfen."
+++ 23:41 Lettlands Regierung beschließt neue Corona-Beschränkungen +++
In Lettland müssen sich die Menschen wegen steigender Infektionszahlen auf neue Corona-Beschränkungen einstellen. Im Kampf gegen die Ausbreitung von Sars-CoV-2 setzte die Regierung die Teilnehmergrenze für Veranstaltungen im Freien von 3000 auf 1000 herab, in Räumen von 1000 auf 500. Dabei gelten Abstandsregeln und Hygienevorschriften. Die Beschränkungen sollen bis zum Jahresende gültig bleiben.
+++ 22:54 Fast 14.000 neue Infektionen in Großbritannien +++
In Großbritannien sind knapp 14.000 Corona-Infektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet worden. Die Gesamtzahl der Ansteckungen stieg damit auf mehr als 575.000, wie die Regierung mitteilte. Experten gehen allerdings von einer hohen Dunkelziffer aus - auch, weil es an Tests mangelt. 87 Menschen starben binnen eines Tages an ihrer Covid-19-Erkrankung. Besonders stark betroffen von der Pandemie ist der Norden Englands, Schottland, Nordirland und Teile von Wales. Klinikbetten werden bereits knapp. Der Statistikbehörde zufolge gibt es etwa 58.000 Todesfälle, bei denen Covid-19 auf dem Totenschein erwähnt wurde.
+++ 22:13 Mehr als 20.000 Neuinfektionen in Frankreich +++
Frankreich hat mit 20.339 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden einen Rekord erzielt. Wie die Behörden am Abend mitteilten, wurde damit der bisherige höchste Wert von 18.746 neuen Fällen vom vergangenen Mittwoch überschritten. Es wurden 62 neue Todesfälle gezählt. Die Lage in Frankreich ist sehr angespannt. Gesundheitsminister Olivier Véran warnte zuletzt, dass sich die Lage im Land weiter verschlechtere. Für vier neue Städte - Lyon, Lille, Grenoble und Saint-Étienne - wurde die höchste Warnstufe ausgerufen. Sie gilt außerdem in Paris, Marseille und dem französischen Überseegebiet Guadeloupe. Mit der Einstufung gehen zahlreiche Einschränkungen einher - so etwa die Schließung von Bars und gastronomischen Einrichtungen, die keine Speisen verkaufen, für vorerst zwei Wochen.
+++ 21:34 Berliner Zahlen steigen weiter stark an +++
Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen in Berlin ist erneut kräftig gestiegen, der wichtige Warnwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage wird weiter überschritten. Innerhalb eines Tages wurden 443 neue Fälle erfasst, wie aus dem Lagebericht der Gesundheitsverwaltung hervorgeht. Am Donnerstag hatte es mit 498 Neuinfektionen den stärksten Zuwachs binnen 24 Stunden seit Beginn der Pandemie gegeben. Der etwa für Reisen in andere Bundesländer wichtige Wert der Neuinfektionen im Verhältnis zur Einwohnerzahl bleibt in der Hauptstadt über der kritischen Schwelle. 56,4 Fälle pro 100.000 Einwohner wurden in den vergangenen sieben Tagen registriert. Das ist noch einmal ein Anstieg im Vergleich zum Donnerstag (52,8).
+++ 21:02 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 4621 Neuinfektionen gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 316.792 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit binnen 24 Stunden 4621 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 17 auf 9597. Als aktuell infiziert gelten gut rund 36.344 Personen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,34 angegeben (Vortag: 1,17). Das bedeutet, dass im Durchschnitt ein Infizierter mehr als einen weiteren Menschen mit Sars-CoV-2 ansteckt. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,37 (Vortag: 1,22). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 510 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 252 davon werden beatmet. Rund 8519 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
Die wichtigsten Entwicklungen bisher zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier lesen.
Quelle: ntv.de, fzö/kst/dpa/rts/AFP