Coronavirus-Liveticker +++ 13:56 US-Behörde gibt Corona-Atemtest Notfallzulassung +++
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat einem Corona-Test eine Notfallzulassung erteilt, der eine mögliche Infektion über die Atemluft eines Menschen ermittelt. Das Instrument habe etwa die Größe eines Handgepäckkoffers, teilt die Behörde mit. Für den Test, der etwa in Arztpraxen oder Krankenhäusern durchgeführt werden könnte, müsse man in eine Art Schlauch blasen, ähnlich wie wenn man einen Luftballon aufpusten will. Ergebnisse liefere der Test nach chemischen Analysen der Atemluft in weniger als drei Minuten.
+++ 12:09 Lauterbach ruft zum freiwilligen Maskentragen auf +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach appelliert an die deutsche Bevölkerung, sich und andere weiterhin durch Maskentragen vor Infektionen mit dem Coronavirus zu schützen. Aufgrund der hohen Fallzahlen gebe es nach wie zu viele Todesfälle, kommentiert Lauterbach auf Twitter einen Beitrag aus Schleswig-Holstein, wonach die Belastung in vielen Kliniken sehr hoch ist. "Ich appelliere an alle zum freiwilligen Maskentragen im Innenraum. Ein kleines Opfer. Gerade an Ostern sollten wir weder uns selbst noch andere gefährden." Seit dem 3. April gilt nur noch eine begrenzte Maskenpflicht.
+++ 11:10 Inzidenz in NRW steigt wieder leicht an +++
In Nordrhein-Westfalen steigt die Sieben-Tage-Inzidenz entgegen dem Bundestrend wieder leicht an. Nach Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) wurden in NRW über die vergangenen sieben Tage 922,7 Infektionen pro 100.000 Einwohner gemeldet. Am Vortag waren es 920,6. Bundesweit liegt dieser Wert bei 1001,5. Für schwere Corona-Erkrankungen ist in den NRW-Krankenhäusern weiterhin ausreichend Behandlungskapazität vorhanden. Nach Zahlen der NRW-Landesregierung vom Donnerstag wurden 168 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen mit Beatmung behandelt. 421 Intensivbetten mit Beatmung waren noch frei.
+++ 10:35 Fallzahlen bei Kindern sinken durch Ferien +++
Die Schulferien lassen den Anteil der positiv getesteten Kinder an den Neuinfektionen absacken. Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 34 Jahre sind aber weiterhin deutlich überrepräsentiert in den Fallzahlen.
+++ 09:45 Südkorea schafft fast alle Beschränkungen ab +++
Die südkoreanische Regierung kündigt angesichts sinkender Infektionszahlen die Abschaffung der meisten Corona-Beschränkungen an. "Die mitternächtliche Sperrstunde für Geschäfte und die Begrenzung von Versammlungen auf zehn Personen wird ab Montag aufgehoben", sagt Regierungschef Kim Boo-kyum. Die Maskenpflicht in Innenräumen soll zunächst weiter gelten. Südkorea scheint den Höhepunkt der jüngsten Infektionswelle mittlerweile hinter sich gelassen zu haben. In der vergangenen Woche wurden im Schnitt weniger als 100.000 Fälle täglich vermeldet. Mitte März waren es in der Spitze 620.000 Fälle.
+++ 08:37 Welt überschreitet 500-Millionen-Marke +++
Die Gesamtzahl der bestätigten Corona-Fälle hat laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Marke von einer halben Milliarde überschritten. Bis Donnerstagabend wurden der UN-Behörde 500,19 Millionen Infektionen sowie 6,19 Millionen Todesfälle gemeldet. Seit dem Auftreten des neuen Coronavirus Ende 2019 wurden die meisten Infektionen in Europa (209,5 Millionen) und auf dem amerikanischen Kontinent (151,7 Millionen) registriert. Auf Afrika entfielen hingegen nur rund zwei Prozent der globalen Fälle. Die WHO vermutet jedoch eine riesige Dunkelziffer: Demnach könnten in Afrika bis zu 97 Mal mehr Menschen infiziert gewesen sein als bekannt.
+++ 07:51 Shanghai meldet Höchststand: 3200 symptomatische Infektionen +++
Shanghai verzeichnet so viele symptomatische Corona-Fälle wie noch nie. Wie aus den offiziellen Daten der lokalen Behörden hervorgeht, wurden in den vergangenen 24 Stunden insgesamt 23.072 Neuinfektionen festgestellt. Davon weisen demnach 3200 Infizierte Symptome auf. Neun von ihnen - ältere, nicht geimpfte Bewohner der Metropole - sollen sich in "kritischem" Zustand befinden. Anders als andere Länder hält China nach wie vor an seiner Null-Covid-Strategie fest. Die hochansteckende Omikron-Variante bringt die Strategie allerdings in Wanken. Beim größten Ausbruch der Volksrepublik seit Pandemiebeginn überhaupt sind in Shanghai seit dem 1. März bereits 303.000 Infektionen festgestellt worden.
+++ 07:08 Umfrage: Mehrheit trägt weiter Masken in Innenräumen +++
Die Mehrheit der Bevölkerung nutzt trotz des Wegfalls der Maskenpflicht weiterhin einen Mund-Nasen-Schutz in öffentlichen Innenräumen. 58 Prozent tragen beispielsweise in Geschäften nach wie vor eine Maske zum Schutz vor dem Coronavirus, wie aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervorgeht. 19 Prozent verzichten auf eine Maske, 23 Prozent tagen sie "hin und wieder". Seit dem 3. April gilt durch das geänderte Infektionsschutzgesetz eine Maskenpflicht bundesweit fast nur noch in Praxen, Pflegeheimen, Kliniken, Bussen, Flugzeugen und Bahnen.
+++ 06:29 SPD-Chefin setzt bei Entführungsplänen auf Härte +++
SPD-Chefin Saskia Esken setzt auf ein hartes Vorgehen der Sicherheitsbehörden nach dem Bekanntwerden von Entführungsplänen extremistischer Mitglieder einer Chatgruppe gegen Gesundheitsminister Karl Lauterbach. "Die aktuellen Erkenntnisse über eine vereitelte Entführung von Karl Lauterbach und weitere Anschläge in Deutschland sind ein weiteres Mal alarmierend", sagt sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Die Radikalisierung der sogenannten Querdenker oder auch der Reichsbürgerszene nimmt erschreckende Ausmaße an und ist zutiefst besorgniserregend."
+++ 04:26 RKI: Inzidenz sinkt weiter auf 1001,5 +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 156.864 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 18,399 Fälle weniger als am Freitag vor einer Woche, als 175.263 positive Tests gemeldet wurden. Insgesamt liegt damit in Deutschland die Zahl der bestätigten Infektionen bei mehr als 23,3 Millionen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 1001,5 von 1015,7 am Vortag. 212 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 132.900. Das RKI macht darauf aufmerksam, dass die Zahlen über die Feiertage wegen einer geringeren Zahl an Tests und weniger Meldungen schwanken und es zu Untererfassungen kommen kann.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
+++ 02:20 Südkorea hebt die meisten Beschränkungen auf +++
Südkorea wird ab dem 18. April die meisten Beschränkungen aufheben, darunter die Mitternachtssperre für Restaurants und Beschränkungen für private Versammlungen. Masken in Innenräumen müssten jedoch weiterhin getragen werden, sagt Premierminister Kim Boo-kyum. "Das Tragen von Masken ist immer noch ein sehr wichtiges Mittel, um sich zu schützen."
+++ 00:25 Seit Pandemie-Beginn infizierten sich mehr als 500 Millionen Menschen weltweit +++
Mehr als 500,2 Millionen Menschen haben sich nach Reuters-Daten weltweit mit dem Coronavirus infiziert. 6.586.146 Menschen sind daran gestorben. Seit dem Auftreten der ersten Fälle in China im Dezember 2019 wurden Infektionen in mehr als 210 Ländern und Gebieten gemeldet.
+++ 22:10 Noch mehr häusliche Gewalt in Bremen im zweiten Corona-Jahr 2021 +++
Die Polizei in Bremen hat im zweiten Corona-Jahr 2021 einen weiteren Anstieg von Fällen häuslicher Gewalt registriert. Nach einem auffälligen Anstieg schon 2020 wurden im vergangenen Jahr in der Stadt Bremen noch einmal 8,6 Prozent mehr Taten verzeichnet. Das geht aus der Polizeilichen Kriminalstatistik hervor, die Innensenator Ulrich Mäurer am Donnerstag vorstellte. Die Bremer Polizei schloss Ermittlungen zu 2339 Fällen ab. In Bremerhaven stieg die Zahl von 487 Fällen häuslicher Gewalt 2020 auf 571 Fälle 2021. Der Stresspegel in den Familien habe "zu einer angespannten, aggressiven Dauerstimmung geführt, die sich schließlich bei einigen in Gewaltausbrüchen ihren Weg bahnte", der SPD-Politiker Mäurer.
+++ 21:29 Hamburger Hotspot-Regelung: FDP-Landeschef Kruse sieht von Klage ab +++
Trotz anderslautender Ankündigung wird der FDP-Landesvorsitzende Michael Kruse nun doch nicht gegen die Corona-Hotspot-Regelung in Hamburg klagen. Ein von ihm beauftragter Anwalt habe die Aussichten einer Klage "zum jetzigen Zeitpunkt als nicht sehr aussichtsreich" beurteilt, teilte Kruse mit. Zwar habe sich der Landesvorstand am Montag noch mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, die Klage zu unterstützen, sofern sie als sehr aussichtsreich angesehen werde, sagte Kruse. Da dies nun nicht der Fall sei, werde er "zum jetzigen Zeitpunkt" davon absehen. Wegen der Klage-Ankündigung war Kritik an Kruse laut geworden. Landesvorstand Carl Coste bezeichnete sie als nicht abgestimmte PR-Aktion, die "für eine Rechtsstaatspartei unwürdig" sei. Am Mittwoch war die AfD mit ihrem Eilantrag gegen die Hamburger Corona-Hotspotregelung gescheitert, die seit dem 1. April eine Fortführung der Maskenpflicht und besondere Zugangsbeschränkungen für Clubs und Diskotheken ermöglicht. Kruse betonte, dass er die Vorgehensweise bei der Anwendung der Hotspot-Regelung nach wie vor für nicht gesetzeskonform halte.
+++ 20:47 RKI mahnt vor Ostern: Infektionsdruck weiterhin "sehr hoch" +++
Vor den Osterfeiertagen mahnt das Robert Koch-Institut (RKI) trotz klar überschrittenem Gipfel der aktuellen Corona-Welle zu Vorsicht und konsequentem Einhalten der Schutzmaßnahmen. Im Wochenvergleich sei die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz um 24 Prozent gesunken, schreibt das RKI im Wochenbericht von Donnerstagabend, der sich vor allem auf Daten aus der vergangenen Woche bezieht. Der Infektionsdruck bleibe aber "mit mehr als einer Million innerhalb einer Woche an das RKI übermittelten Covid-19-Fällen weiterhin sehr hoch", hieß es. Bereits im vorherigen Bericht war ausgewiesen worden, der Höhepunkt der Welle sei inzwischen klar überschritten.
+++ 19:50 Bundesländer melden 161.188 neue Fälle +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 23.234.523 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 161.188 neue Fälle hinzu. Das sind 31.222 neu gemeldete Fälle weniger als am Donnerstag der Vorwoche (-16,2 Prozent).
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 310 auf 132.775. Am vergangenen Donnerstag waren 330 Todesfälle neu registriert worden. Als aktuell infiziert gelten rund 3.558.998 Menschen hierzulande.
Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,92 angegeben (Vortag: 0,88). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 1817 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 713 davon werden invasiv beatmet.
+++ 19:24 Maskenstreit im Linienbus: Prügler angeklagt +++
Weil er sich in einem Frankfurter Linienbus eine Schlägerei mit Fahrgästen und später der Polizei geliefert haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 28 Jahre alten Mann erhoben. Wie Oberstaatsanwältin Nadja Niesen bekanntgab, hatte sich der Fahrgast im Dezember vergangenen Jahres in dem Bus offenbar geweigert, der Bitte mehrerer Fahrgäste nachzukommen und einen Mund-Nasen-Schutz anzulegen. Stattdessen flogen die Fäuste. Auch die vom Busfahrer alarmierten Polizeibeamten seien von dem aggressiven Mitfahrer attackiert worden. Die Beamten erlitten unter anderem Prellungen und Abschürfungen - einer von ihnen wurden laut Anklage auch noch bedroht: "Ich schlage dich tot". Die Staatsanwaltschaft geht von gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte aus. Das Amtsgericht will in der Sache bereits im Mai verhandeln.
+++ 18:28 Nach Entführungsplänen: Scholz bekundet Solidarität mit Lauterbach +++
Nach dem Bekanntwerden von Entführungsplänen extremistischer Mitglieder einer Chatgruppe gegen Karl Lauterbach hat Bundeskanzler Olaf Scholz seine Solidarität mit dem Gesundheitsminister und SPD-Parteikollegen bekundet. Auf Twitter schrieb Scholz am Donnerstagabend: "Meine Solidarität gilt Karl Lauterbach: Jeder in Deutschland darf seine Meinung sagen. Aber unsere Freiheitsrechte haben Grenzen." Diese seien überschritten, wenn mit Gewalt gedroht werde. "Wir werden die Feinde unserer Demokratie mit allen Mitteln des Rechtsstaats bekämpfen."
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Quelle: ntv.de, chr/dpa/AFP/rts