Panorama

Coronavirus-Liveticker+++ 18:52 NRW erwartet mehr als 300.000 Impfdosen Novavax +++

24.02.2022, 18:52 Uhr

NRW ewartet laut Deutscher Presse-Agentur für Freitag (25. Februar) die Lieferung der ersten 309.000 Dosen des neuen Impfstoffs Novavax. Ab Samstag soll die Hälfte der Menge an die Kreise und kreisfreien Städte geliefert werden, die andere Hälfte werde für Zweitimpfungen eingelagert. Die Kreise und Städte sollen die Impfdosen demnach anhand einer bestimmten Priorisierung weitergeben - also vor allem Menschen, die in einer Einrichtung mit Impfpflicht arbeiten. Außerdem sollen Menschen berücksichtigt werden, die eine Unverträglichkeit gegen die bisherigen Impfstoffe haben. Der Novavax-Impfstoff basiert auf einem klassischeren Verfahren.

+++ 17:54 Weitere Lockerungen in mehreren europäischen Ländern +++

Europa setzt seine Lockerungen der Corona-Restriktionen fort. In England endete am Donnerstag mit der Aufhebung der Isolationspflicht bei einem positiven Corona-Test die letzte Beschränkung wegen der Pandemie. Island beschloss ein Ende aller Restriktionen für die Nacht zu Freitag. In Italien kündigte die Regierung das Ende des Corona-bedingten Ausnahmezustands für Ende März an. In der Slowakei haben Ungeimpfte ab Samstag wieder Zugang zu Restaurants, Hotels und Geschäften.

+++ 17:11 EMA genehmigt Moderna-Impfstoff für Kinder +++

In der Europäischen Union kann ein zweiter Covid-19-Impfstoff für Kinder auf den Markt kommen. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) macht den Weg frei für Impfungen von Kindern im Alter von sechs bis elf Jahren mit dem Vakzin Spikevax von Moderna. Der zuständige EMA-Ausschuss empfiehlt eine Erweiterung der Zulassung auf diese Altersgruppe. Die finale Entscheidung muss noch von der Europäischen Kommission gefällt werden, dies gilt aber als Formsache. Bislang ist der Moderna-Impfstoff in der Europäischen Union erst ab zwölf Jahren zugelassen. Ende November hatte die EMA bereits den Covid-19-Impfstoff von Biontech und Pfizer für den Einsatz bei Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren freigegeben.

+++ 16:41 Krankenkasse BBK Provita sieht Untererfassung bei Impf-Nebenwirkungen +++

Die Krankenkasse BBK Provita will nach einer Analyse von Versichertendaten auf erheblich höhere Zahlen bei Nebenwirkungen der Corona-Impfstoffe gekommen sein. "Unsere Analyse zeigt, dass wir es hier mit einer deutlichen Untererfassung zu tun haben", sagt BKK-Vorstand Andreas Schöfbeck der "Welt". Die offiziellen Zahlen zu den unerwünschten Impfnebenwirkungen müssten "dringend plausibilisiert werden". Das Paul-Ehrlich-Institut sagt der Deutschen Presse-Agentur, aktuell sei keine Beurteilung der Daten der BKK möglich, "da das Institut bislang keinen Zugang zu den Originaldaten hat und ihm außerdem keine Informationen zur Auswertungsmethode vorliegen". Abrechnungsdaten seien nicht mit Nebenwirkungen gleichzusetzen. "Darüber hinaus ist aus dem Schreiben nicht zu entnehmen, ob tatsächlich ein ursächlicher Zusammenhang mit der Impfung festgestellt worden ist."

+++ 16:12 Kliniken in Rheinland-Pfalz halten an Besuchverbot fest +++

Die Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz wollen trotz der Corona-Lockerungen durch die Politik vorerst am Besuchsverbot festhalten. Man könne die Verunsicherung über die Lockerungen auf der einen Seite und das Aufrechterhalten des Besuchsverbots in vielen Krankenhäusern auf der anderen Seite aber nachvollziehen, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Kliniken in Kaiserslautern, Koblenz, Ludwigshafen, Mainz und Trier. "Selbstverständlich wissen wir, dass das Besuchsverbot eine große Belastung für unsere Patienten, deren Angehörige und auch für unsere Mitarbeitenden darstellt", erklärt Peter Förster, Geschäftsführer des Westpfalz-Klinikums in Kaiserslautern. Das aktuelle Infektionsgeschehen lasse aber eine Lockerung der Besucherregeln noch nicht zu.

+++ 15:42 Corona-Gegner verfolgen Neuseelands Premier Ardern +++

In Neuseeland verfolgt eine Gruppe schreiender Corona-Gegner das Fahrzeug der neuseeländischen Premierministerin Jacinda Ardern, als sie eine Grundschule in Christchurch besucht. , inmitten von Spannungen über zunehmend volatile Proteste gegen das Impfmandat.Die Menschenmenge rurft: "Schande über dich" und "Verräter". Polizisten bilden anschließend eine Barriere, um den Premierminister passieren zu lassen.

+++ 14:51 Impfstoff von Novavax soll Freitag an die Länder gehen +++

Bei den Corona-Impfungen in Deutschland rückt der Start mit dem Präparat des Herstellers Novavax näher. Die ersten Lieferungen des Impfstoffes sollten am Donnerstag beim Bund ankommen, wie das Gesundheitsministerium auf Anfrage in Berlin mitteilt. An diesem Freitag soll der Impfstoff dann an die Länder ausgeliefert oder von ihnen abgeholt werden können. Vorgesehen ist, dass er vorerst nur an die Länder geht und noch nicht an Arztpraxen. Die erste Lieferung sollte 1,4 Millionen Dosen umfassen. Angeboten werden soll das Mittel von Novavax vorrangig Beschäftigten im Gesundheitswesen. Es gibt Hoffnungen, dass es eine Alternative für manche sein könnte, die sich nicht mit den bisherigen mRNA-Impfstoffen von Biontech und Moderna impfen ließen. Der Novavax-Impfstoff basiert auf einem klassischeren Verfahren. Der Bund geht davon aus, dass in der kommenden Woche mit Impfungen begonnen werden kann. Termine und den genauen Einsatz legen die Länder fest. Im ersten Quartal soll Deutschland laut Bundesgesundheitsministerium insgesamt rund vier Millionen Dosen von Novavax bekommen. Von April bis Juni sollen dann bis zu 30 Millionen weitere Dosen folgen.

+++ 14:11 Nur geringe Nachfrage nach Impfungen in Apotheken +++

Impfungen sind inzwischen auch in manchen Apotheken möglich. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, beteiligen sich aktuell 731 Apotheken an der Impfkampagne. Seit dem 8. Februar wurden dort den Angaben zufolge 13.279 Impfungen verabreicht. Die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), Gabriele Regina Overwiening, sagt der Zeitung, die Nachfrage nach Impfungen sei derzeit generell niedrig. "Wenn der Bedarf wächst, werden die Bestellungen zunehmen und sich schnell weitere Apotheken für die Impfung registrieren." Insgesamt gibt es 18.500 Apotheken.

+++ 13:46 Bundesfamilienministerin Spiegel positiv getestet +++

Bundesfamilienministerin Anne Spiegel ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie eine Sprecherin mitteilt, war ein PCR-Testergebnis der Grünen-Politikerin ausgefallen. Sie habe sich "umgehend in häusliche Isolation begeben", erklärt die Sprecherin. In den nächsten Tagen anstehende Präsenztermine seien abgesagt worden.

+++ 13:30 Weiterhin vor allem Auffrischimpfungen in Deutschland +++

Die Impfungen in Deutschland kommen weiterhin vor allem mit Auffrischimpfungen voran. Am Mittwoch wurden insgesamt 148.000 Impfungen gemacht, davon 104.000 als "Booster", wie aus Daten des Bundesgesundheitsministeriums hervorgeht. Den Grundschutz mit der dafür meist nötigen zweiten Spritze haben demnach nun mindestens 62,6 Millionen Menschen oder 75,3 Prozent aller Einwohner. Eine zusätzliche Auffrischimpfung haben mindestens 47,1 Millionen Geimpfte oder 56,6 Prozent der Bevölkerung erhalten.

+++ 13:06 Elizabeth II. sagt wegen Infektion weitere virtuelle Termine ab - Gesundheitszustand nicht bekannt +++

Nach ihrer Infektion mit dem Coronavirus hat die britische Königin Elizabeth II. auch für heute ihre virtuellen Termine abgesagt. Die zwei Online-Audienzen der 95 Jahre alten Monarchin würden auf einen anderen Tag verschoben, teilt ein Sprecher des Buckingham-Palasts mit. Für diese Woche seien keine weiteren Termine vorgesehen. Die Queen gehe aber weiter "leichten Aufgaben" auf Schloss Windsor nach. Weitere Angaben zum Gesundheitszustand von Elizabeth II. wurden nicht gemacht. Bereits am Dienstag hatte sie die virtuellen Termine des Tages abgesagt. Am Mittwoch führte sie aber wie vorgesehen ihr wöchentliches Telefonat mit dem britischen Premierminister Boris Johnson.

+++ 12:38 Kliniken überlastet: Hongkong lässt Ärzte aus Festland-China zu +++

Angesichts der rapide steigenden Fallzahlen lockert die Metropole Hongkong seine Regeln im Bezug auf Ärztinnen und Ärzte aus Festland-China. Wie der "Guardian" berichtet, hat das Parlament eine Notverordnung erlassen, wonach medizinisches Personal ohne die sonst geltenden Regulatorien für lokale Examen und Lizenzierungen in Hongkong praktizieren darf. Durch die Omikron-Variante erlebt die Sonderverwaltungszone derzeit eine hohe Belastung der Kliniken. Am heutigen Donnerstag meldeten die Behörden 8798 neue Fälle.

+++ 12:13 Polizei greift wegen "Ungeimpft"-Sternen bei Protesten durch +++

Die Polizei schreitet inzwischen vielerorts ein, wenn Teilnehmer von Corona-Protesten den sogenannten Judenstern mit der Aufschrift "Ungeimpft" tragen. Das hat eine Umfrage des Mediendienstes Integration in den Bundesländern ergeben. Zudem werde bei einem Zeigen dieses Symbols mittlerweile in fast allen Bundesländern mindestens von einem Anfangsverdacht der Holocaust-Verharmlosung ausgegangen, stellt der Mediendienst bei seiner Recherche fest. In Baden-Württemberg gibt es demnach bereits vier Strafbefehle von Amtsgerichten zum öffentlichen Tragen des "Ungeimpft"-Sterns und zum Verbreiten des Ausdrucks "Impfung macht frei". Den zynischen Schriftzug "Arbeit macht frei" hatten die Nationalsozialisten einst an den Toren mehrerer Konzentrationslager angebracht. Bundesweit laufen den Angaben zufolge bereits mehr als ein Dutzend Ermittlungsverfahren, weil Gegner der Corona-Maßnahmen im Internet oder bei Kundgebungen Symbole verwendet haben, die aus der Zeit der Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten stammen.

+++ 11:49 Bremens Regierungschef mahnt trotz anstehender Lockerungen zur Vorsicht +++

Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte verteidigt die anstehende Lockerung der Maßnahmen. Die Inzidenzahlen seien deutlich zurückgegangen und die Lage in den Kliniken habe sich entspannt, so Bovenschulte in einer Regierungserklärung. Allerdings verzichte er bewusst auf allzu optimistische Prognosen: "Schon oft meinten wir am Horizont das Ende der Pandemie zu sehen, und regelmäßig hat sich dies dann als Fata Morgana erwiesen."

+++ 11:23 Vier Bundesländer liegen mit Inzidenz unter 1000 - Spitzenreiter im Süden +++

Nach Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein weist nun auch Rheinland-Pfalz eine Sieben-Tage-Inzidenz unter 1000 auf. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts vom Morgen kommt das Bundesland auf ein Fallaufkommen von 862,9 neuen Fällen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am niedrigsten ist die Inzidenz nach wie vor in Hamburg (670,3), gefolgt von Bremen (765,6) und Schleswig-Holstein (849,5). Mit Abstand am höchsten ist sie nach wie vor in Bayern. Im Freistaat liegt der Wert bei 1804,1.

+++ 10:59 Berliner Polizei schnappt 19-jährigen mutmaßlichen Impfpassfälscher +++

In Berlin hat die Polizei einen 19-jährigen mutmaßlichen Impfpassfälscher gefasst. Wie die Beamten mitteilen, betrieb der Jugendliche sein Geschäft anscheinend von der elterlichen Wohnung aus und verkaufte die Fälschungen über einen Messengerdienst. Am Mittwoch beschlagnahmten Ermittler in der Wohnung in Kreuzberg unter anderem Arztstempel und Chargenaufkleber für Corona-Impfstoffe. Nach Angaben der Polizei war der 19-Jährige zuvor bei dem Versuch festgenommen worden, vier gefälschte Impfpässe zu verkaufen. Diese waren komplett mit Aufklebern, Arztstempeln und Unterschriften versehen.

+++ 10:35 Isolationspflicht für Infizierte endet in England +++

Corona-Infizierte in England müssen sich von heute an nicht mehr isolieren. Damit sind alle Maßnahmen in dem größten britischen Landesteil beendet. Mit dem Schritt passt Premierminister Boris Johnson den Umgang mit Covid-19 dem anderer Erkältungskrankheiten an. Die Regierung setze darauf, dass sich Infizierte selbstverantwortlich verhielten und im Fall einer symptomatischen Erkrankung krankmeldeten, sagte Johnson bei einer Pressekonferenz Anfang der Woche. "Lassen Sie uns lernen, mit diesem Virus zu leben und uns und andere weiterhin schützen, ohne dass wir unsere Freiheiten einschränken."

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 10:16 Razzia gegen Testzentren-Betreiber in NRW-Städten +++

In mehreren Städten Nordrhein-Westfalens hat eine Razzia gegen Betreiber von Corona-Testzentren begonnen. Die Staatsanwaltschaft Wuppertal geht damit dem Verdacht des gewerbsmäßigen Abrechnungsbetrugs nach. Ermittelt werde gegen neun Beschuldigte im Alter von 22 bis 57 Jahren, teilt die Behörde mit.

+++ 09:54 Mutter scheitert mit Verfassungsbeschwerde wegen Maßnahmen in Schule +++

Die Mutter eines Schulkinds ist mit einer Verfassungsbeschwerde gegen Entscheidungen von Familiengerichten zu Schutzmaßnahmen in der Schule gescheitert. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe nahm ihre Beschwerde nicht zur Entscheidung an, wie es in Karlsruhe mitteilt. Es sei keine Verletzung von Grundrechten ersichtlich. In der Schule des Sohnes galt unter anderem Masken- und Testpflicht. Die Frau regte darum gegenüber Familiengerichten ein Verfahren wegen Kindeswohlgefährdung an, hatte damit aber keinen Erfolg. Nun scheiterte sie auch beim Bundesverfassungsgericht, das ihre Verfassungsbeschwerde für unzulässig erklärt.

+++ 09:25 Patientenschützer fordert Beschränkung auf zuverlässige Schnelltests +++

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert eine Beschränkung der Testverordnung auf Schnelltests, die zuverlässig eine Infektion mit dem Virus anzeigen. "Das anlassfreie Testen muss zentraler Bestandteil der aktuellen Teststrategie in der Altenpflege sein. Denn ein positives Ergebnis erst nach Auftreten von Symptomen birgt ein enormes Ansteckungsrisiko für verletzliche Menschen", sagt Stiftungs-Vorstand Eugen Brysch der "Rheinischen Post". Auch geboosterte Betagte würden sich dann infizieren, leiden und sterben. "Der Bundesgesundheitsminister muss in seiner Testverordnung verbindlich festlegen, dass nur Schnelltests bezahlt werden, die schon bei geringer Viruslast anschlagen. Diese gilt es sofort vorrangig zum Schutz der Pflegebedürftigen einzusetzen", sagt Brysch.

+++ 08:58 Kostenlose Bürgertests auch nach dem 31. März? Städtetag fordert Planungssicherheit +++

Der Deutsche Städtetag fordert angesichts der auslaufenden Testverordnung und damit einhergehend dem möglichen Ende der Bürgertests Planungssicherheit für die Kommunen. "Die neue Corona-Testverordnung entlastet die Labore und sorgt für Nachfrage in den offiziellen Testzentren. Deshalb drängt jetzt auch die Zeit für eine Teststrategie über den März hinaus", sagt Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Die müssen Bund und Länder bald liefern." Die Menschen wollten wissen, ob sie auch nach dem 31. März ein Angebot auf kostenlose Bürgertests erhielten. "In den Städten müssen die Betreiber von Testzentren schon jetzt entscheiden, ob sie Räume über den März hinaus mieten und das Personal dafür planen."

+++ 08:27 Personalmangel in der Pflege spitzt sich weiter zu +++

Der Personalmangel bei Pflegekräften hat sich seit Beginn der Pandemie weiter zugespitzt. Das geht aus einer Analyse des Job-Portals "Indeed" hervor. Untersucht wurde die Entwicklung bei Jobs im Pflegebereich in 40 der größten Städte Deutschlands. Besonders schwer zu besetzen sind demnach Stellen von Intensiv-Pflegerinnen und -Pflegern. Zum einen bestehe der schon vor der Pandemie vorhandene Personalmangel fort, heißt es in der Analyse. Zum anderen entschieden sich aber offensichtlich immer mehr Pflegerinnen und Pfleger, aus der Branche auszusteigen. Deutschlandweit werden demnach rund 40.000 neue Stellen pro Monat ausgeschrieben. Jede Vierte davon sei im vergangenen Jahr länger als zwei Monate unbesetzt geblieben.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 08:08 STIKO-Chef Mertens: Omikron-Subtyp BA.2 "könnte beunruhigend werden" +++

Der Omikron-Subtyp BA.2 könnte nach Ansicht des Vorsitzenden der Ständigen Impfkommission (STIKO)"beunruhigend werden". "Ob und wie sehr, wissen wir noch nicht", sagt Thomas Mertens der "Schwäbischen Zeitung" in Ravensburg. Daten aus Laboren und der Infektionsüberwachung zufolge werde BA.2 aber leichter übertragen. Zudem wiesen Experimente mit infizierten Tieren darauf hin, dass Antikörper gegen die hierzulande hauptsächlich verbreitete Untervariante BA.1 den Subtyp BA.2 "weniger gut neutralisieren".

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 07:44 Ein Landkreis mit Inzidenz über 4000, 39 Regionen über 2000 +++

Der Landkreis Regensburg ist mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 4340,2 zum neuen Superhotspot Deutschlands aufgestiegen. Das geht aus den aktuellen Angaben des Robert-Koch-Instituts hervor. Dicht dahinter folgt die Stadt Regensburg mit einem Fallaufkommen von 3403,2 pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Der gestrige Spitzenreiter, der Landkreis Donau-Ries, liegt auf dem dritten Platz des Negativrankings und kommt auf eine Inzidenz von 3261,5. In den Top 10 der am schwersten betroffenen Regionen befinden sich aktuell 7 aus Bayern. Von den 411 Regionen, die das RKI ausweist (dazu zählen Landkreise, kreisfreie Städte und die Berliner Bezirke), liegen insgesamt 39 über dem Schwellenwert von 2000.

Hinweis: In vielen Landkreisen treten zurzeit erhebliche Meldeprobleme auf, die die Inzidenzwerte verzerren und zu starken Schwankungen führen können. Der Wert wird dann für die Dauer der Meldeprobleme unterschätzt und anschließend tendenziell überschätzt, wenn die ankommenden Nachmeldungen mit eingerechnet werden.

+++ 07:23 Straßenkarneval in Rheinland und Rheinhessen beginnt unter strengen Auflagen +++

Unter strengen Corona-Auflagen eröffnen die Karnevalshochburgen im Rheinland und in Rheinhessen um 11.11 Uhr den Straßenkarneval. In Köln gilt zum Höhepunkt der Session von Weiberfastnacht bis Rosenmontag im ganzen Stadtgebiet eine 2G-Plus-Regelung. Zudem müssen auch Geboosterte einen negativen Schnelltest vorlegen, wenn sie in einer Kneipe feiern wollen. Die Einhaltung der Regeln soll stichprobenartig überprüft werden. In Düsseldorf gelten in der gesamten Altstadt strenge Regeln, um ein ausschweifendes Feiern im öffentlichen Raum zu verhindern. In Mainz wurde der Straßenkarneval abgesagt, Alternativveranstaltungen gibt es online. Auch in Aachen fällt der traditionelle Straßenkarneval weitgehend aus, gefeiert werden soll stattdessen in den Gaststätten.

+++ 07:04 Bericht widerspricht NRW-Familienminister Stamp: Zahlen in Kitas steigen +++

Die Infektionszahlen bei Kleinkindern und Kita-Personal sind in Nordrhein-Westfalen bis Mitte Februar weiter gestiegen. Das geht aus einem Bericht des NRW-Familienministeriums hervor, der sich auf Zahlen der Landesjugendämter bei den Landschaftsverbänden Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL) stützt und der "Rheinischen Post" vorliegt. Demnach wurden allein von Anfang bis Mitte Februar bei Kindern rund 16.580 Infektionen festgestellt, 10.070 Fälle waren es bei Kita-Beschäftigten. Im gesamten Monat Januar waren es 25.895 Fälle bei Kindern und knapp 14.870 Fälle bei Beschäftigten gewesen, im Dezember nur 3020 beziehungsweise rund 1800 Fälle. Familienminister Joachim Stamp hatte noch am Montag in einem Brief an Eltern und Kitas von "fallenden Infektionszahlen" und einem "deutlichen Rückgang" der Fälle bei Kindern und Jugendlichen geschrieben. Der Minister habe sich dabei auf die allgemeine Statistik des Landeszentrums Gesundheit für Kinder im Vorschulalter bezogen, erklärt das Familienministerium diese Diskrepanz auf Anfrage der "Rheinischen Post".

+++ 06:43 Island hebt alle Beschränkungen auf +++

Nach einer Reihe von anderen nordeuropäischen Ländern hebt auch Island alle Beschränkungen auf. Sowohl die im Inland geltenden Maßnahmen als auch die Beschränkungen bei der Einreise fallen am Freitag weg, wie die isländische Regierung in der Hauptstadt Reykjavik bekannt gibt. "Wir bekommen unser normales Leben zurück", sagt Ministerpräsidentin Katrín Jakobsdóttir. Wer Symptome zeigt, wird allerdings weiterhin gebeten, zu Hause zu bleiben. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes bei Kontakt mit Risikogruppen wird ebenfalls weiter empfohlen. Bereits Anfang Februar hatte Dänemark praktisch alle geltenden Beschränkungen aufgehoben. Schweden und Norwegen hatten einige Tage darauf nachgezogen. In Finnland sollen die letzten Beschränkungen planmäßig am 1. März wegfallen.

+++ 06:04 RKI: Mehr als 14 Millionen Infektionen insgesamt in Deutschland registriert +++

Seit Beginn der Pandemie sind in Deutschland mehr als 14 Millionen Infektionen registriert worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Morgen bekannt gibt, haben die Gesundheitsämter ihm insgesamt 14.188.269 Infektionen gemeldet. Die tatsächliche Zahl der Infektionen dürfte deutlich höher liegen, da viele nicht erkannt werden. Weil sich einige Menschen mehrfach ansteckten, lässt sich aus dieser Zahl nicht ermitteln, wie viele Menschen das Virus nachweislich schon in sich trugen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das RKI gibt den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 1265,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1306,8 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1385,1 (Vormonat: 840,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 216.322 Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 235.626 Ansteckungen.

Mehr dazu lesen Sie hier.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 05:25 Elizabeth II. telefoniert trotz Corona-Erkrankung mit britischem Premier +++

Trotz ihrer Infektion mit Sars-CoV-2 hat die britische Königin Elizabeth II. am Mittwoch ihr wöchentliches Telefonat mit Premierminister Boris Johnson geführt. Dies teilt ein Sprecher des Buckingham-Palastes mit. Wegen "milder Symptome wie bei einer Erkältung" hatte die 95-jährige Monarchin am Dienstag auch alle virtuellen Termine abgesagt. "Leichten Aufgaben" wolle die Queen auf Schloss Windsor aber nachgehen, hatte der Palast am Dienstag erklärt. Präsenztermine sind derzeit ohnehin nicht möglich, weil Elizabeth II. in Isolation ist.

+++ 04:43 Trucker-Proteste: Kanada nimmt Notstandsregelung zurück +++

Kanadas Premier Justin Trudeau nimmt die geltende Notstandsregelung in seinem Land wegen der über Wochen stattfindenden Trucker-Proteste zurück. Die "Situation ist kein Notfall mehr", sagt Trudeau auf einer Pressekonferenz. Der "Emergencies Act" wurde am am 14. Februar erstmals in Kanadas Geschichte angewandt, um gegen die anhaltenden und teils gewaltsamen Aktionen von Maßnahmen-Gegnern der Pandemie vorzugehen. Auslöser der Proteste waren Impfvorschriften für Lastwagenfahrer. Zuletzt waren Blockaden und Proteste in der Hauptstadt Ottawa aufgelöst worden. Das Leben hatte sich normalisiert.

+++ 02:37 Wüst fordert Handlungsspielraum für Länder +++

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst fordert, den Bundesländern auch in Zukunft ein wirksames Instrumentarium an Maßnahmen an die Hand zu geben. "Für den Moment entspannt sich die Corona-Lage. Doch die Experten warnen: Der Herbst könnte erneut kritisch werden", sagt der CDU-Politiker, der aktuell auch Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz ist, der "Rheinischen Post". Deutschland dürfe nicht planlos in eine neue Welle hineinstolpern. "Basisschutzmaßnahmen wie Masken, Tests, Hygiene- und Abstandsregeln sowie Impfnachweise haben sich bewährt - jedenfalls die Option darauf wird von allen Ländern erwartet. Es muss möglich sein zu handeln, wenn es nötig ist", sagt Wüst.

+++ 00:05 Intensivmediziner: Verlegen viele Corona-Kranke auf Normalstationen +++

Die Corona-Lage auf den Intensivstationen ist nach Angaben der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) aktuell vergleichsweise entspannt. "Wir nehmen täglich etwa 250 Patienten neu auf den Intensivstationen auf, verlegen aber auch viele zurück auf die Normalstationen", sagt DIVI-Präsident Gernot Marx dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Marx bezeichnet die Lage mit Blick auf die Versorgung und Behandlung von Corona-Kranken als "derzeit sehr stabil".

Die vorangegangenen Entwicklungen lesen Sie hier.