Panorama

Liveticker zum Wintereinbruch +++ 19:17 Mehrere Lkw auf der Autobahn liegengeblieben +++

+++ 19:17 Mehrere Lkw auf der Autobahn liegengeblieben +++
Eigentlich dürfen bis 20 Uhr in Ostwestfalen keine Laster über 7,5 Tonnen unterwegs sein, doch einige Fahrer halten sich am Nachmittag nicht an das Fahrverbot. Die Folge: mehrere liegengebliebene Brummis auf den Autobahnen der Region. Ein Sprecher der Autobahnpolizei Bielefeld schätzt die Zahl auf 15. Die Laster seien auf den Steigungsstrecken und in Ausfahrten liegengeblieben. Besonders betroffen gewesen seien die Autobahnen 2, 33 und 44. Der Sprecher berichtete weiter von mehreren Unfällen, nachdem Autos auf nicht geräumten Fahrstreifen ins Schleudern geraten waren. Über Verletzte wurde zunächst nichts bekannt. "Es ist alles glimpflich verlaufen."

+++ 18:36 Schüler in Niedersachsen dürfen zuhause bleiben +++
In vielen niedersächsischen Schulen, in denen trotz Corona-Lockdown für morgen noch Unterricht geplant war, gibt es winterfrei. Betroffen sind Klassen an allgemein- und berufsbildenden Schulen. Das Homeschooling bleibe von der Absage des Präsenzunterrichts aber unberührt, teilten die Kommunen mit. Schulausfälle meldeten bis zum frühen Sonntagabend unter anderem die Region Hannover sowie die Kreise Göttingen, Hameln-Pyrmont, Helmstedt, Holzminden, Diepholz, Cloppenburg, Vechta, Osnabrück sowie die Grafschaft Bentheim.

+++ 18:12 Erste Winter-Bewährungsprobe für den BER +++
Eiseskälte und Schnee auch in Berlin: Der Hauptstadt-Flughafen BER wird damit am Wochenende seiner ersten harten Winter-Bewährungsprobe unterzogen. "Wir räumen, räumen, räumen", sagte eine Flughafensprecherin. Insgesamt seien 40 Spezialfahrzeuge und -geräte gegen Schnee und Eis im Einsatz. Geräumt werde auf einer Fläche von 350 Hektar auf der nördlichen Start- und Landebahn, den Rollwegen und dem Vorfeld. Je Schicht seien 40 Mitarbeiter unterwegs. Bis Sonntagnachmittag sei alles problemfrei gelaufen, sagte die Sprecherin. Lediglich einige Flüge hätten wegen der Räumungsarbeiten Verspätungen zwischen zehn und 45 Minuten. Flugzeuge mussten enteist werden.

+++ 17:50 Räumen aussichtslos: A7 teilweise gesperrt +++
Im Raum Hannover wurde der komplette Busverkehr bereits eingestellt, nun hat es auch die A7 erwischt. Die Polizei hat die Autobahn aus Göttingen kommend in Richtung Hannover voll gesperrt. Das THW war den ganzen Tag unermüdlich im Einsatz, die ununterbrochenen Schneefälle und der kräftige Wind machen ein Freiräumen der Fahrbahn aber unmöglich. Der Verkehr wird umgeleitet.

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(Foto: Google Maps)

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(Foto: imago images/Die Videomanufaktur)

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(Foto: picture alliance/dpa)

+++ 17:29 Jetzt auch in Bayern: Über Nacht kommen bis zu 25 Zentimeter Neuschnee +++

In Teilen des bislang eher glimpflich davongekommenen Bayern soll es in der Nacht zu Montag kräftige Schneefälle geben. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor gebietsweise bis zu 25 Zentimeter Neuschnee innerhalb von zwölf Stunden vor allem in Nordbayern. Verbreitet seien ansonsten 10 bis 15 Zentimeter Schnee möglich. Südlich der Donau rechnet der DWD mit bis zu fünf Zentimeter Neuschnee, in höheren Lagen und in den Alpen oberhalb von 800 Metern lokal mit bis zu 10 Zentimetern.

+++ 17:11 Unwetter-Warnung in Nord-NRW wird wohl bald aufgehoben +++
Der Deutsche Wetterdienst geht davon aus, dass die Unwetterlage im Norden Nordrhein-Westfalens gegen 21.00 Uhr endet. Der Schneefall schwäche sich allmählich ab, sagte Maria Hafenrichter vom DWD. Verwehungen seien wegen kräftigen Windes im nördlichen Münsterland und in Ostwestfalen weiterhin möglich. Am Abend werde der Wind aber nachlassen. Allerdings werden in der Nacht in Westfalen neue, mäßige Schneefälle mit fünf bis zehn Zentimetern Neuschnee erwartet. Hafenrichter sprach jedoch von einer "deutlichen Wetterberuhigung".

+++ 16:50 Polizei: "Bürgerinnen und Bürger verhalten sich vorbildlich" +++
Dass sich das insbesondere im Straßenverkehr befürchtete komplette Chaos einigermaßen in Grenzen hält, hängt wohl nicht zuletzt mit dem besonnenen Verhalten der Bürgerinnen und Bürger zusammen. Im Münsterland jedenfalls gibt es explizit Lob von der Polizei. Dort hat der heftige Schneefall zwar seit gestern Aabend für 39 Einsätze der Polizei gesorgt. Und auf der Autobahn 42 zwischen den Anschlussstellen Gelsenkirchen-Zentrum und Gelsenkirchen-Schalke etwa wurden bei einem Unfall vier Menschen verletzt - einer von ihnen schwer. Auch in Recklinghausen und Warendorf wurde jeweils ein Mensch bei Verkehrsunfällen leicht verletzt. Dennoch zieht die Polizei insgesamt eine positive Bilanz. "Die Bürgerinnen und Bürger verhalten sich vorbildlich und bleiben, wenn möglich, zu Hause", sagte eine Sprecherin der Polizei Münster.

+++ 16:24 Aktuelle Prognose: Kräftiger Wind fegt durch bitterkalte Nacht +++
In der Nacht zu Montag fällt weiterhin verbreitet Schnee und Schneeregen. Dazu sorgt der kräftige Wind für Schneeverwehungen. Die Temperaturen verharren im Frost-Bereich und sinken auf bis zu unter zehn Grad. Auch in der neuen Woche geht es winterlich kalt weiter.

+++ 15:55 "Blutschnee" geht in Thüringen nieder +++
Staub aus der Sahara hat in Thüringen für sogenannten "Blutschnee" gesorgt. Gemeldet wurde das Phänomen unter anderem aus Suhl, Jena und Saalburg-Ebersdorf, nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes dürfte es aber flächendeckend in ganz Thüringen aufgetreten sein. Der feine Sahara-Sand vermischt sich dabei mit dem fallenden Schnee oder überzieht die Schneedecke mit einem dünnen Film, wodurch die meist gelblich-rote Verfärbung entsteht. Zum Teil kann der "Blutschnee" jedoch von frisch gefallenen Flocken bereits wieder abgedeckt sein.

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(Foto: imago images/ari)

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(Foto: imago images/ari)

+++ 15:47 Bahn stellt Nahverkehr in Westfalen fast komplett ein +++
Wegen des Schnee-Unwetters hat die Deutsche Bahn ihren Nahverkehr in Westfalen bis auf wenige Ausnahmen eingestellt. Wie das Unternehmen mitteilte, fallen bis auf weiteres witterungsbedingt folgende Linien aus: RE2, RE17, RE18, RE42 sowie zahlreiche Regionalbahn- und S-Bahn-Linien. Hinzu kamen Oberleitungsstörungen auf den Strecken zwischen Duisburg und Krefeld, Hagen und Wuppertal, Witten und Hagen sowie Duisburg und Essen. Auf betroffenen Streckenabschnitten seien derzeit keine Zugfahrten möglich, es komme zu Verspätungen und Teilausfällen. "Bisher haben wir leider keine Informationen zur Dauer der Störung", hieß es.

+++ 15:23 Unwetter-Warnung in sechs Bundesländern +++
In Gebieten in sechs deutschen Bundesländern gelten weiter Unwetter-Warnungen. Insbesondere in einem Streifen vom nördlichen NRW durch Niedersachsen bis nach Sachsen-Anhalt gilt sogar die höchste Unwetter-Warnstufe, hier drohen weiterhin "extrem starke Schneeverwehungen", wie es vom Deutschen Wetterdienst heißt. Darüber hinaus gilt die zweithöchste Warnstufe auch im nördlichen Hessen, im Norden Thüringens und im äußersten Westen Sachsens, hier ist mit starkem Schneefall zu rechnen. Für fast die gesamte Nordhälfte gilt außerdem eine Warnung vor Sturmböen. Bis auf zwei kleine Ecken in Baden-Württemberg und Bayern gilt im ganzen Land außerdem mindestens die niedrigste Wetter-Warnstufe, entweder für Sturm oder für Frost.

+++ 14:56 Umherfliegende Gegenstände: Sturm hält ostfriesische Polizei auf Trab +++
Der Sturm hat der Polizei in Ostfriesland zahlreiche Einsätze beschert. Passanten und Autofahrer hätten umherfliegende Gegenstände und umgestürzte Bäume gemeldet, teilte die Polizei mit. In Emden wurde ein geparktes Auto von einem Sonnenschirm leicht beschädigt. Auf der Insel Borkum stürzte ein Baum auf zwei Autos. In Detern fiel ein Baum auf die Fahrbahn, eine Autofahrerin konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Ihr Wagen wurde leicht beschädigt. In Leer drohten Teile des Dachs eines Modehauses auf die Straße zu fallen - die Straße musste zwischenzeitlich gesperrt werden. Menschen wurden nicht verletzt.

+++ 14:32 Trend für neue Woche: Eisige Polarkälte und Schnee in fast ganz Deutschland +++
Seinen chaotischen Höhepunkt erreicht der harte Wintereinbruch schon heute, der Hochwinter aber bleibt noch eine Weile. In der Nacht zum Montag ziehen von Osten weitere Schneefälle ins Land, die diesmal auch weiter bis in den Süden reichen. Insbesondere hier wird es in der Nacht oft spiegelglatt, denn die Temperaturen sinken unter Null und der tagsüber dort gefallene Regen gefriert. Am Montag schneit es dann insbesondere im Osten von Brandenburg und Berlin bis Sachsen weiter. Die am Rande des Skandinavien-Hochs "Gisela" hereinströmende Polarluft sorgt in der Folge tagelang für eisige Temperaturen im ganzen Land. Verbreitet gibt es dann zweistellige Minusgrade, insbesondere die gefühlten Temperaturen können mit dem eisigen Wind bis zu minus 20 Grad erreichen. Schneefälle breiten sich im ganzen Land aus. Erst gegen Ende der Woche klart es deutlich auf, es bleibt zwar kalt, dann aber kommt die Sonne durch.

+++ 14:08 An der Ostsee drohen Hochwasser und Eisschollen +++
Menschen in Norddeutschland müssen sich auf Hochwasser an der Ostsee einstellen. Ein kontinuierlicher Ostwind bringt Wassermassen an die Ostseeküste, wie Meteorologe Frank Böttcher am Sonntag in einer Online-Pressekonferenz sagte. Heute gebe es vor allem im Raum Flensburg erhöhte Wasserstände von bis zu 90 Zentimetern. Für den Montag sei in der Kieler Bucht mit bis zu 80 Zentimeter höheren Wasserständen zu rechnen und auch in der Lübecker Bucht steige das Wasser deutlich an. An der Nordseeküste war Böttcher zufolge hingegen Niedrigwasser angesagt. In Kombination mit den vorherrschenden frostigen Temperaturen erwartete Böttcher angesichts des Hochwassers für die nächsten Tage auch Eisschollen auf der Ostsee sowie geschlossene Eisflächen auf den Seen im Binnenland. Er warnte jedoch davor, diese zu betreten. Aufgrund der zu geringen Dicke bestehe Lebensgefahr.

Der kräftige Wind peitscht die Ostsee auf.

Der kräftige Wind peitscht die Ostsee auf.

(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

+++ 13:39 Aktuelle Stau-Lage: Viel Stillstand von Ruhrgebiet bis Thüringen, Sachsen leicht entspannt +++

Der Blick auf die aktuelle Stau-Karte von Google zeigt zumindest im zuvor einigermaßen schwer getroffenen Sachsen leichte Entspannung. Dort stockt der Verkehr auf den Autobahnen verbreitet zwar weiterhin, es gibt jedoch wieder etwas mehr freie Strecken und weniger stehenden Verkehr. Weiter westlich bleibt die Lage auf den Autobahnen jedoch angespannt. Auf nahezu allen Autobahnen von der Nordsee bis zum Ruhrgebiet stockt der Verkehr weiter, vor allem um Münster und Bielefeld geht stellenweise nichts. Auch südlich von Hannover und zwischen Kassel und Leipzig steckt der Verkehr oft fest.

Die Stau-Lage in Deutschland um 13.30 Uhr.

Die Stau-Lage in Deutschland um 13.30 Uhr.

(Foto: Google Maps)

+++ 13:17 Meteorologe: "Brisanter Glätte-Mix" bleibt bis in die neue Woche +++
Während Süddeutschland von aufgewirbeltem Saharastaub eingehüllt wird, erlebt der Rest des Landes ein wahres Schneechaos. ntv-Wetterexperte Björn Alexander erklärt dieses Phänomen und verrät, wie lange der "bitter kalte" Winter noch anhalten wird.

+++ 13:06 Fahrverbot für Lkw in Münsterland und Ostwestfalen verlängert +++
Weil Eis und Schnee viele Autobahnen zu einer Rutschpiste machen, haben die Behörden das Fahrverbot für Lastwagen im Münsterland und in Ostwestfalen verlängert. Bis mindestens 20.00 Uhr heute Abend dürften Lkw über 7,5 Tonnen nicht auf den Autobahnen in den Regierungsbezirken Münster und Detmold unterwegs sein, teilte die Polizei mit.

+++ 12:48 Bundesliga- und Zweitliga-Spiele abgesagt +++
Das Heimspiel von Arminia Bielefeld gegen Werder Bremen in der Fußball-Bundesliga am Agabend ist wegen des massiven Wintereinbruchs abgesagt worden. Der verschneite Platz in der Arena sei nicht bespielbar, teilte die Deutsche Fußball Liga mit. Auch das Zweitliga-Spiel des SC Paderborn gegen den 1. FC Heidenheim fällt aus.

+++ 12:40 Verrückte Wetter-Welt: Gefühlt fast 30 Grad Temperatur-Unterschied in Deutschland +++
Obwohl sich der bisweilen befürchtete "Jahrhundert-Winter" bislang nicht eingestellt hat, bleibt die Gesamtwetterlage in weiten Teilen Deutschlands brisant - während die südliche Saharaluft für krasse Kontraste sorgt. Die Temperaturen schwanken über das ganze Land enorm: In der gesamten Nordhälfte ist es eisig, die gefühlten Temperaturen liegen hier überall zweistellig im Minus. In Berlin etwa fühlen sich die gemessenen minus 7 Grad wie minus 15 an, in Hamburg stehen gefühlt minus 13 Grad zu Buche. Spitzenreiter ist der Brocken, dort weht der eisige Wind so unnachgiebig, dass gefühlte minus 23,5 Grad verzeichnet werden. Ganz anders jedoch weiter im Süden: Dort stehen fast durchweg positive Grade auf den Thermometern, Spitzenreiter ist hier Öhringen in Baden-Württemberg, wo sich die 7 gemessenen Grad immerhin wie 5,6 Grad anfühlen.

+++ 12:16 Video: Autofahrer stecken stundenlang in riesiger Schneewehe fest +++
Der heftige Wintereinbruch löst im thüringischen Sömmerda Verkehrschaos aus. Eine rund 300 Meter lange Schneewehe erfasst mehr als 15 Autofahrer. Da selbst der Winterdienst und Rettungskräfte überfordert sind, rückt Hilfe erst nach fast zwei Stunden an.

+++ 11:50 Zirkuszelt in NRW bricht unter Schnee ein und stürzt auf Tiere +++
Nach dem Zusammensturz eines Zirkuszeltes in Nordrhein-Westfalen wegen großer Schneemassen sind 13 Tiere gerettet worden. Die sieben Pferde, zwei Kamele, zwei Ziegen sowie zwei Lamas, die sich in dem Zelt befanden, blieben unverletzt, wie ein Sprecher der Polizei in der Stadt Hagen sagte. Sie konnten befreit werden. Es waren nach Angaben der Polizei keine Menschen unter dem Zelt. Das Zelt hatte den Schneemassen nicht standgehalten und war zusammengestürzt. Die Feuerwehr hat es den Angaben zufolge inzwischen von dem Schnee befreit.

+++ 11:41 Bahn rechnet mit Störungen über Sonntag hinaus +++
In weiten Teilen Deutschlands ist der Bahnverkehr schon jetzt massiv beeinträchtigt, den Sonntag über soll es weiter schneien. Anja Bröker, Sprecherin der Deutschen Bahn, erklärt, worauf sich Reisende noch einstellen müssen - und wie lange.

+++ 11:30 Bahnverkehr von und nach Berlin massiv beeinträchtigt +++
Zwischen Berlin, Brandenburg und anderen Bundesländern gibt es wegen starker Schneefälle Einschränkungen im Bahnverkehr. Bislang ist vor allem der Fernverkehr betroffen, aber auch im Regionalverkehr zwischen Brandenburg und Magdeburg kommt es zu Ausfällen, wie die Bahn mitteilte. Der Fernverkehr zwischen Berlin und Frankfurt am Main über Braunschweig/Kassel sei bis auf Weiteres eingestellt, gleiches gelte für den Fernverkehr zwischen Berlin, Hannover und Dortmund/Köln. Den Angaben zufolge fahren mindestens bis in die Mittagsstunden auch keine Fernzüge zwischen Berlin, Leipzig/Halle und Erfurt. Zwischen Hamburg und Berlin sei der Bahnverkehr eingeschränkt.

+++ 11:19 Niederlande stellen Bahnverkehr fast komplett ein +++
Wegen des heftigen Schneesturms ist der öffentliche Verkehr in den Niederlanden stark beeinträchtigt. Der Zugverkehr wurde bis mindestens 12 Uhr eingestellt, wie die Niederländische Bahn in Utrecht mitteilte. Aus dem ganzen Land wurden Störungen vor allem an Weichen gemeldet. Es sei unklar, wann der Zugverkehr wieder aufgenommen werden könne. Auch der öffentliche Nahverkehr war in mehreren Gebieten stark eingeschränkt. Busse, Straßenbahnen und Metros fuhren nicht. Am regionalen Flughafen Eindhoven wurde der Flugverkehr vorläufig eingestellt. Der Amsterdamer Flughafen Schiphol warnte Reisende vor Verspätungen.

+++ 11:00 Aktuelle Stau-Lage: Stocken und Stillstand auf allen Autobahnen im Unwetter-Gebiet +++
Auf der aktuellen Stau-Karte von Google zeigt sich deutlich, welche Gebiete von den starken Schneefällen besonders betroffen sind. Auf allen Autobahnen von der Nordsee bis zum Erzgebirge wird aktuell fast durchgehend mindestens stockender Verkehr angezeigt. Auch südlich von Berlin wird der Verkehr zunehmend beeinträchtigt. Besonders betroffen ist weiterhin die Region rund um Bielefeld und Münster bis ins Ruhrgebiet, dort stehen die Stau-Anzeigen bereits verbreitet auf rot:

Aktuelle Stau-Lage um 11.00 Uhr

Aktuelle Stau-Lage um 11.00 Uhr

(Foto: Google Maps)

+++ 10:41 Warnung in NRW: Autofahren nur mit Decken und vollem Tank! +++
Auf vielen Autobahnen vor allem im Münsterland, in Ostwestfalen und im Ruhrgebiet kam es nach Angaben der Verkehrszentrale NRW zu Staus und Verzögerungen - Autos konnten vielerorts nur sehr langsam fahren. "Wo der Räumdienst war, türmt sich kurze Zeit später wieder der Schnee", berichtete eine dpa-Reporterin aus dem Kreis Minden-Lübbecke im äußersten Nord-Osten Nordrhein-Westfalens. Die Winterdienste waren auf einen der größten Einsätze seit Jahren eingestellt. Behörden appellierten, dass Autofahrer, wenn überhaupt nötig, nur mit vollem Tank, Winterreifen und Decken zum Wärmen loszufahren sollten.

+++ 10:31 Bundesliga-Duell zwischen Bielefeld und Bremen droht Absage +++
Die Austragung der Partie in der Fußball-Bundesliga zwischen Arminia Bielefeld und Werder Bremen am Abend (18.00 Uhr) ist wegen des heftigen Wintereinbruchs gefährdet. Das berichtet der "Sportbuzzer". Bei Temperaturen von minus sechs Grad und anhaltenden Schneefällen könnte die Partie abgesagt werden. Eine Entscheidung solle nach einer Platzbegehung im Bielefelder Stadion fallen, sagte Arminias Medienchef Daniel Mucha.

+++ 10:03 Reporter zeigen aktuelle Lage in Unwetter-Schwerpunkten +++
Für weite Teile Deutschlands gelten Unwetter-Warnungen, Menschen sind aufgerufen, ihre Autos möglichst stehen zu lassen. In Teilen Nordrhein-Westfalens, Niedersachsens und Sachsen-Anhalts schneit es seit der Nacht durchgehend. ntv-Reporter zeigen die aktuelle Lage vor Ort.

+++ 09:47 Kilometerlanger Stau, aber: Verkehrschaos bleibt in Sachsen bislang aus +++
Trotz des Wintereinbruchs mit heftigem Schneefall ist ein großes Verkehrschaos in Sachsen bisher ausgeblieben. Menschen wurden bislang nicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Auf der Autobahn A4 stellten sich zwischen den Anschlüssen Burkau und Ottendorf-Okrilla (beide Kreis Bautzen) auf dem rechten Fahrstreifen zwei Lastwagen quer. Das sorgte für kilometerlangen Stau. Auf der Autobahn A14 von Halle in Richtung Leipzig hatte sich bei Schkeuditz (Nordsachsen) ebenfalls ein Lastwagen quer gestellt. In der Nacht seien verbreitet etwa 10 bis 20 Zentimeter Neuschnee gefallen, hieß es vom Deutschen Wetterdienst. Vor allem in Nordsachsen soll es auch heute weiter schneien.

+++ 09:25 Autos bleiben stecken: Schneewehen legen Verkehr in NRW lahm +++
Heftige Schneeverwehungen sorgen in Teilen Nordrhein-Westfalens zunehmend für Probleme auf den Autobahnen. Einige Strecken sind gesperrt, anderswo geht es nur im Schneckentempo voran. Auf den Autobahnen in den Regierungsbezirken Münster und Detmold ordneten die Behörden ein Fahrverbot für Lastwagen ab 7,5 Tonnen an. Es gelte vorerst bis 12.00 Uhr, sagte ein Sprecher der Landesleitstelle der Polizei. In Bielefeld sperrte die Polizei die Autobahn 2 am Bielefelder Berg. Starker Ostwind weht den vielen Neuschnee aus der Nacht immer wieder auf die gerade geräumten Fahrbahnen, Räumfahrzeuge kommen nicht hinterher. Auch im Bielefelder Stadtgebiet sind zahlreiche Straßen nicht passierbar. Autos seien in tiefen Schneewehen steckengeblieben, berichtet ein dpa-Fotograf.

Bielefeld am Morgen. Es schneit weiter.

Bielefeld am Morgen. Es schneit weiter.

(Foto: picture alliance/dpa)

+++ 09:03 Aktuelle Vorhersage: So entwickelt sich das Wetter heute +++
Schnee und Eisregen breiten sich weiter Richtung Süden aus. Die Nordhälfte verharrt im Dauerfrost. In Niedersachsen sorgt der eisige Ostwind für gefühlte Temperaturen von bis zu minus 17 Grad.

+++ 08:43 Polizei Göttingen: Lage auf Straßen teils "katastrophal" +++
In Teilen Niedersachsens sorgt starker Schneefall für Probleme auf den Straßen. Die Lage sei beispielsweise auf den Straßen in Göttingen teilweise "katastrophal", größere Unfälle habe es dort aber nicht gegeben, so eine Polizeisprecherin. Manche Straßen sind durch Schneeverwehungen nicht befahrbar und mussten gesperrt werden. Der Straßenräumdienst ist im Dauereinsatz. Auch in Osnabrück kam laut Polizeiangaben der Busverkehr am Morgen zum Erliegen. In Uelzen mussten mehrere kleinere Straßen gesperrt werden. In der Nacht gab es dort mehrere Unfälle, bei denen allerdings niemand verletzt wurde.

+++ 08:25 Bahn stellt viele Zugverbindungen von Hamburg ein +++
Zwischen Hamburg und Nordrhein-Westfalen sowie Hamburg und Hannover verkehren keine Züge mehr, teilt die Deutsche Bahn mit. Zwischen Hamburg und Berlin komme es zu Einschränkungen. Ebenfalls nicht vom Fernverkehr angefahren werde die Region Leipzig/Halle. "Besonders starker Wind und Schneeverwehungen machen den Einsatzkräften zu schaffen." Auch in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen sei der Zugverkehr durch starken Schneefall beeinträchtigt. Die Situation an den Bahnhöfen sei aber ruhig. Die meisten Menschen hätten sich an die Empfehlung des Deutschen Wetterdienstes gehalten und seien zu Hause geblieben.

+++ 08:07 Polizei in NRW bringt Obdachlose in Unterkünfte +++
Wegen der Eiseskälte haben Einsatzkräfte in Nordrhein-Westfalen in der Nacht zahlreiche Obdachlose angesprochen und in warme Unterkünfte gebracht. Bei ihren Streifengängen hätten die Kollegen besonders auf Menschen geachtet, die die Nacht trotz des heftigen Wintereinbruchs im Freien verbracht hätten, so die Polizei Hagen. Sie seien dann geweckt worden und hätten Hilfe angeboten bekommen.

+++ 07:51 Polizei zählt 222 Unfälle allein in Nordrhein-Westfalen +++
In Nordrhein-Westfalen zählte die Polizei seit Samstagnachmittag bislang 222 Unfälle aufgrund des Wetters. Dabei seien zwei Menschen schwer und 26 leicht verletzt worden, so eine Sprecherin am Morgen. Der Sachschaden belaufe sich auf etwa eine Million Euro. Die Winterdienste stellen sich auf einen der größten Einsätze seit Jahren ein. Behörden appellieren weiter, dass Autofahrer, wenn überhaupt nötig, nur mit vollem Tank, Winterreifen und Decken zum Wärmen losfahren sollten.

+++ 07:36 Gefährlicher Eisregen in Hessen - Warnung für Thüringen +++
In Hessen wird vor Eisregen und spiegelglatten Straßen gewarnt. Besonders betroffen sind etwa die Städte Alsfeld und Bad Hersfeld. Dort hat sich über Nacht eine dicke Eisschicht auf Autos und Straßen gebildet. Auch der Deutsche Wetterdienst warnt vor extremer Glätte. Im Laufe des Tages wird sich der Eisregen voraussichtlich von Mittelhessen nach Südthüringen verlagern.

+++ 07:20 Stadt Münster stellt Busverkehr komplett ein +++
Wegen des heftigen Wintereinbruchs stellt die Stadt Münster ihren Busverkehr am Morgen komplett ein. Außerdem wird ein Fahrverbot für Lastwagen ausgesprochen. "Schnee und glatte Straßen machen eine sichere Fahrt unmöglich", teilen die Stadtwerke mit. Die Entscheidung gelte "bis auf Weiteres" - man werde die Wetterlage genau beobachten. In Münster sind in der Nacht innerhalb kurzer Zeit 20 bis 30 Zentimeter Schnee gefallen.

+++ 07:08 Oberleitungen beschädigt - Zugausfälle in NRW +++
In Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen kommt es im Regionalverkehr zu Problemen. In NRW ist vor allem das Ruhrgebiet betroffen. An mehreren Stellen sind laut Bahn Oberleitungen beschädigt worden. Das betreffe etwa die wichtige Strecke zwischen Duisburg und Essen. Auch die Regionalbahnen zwischen Münster und Recklinghausen und die S-Bahnen zwischen Dortmund und Hagen können wegen einer Oberleitungsstörung nicht mehr fahren oder müssen umgeleitet werden. Die private Eurobahn meldet ebenfalls mehrere Zugausfälle vor allem rund um Münster, Bielefeld und Paderborn.

+++ 06:54 Polizei in Münster: "Räumfahrzeuge haben Probleme" +++
Die Polizei in Münster fordert die Menschen auf, zuhause zu bleiben. "Aktuell haben auch die Räumfahrzeuge im Stadtgebiet Probleme, deshalb empfehlen wir: Fahrzeuge nicht bewegen und zu Hause bleiben", heißt es in einem Tweet. Die Polizei bleibe weiterhin einsatzbereit.

+++ 06:34 In Dortmund 35 wetterbedingte Unfälle - Blechschäden +++
In Dortmund meldet die Polizei rund 35 witterungsbedingte Unfälle aus der Nacht - etwa auf der Sauerlandlinie A45 mit ihren vielen Brücken. Es sei aber in allen Fällen bei Blechschaden geblieben.

+++ 06:10 Lage auf Autobahnen in NRW bleibt entspannt +++
Die Lage auf den Autobahnen Nordrhein-Westfalens ist trotz des heftigen Wintereinbruchs in Teilen des Bundeslandes am Sonntagmorgen weitgehend entspannt. "Es liegen rund um Münster bestimmt 20 bis 30 Zentimeter Schnee", sagt ein Polizeisprecher. Die wichtigsten Verkehrsachsen im Münsterland seien aber gut geräumt. Unfälle habe es kaum gegeben. Auch im ebenfalls besonders stark von dem Wintereinbruch betroffenen Bielefeld kommen die Streufahrzeuge auf den Autobahnen gut voran.

+++ 05:09 Gefrierender Regen in Teilen Hessens +++

Ein Blick auf die mobile Wetterkarte zeigt: Am frühen Morgen tobt sich das Wetter vor allem über Hessen aus. Während es in der Mitte und im Norden schneit, kommt es zwischen Limburg und Gießen zu Eisregen. Auch östlich von Fulda kann es glatt werden.

+++ 04:11 Stille Nacht auf Niedersachsens Autobahnen +++
Die erste Hälfte der Nacht ist für die Autobahnpolizeien in Niedersachsen trotz Schneefalls relativ ruhig verlaufen. Rund um Hannover seien die Autobahnen zwar weiß, die Lage sei aber ruhig, sagte ein Sprecher der Autobahnpolizei. Ähnlich sei es im Bereich Osnabrück und Göttingen. Aufgrund der Warnungen vor starken Schneefällen waren die Räum- und Streufahrzeuge der Autobahnmeistereien gerade im südlichen Niedersachsen verstärkt im Einsatz.

+++ 03:33 Mehrere Zugausfälle in Niedersachsen +++
Im Regionalverkehr der Deutschen Bahn in Niedersachsen sind in der Nacht mehrere Züge ausgefallen. "Das ist eine Vorsichtsmaßnahme, größere Streckenbeeinträchtigungen gibt es momentan nicht", sagte ein Bahnsprecher. Betroffen waren Verbindungen von und nach Hameln, Hildesheim, Nienburg, Celle und rund um Hannover. Schon im Vorfeld hatte die Deutsche Bahn witterungsbedingt mehrere Fernverbindungen im Norden Deutschlands abgesagt.

+++ 02:45 Gespaltene Wetterlage in NRW +++
Im Münsterland toben stellenweise Wintergewitter, weiter südlich gibt es Schnee und Schneeregen. Der Kölner Raum bleibt vom Nordrhein-Westfälischen Winter dagegen verschont: Hier regnet es bei Temperaturen über Null.

+++ 01:33 Autobahnmeistereien auf der A7 "ganz schön gefordert" +++
Für den Süden Niedersachsens hat der Deutsche Wetterdienst die höchste amtliche Warnstufe verhängt. Verbreitet sollen in 24 Stunden 15 bis 25 Zentimeter Neuschnee fallen, an manchen Stellen sogar bis zu 40 Zentimeter. "Die Autobahnmeistereien sind ganz schön gefordert", kommentiert ein Sprecher der Autobahnpolizei Göttingen die Lage nachts auf der Autobahn A7. Es sei nur wenig Verkehr unterwegs. Im Regionalverkehr der Deutschen Bahn um den Hauptbahnhof Hannover häufen sich ab Mitternacht die Zugabsagen. Mehrere Fernverbindungen im Norden Deutschlands hatte die DB schon vorsorglich abgesagt, darunter die Intercitys von Bremen nach Norddeich Mole.

+++ 00:39 Schnee hat Niedersachsen erreicht +++
Im Süden von Niedersachsen um Göttingen hat der erwartete stärkere Schneefall eingesetzt. "Es schneit sich langsam ein", sagte ein Sprecher der Autobahnpolizei Göttingen. Der Verkehr auf der Autobahn A7 fließe aber ungehindert, die Straßenmeisterei sei im Einsatz. Von der Autobahnpolizei Osnabrück hieß es, es sei kalt, es gebe aber noch keinen Schnee. Die Verkehrsmanagementzentrale in Hannover erließ um 22.00 Uhr eine Warnung für ganz Niedersachsen.

+++ 00:02 Bahn bietet kostenlose Storno-Möglichkeit an +++
Die Bahn zeigt sich kulant: Alle Fahrgäste, die eine fürs Wochenende gebuchte Reise angesichts der Wetterlage im Norden lieber nicht antreten möchten, können ihr Ticket kostenfrei stornieren. Alternativ kann die Fahrkarte auch bis zu sieben Tage nach Störungsende flexibel genutzt werden. Auch Sitzplatzreservierungen können kostenlos umgetauscht werden, teilt die Bahn mit.

+++ 23:08 Unwetterlage zeigt sich auch auf der Staukarte +++
Wo erschweren Schnee und Eis derzeit das Fortkommen? Werfen wir einen Blick auf die Staukarte von Google Maps:

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+++ 22:12 Querstehende Lkw und dutzende Unfälle in Thüringen +++
Für Thüringen, wo es schon seit dem Nachmittag schneit, gibt es eine erste Zwischenbilanz. Wie das ZDF unter Berufung auf das Lagezentrum der Landespolizeidirektion berichtet, kam es zwischen 16 und 21 Uhr zu mehr als 70 Unfällen. Vereinzelt standen Lastwagen quer, etwa auf der A4 bei Erfurt. Alles in allem liefen die Crashs aber glimpflich ab, es blieb demnach zumeist bei Blechschäden.

+++ 21:55 Bahn organisiert Unterkünfte für Gestrandete +++
Wer wegen des schlechten Wetters als Bahn-Kunde strandet, bekommt Hilfe. In mehreren Städten seien Übernachtungsmöglichkeiten organisiert worden für Reisende, die nicht mehr weiter kommen, so das Unternehmen. Auf diese Weise sei man etwa in Hamburg, Hannover, Münster, Kassel und Leipzig vorbereitet, sagte eine Sprecherin. Auch das Servicepersonal an den Bahnhöfen sei verstärkt worden. Außerdem wolle man Reisenden mit Taxigutscheinen helfen, ihr Ziel womöglich doch noch zu erreichen.

+++ 21:23 In NRW fällt erster Eisregen +++
In Teilen von NRW ist er Eisregen da. Zunächst habe es aber nur sehr kleine Hagelkörner gegeben, sagte eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes. Lediglich im Siegerland schätzten die Wetterexperten die Gefahr sehr hoch ein und warnten vor verbreitetem Glatteis. Vom Siegerland aus ziehe sich der Eisregen in der Nacht in einem breiten Streifen über Wuppertal und Düsseldorf bis zur niederländischen Grenze. In diesem Gebiet sei zumindest örtlich mit Glätte zu rechnen, teilte der Wetterdienst mit. Deutlich kritischer könnte es im Verlauf der Nacht weiter nördlich in NRW werden. Für die Region vom Kreis Lippe über Bielefeld und Paderborn bis nach Münster und Unna warnt der Wetterdienst in der Nacht vor starkem Schneefall und ab Mitternacht vor extrem starken Schneeverwehungen.

+++ 20:59 Bahn richtet Winter-Hotline ein +++
Die Bahn hat, wir haben ja bereits darüber berichtet, einige Fernverbindungen am Wochenende gestrichen. Für Kunden, die unsicher sind, ob sie reisen können, hat das Unternehmen jetzt eine Hotline eingerichtet: Unter 08000/996633 gibt es Informationen über aktuelle Einschränkungen.

+++ 20:05 Erste Schneefälle und glatte Straßen +++
Das Extremwetter ist da. Wie die Kollegen von wetter.de berichten, sind in Sachsen, Thüringen und Brandenburg sind die Straßen bereits teils spiegelglatt, es gab schon die ersten Unfälle. In diesen Gebieten hat auch der Schneefall schon eingesetzt. Auch im nördlichen NRW, dem Münsterland, dem südlichen Emsland und Nordhessen gibt es schon Schnee. In der Nacht kommt dann der Eisregen. In einem Streifen vom südlichen NRW bis nach Nordbayern kommt er zum Teil für mehrere Stunden runter.

+++ 19:46 Räumdienste im Münsterland schon unterwegs +++
Einige der Winter-Hotspots werden in Nordrhein-Westfalen sein. Wie der WDR berichtet, sind alle Straßenmeistereien im Münsterland in Alarmbereitschaft. Rund 50 Streu- und Räumfahrzeuge gibt es demnach hier, sie sind teilweise schon seit dem späten Nachmittag im Einsatz. Sie sollen schon das Salz auf die Straßen aufbringen bevor der große Schnee kommt. Pausen gibt es an diesem Wochenende keine, die rund 140 Mitarbeiter werden einiges an Überstunden anhäufen an diesem Wochenende.

+++ 19:32 ADAC rät: Auto lieber stehen lassen +++
Der ADAC warnt ebenfalls eindringlich davor, zu leichtsinnig in den Winter hineinzufahren. Im Zweifelsfall solle man das Auto lieber stehen lassen, sagt Christian Hieff, Sprecher des ADAC Hansa dem NDR. Gerade in den Flächenländern könne man "nicht damit rechnen, dass die Straßen sofort geräumt sind". Mitnehmen sollte man in jedem Fall eine Notausrüstung, eine Decke sowie heiße Getränke.

+++ 19:10 Auch Niederlande rüsten sich - erste Liga sagt Spiele ab +++
Auch bei unseren niederländischen Nachbarn stellt man sich auf schwierige Stunden ein. Wegen der angekündigten heftigen Schneefälle in der kommenden Nacht sind alle für Sonntag geplanten Begegnungen der Ehrendivision abgesagt worden. Die Partien Ajax Amsterdam gegen FC Utrecht, FC Groningen gegen Feyenoord Rotterdam, Willem II gegen ADO Den Haag und VVV Venlo gegen Sparta Rotterdam sollen zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

+++ 18:27 Winter im Norden und in München surfen sie +++
Weniger Sorgen ums Wetter müssen sich die Menschen im Süden machen, wo für die kommenden Tage deutlich mildere Temperaturen vorhergesagt sind. Auch wenn zunächst das erwartete frühlingshafte Wetter nicht eintrat, reichte es für ganz Hartgesottene im Englischen Garten noch für einen Ritt auf der künstlichen Welle. Dick eingehüllt in Neopren trotzten sie den Temperaturen des Eisbaches und den maximal 8 Grad an der Luft.

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(Foto: dpa)

+++ 17:41 Rötlicher Saharastaub erreicht Süddeutschland +++
Der Saharastaub, der in Südeuropa schon Ski-Pisten rötlich eingefärbt hat (Stichwort: "Blutschnee"), erreicht auch Deutschland. In Bayern und Baden-Württemberg bietet der Blick gen Himmel ein schaurig-schönes Schauspiel. Grund ist ein Tiefdruckgebiet über Südwesteuropa: Die entstandenen Winde transportieren Staub aus der Wüste über das Mittelmeer direkt nach Deutschland. So sah der Himmel heute Nachmittag etwa über dem Freiburger Schwarzwald-Stadion aus:

(Foto: dpa)

Und dieser Blick bot sich heute über den Kessel von Stuttgart:

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(Foto: dpa)

+++ 17:24 "Es wird nicht wie 1979" +++
Inzwischen sind sich fast alle Wettermodelle einige: Deutschland stehen chaotische Wintertage bevor. Parallelen zum Chaos im Jahr 1979 werden gezogen. ntv-Meteorologe Christian Häckl erklärt aber, dass es zu 1979 einen wichtigen Unterschied gibt:

+++ 17:21 Windchill - eine lebensbedrohliche Sache +++
Die gefühlten Temperaturen, der sogenannte Windchill, liegt am Sonntagnachmittag und -abend in der Nordhälfte gerne mal bei minus 10 bis minus 20 Grad. Auch in größeren Städten wie Berlin, Hamburg oder Hannover wird es eiskalt. Wer längere Zeit und ungeschützt bei dieser Eiseskälte draußen ist, der muss mit Erfrierungen der entsprechenden Hautpartien rechnen. Gefährlich ist die Lage für Menschen ohne feste Bleibe - vor allem jetzt in Corona-Zeiten. Zumal die gemessenen Tiefstwerte in den Folgenächten unter Aufklarungen und über den Schneeflächen auf bis zu minus 20 Grad runter rauschen können.

+++ 17:03 Jetzt kommt auch noch Eisregen dazu +++
Im Ruhrgebiet, im Siegerland, in Mittelhessen und Oberfranken kommt zu Schnee und Kälte noch Eisregen dazu. Laut Meterorologen wird er eine mehrere Zentimeter dicke Eisschicht mit sich bringen. Schneeschauer und extremen Forst gibt es auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Berlin - hier zeigt das Thermometer am Sonntag bis zu minus 8 Grad.

+++ 16:51 Unwetterwarnung wirkt: Ausflügler meiden den Harz +++
Viele Menschen scheinen sich heute an die Unwetterwarnungen zu halten, etwa im verschneiten Harz, den Ausflügler weitgehend mieden. "Wir stellen erfreut fest, dass die meisten Menschen die Unwetterwarnungen ernst genommen haben und sich heute nur wenige auf den Weg zu uns in den Oberharz gemacht haben", schrieb etwa die Polizei Goslar auf Facebook. Man hoffe, auch am Ende des morgigen Tages Ähnliches sagen zu können.

+++ 16:15 Wetterdienst: "Vermeiden Sie grundsätzlich Autofahrten!" +++
Für alle Sorglosen, hier eine Warnung des Deutschen Wetterdiensts. Weil mit extremem Schneefall und Schneeverwehungen in Teilen Deutschlands zu rechnen sind, werden viele Straßen schwer oder gar nicht mehr befahrbar sein. Außerdem kann es zu Schneebruch kommen. Der DWD rät: "Fahren Sie nur mit Winterausrüstung und vermeiden Sie grundsätzlich Autofahrten!"

+++ 15:33 "Blutschnee" überzieht die Pyrenäen +++

+++ 14:27 Wo und wann es kritisch werden könnte +++
Grundsätzlich steht Deutschland ein Wetterwochenende der Extreme bevor: Im Norden kann es bis zu 40 Zentimeter Neuschnee geben, verbunden mit Schneeverwehungen durch Sturm. Im Süden dagegen wird es warm, frühlingshafter Föhn bringt ein Nord-Süd-Temperaturgefälle von rund 20 Grad. Besonders vom Wintereinbruch betroffen sein wird das Gebiet vom Emsland und dem Münsterland bis hin zum Harz.

+++ 13:45 Bahn stellt Verbindungen ein +++
Die Bahn stellt sich auf ein schwieriges Wochenende ein und sorgt vor. Laut Mitteilung der Deutschen Bahn wurden am Samstag und Sonntag alle Fernverkehrszüge zwischen Hamburg und Kiel, Hamburg und Lübeck sowie zwischen Hamburg und Westerland gestrichen. Ebenfalls von den Anpassungen betroffen ist die Verbindung zwischen Hamburg und Rostock/Stralsund/Binz. Hier werde der Fahrplan am Wochenende stark ausgedünnt. Auch im Regionalverkehr etwa in Nordrhein-Westfalen ist mit Beeinträchtigungen zu rechnen.

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Quelle: ntv.de, jog/ino/jug/dpa

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