Panorama

Fahrer verliert Kontrolle19 Menschen bei Planwagenunfall verletzt

31.08.2019, 17:53 Uhr
123770335
In einem Wendehammer geriet der Planwagen plötzlich außer Kontrolle. (Foto: picture alliance/dpa)

Eine fröhliche Planwagenfahrt mit Musikern findet in einem Ort am Niederrhein ein jähes Ende. In einer Kurve kippt der Anhänger um - alle Insassen werden verletzt, drei von ihnen besonders schwer.

19 Mitfahrende auf einem Planwagen sind im niederrheinischen Geldern an der Grenze zu den Niederlanden verletzt worden, als das Gefährt in einer Kurve umstürzte. Drei Menschen erlitten schwere Verletzungen, zwei von ihnen wurden per Hubschrauber in Kliniken transportiert, wie die Polizei mitteilte. Der 18 Jahre alte Fahrer eines Traktors, der den Wagen gezogen hatte, erlitt einen Schock. Der genaue Unfallhergang wird noch ermittelt.

Die Verletzten im Alter von 13 bis 65 Jahren sind Mitglieder des Spielmannszugs Hartefeld. Auch Musiker der Jugendgruppe waren auf dem Wagen. Die Schützenbruderschaft sagte einen geplanten Festumzug in der Ortschaft ab. "Wir sind alle restlos schockiert", sagte Brudermeister Winfried Rinass.

Die Musiker hatten für ihren traditionellen Umzug, bei dem die Ehrengäste des Festes am Morgen mit einem Aufspiel geweckt werden sollten, den Planwagen organisiert. Im Wendehammer einer Sackgasse sei das Gefährt dann plötzlich außer Kontrolle geraten und der Anhänger umgestürzt.

Auch der frisch gekürte Schützenkönig Simon Schmaelen rückte als Mitglied der örtlichen Feuerwehr zum Einsatz an die Unfallstelle aus. Auf seinen Wunsch hin sei das Dorffest, zu dem auch eine Kirmes gehört, am Samstag zunächst ausgesetzt worden. In den Reihen der Mitglieder und Beteiligten herrsche große Betroffenheit über den Unfall. Über eine Fortsetzung am Sonntag sollte beraten werden.

Gelderns Bürgermeister Sven Kaiser zeigte sich nach Ankunft an der Unfallstelle erschüttert. "Gestern haben wir noch alle zusammen gefeiert. Das ist unfassbar. Besonders schlimm ist, dass so viele junge Menschen betroffen sind", sagte der "Rheinischen Post".

Quelle: mba/dpa

Verkehrsunfälle