Coronavirus-Liveticker +++ 23:42 Griechenland meldet Rekordansteckungen +++
13.11.2020, 00:02 UhrGriechenland verzeichnet 3316 neue Positiv-Tests, ein Rekord. Damit sind nach den Daten des Gesundheitsministeriums insgesamt 66.637 Fälle in dem Land mit etwa 10,5 Millionen Einwohnern bekannt. Zudem wurden weitere 50 Todesfälle verzeichnet, insgesamt damit 959.
+++ 23:10 Nahverkehr fährt Milliardenverlust ein +++
Die kommunalen Verkehrsbetriebe rechnen wegen der Corona-Krise für kommendes Jahr mit knapp 3,6 Milliarden Euro weniger Einnahmen aus dem Ticketverkauf im Vergleich zu 2019, dem letzten Jahr vor der Corona-Krise. Diese Zahl habe Oliver Wolff, Hauptgeschäftsführer des Dachverbands VDV, genannt, berichtet das "Handelsblatt". Die 450 Unternehmen des Nahverkehrs erwarteten, dass Bund und Länder das Defizit ausgleichen werden.
+++ 22:47 Merkel verlangt Abstimmung bei Impfstoffverteilung +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel dringt auf eine stärkere internationale Abstimmung in der Corona-Krise auch bei der Verteilung von Impfstoffen. Merkel habe darüber in einer Schalte mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, UN-Generalsekretär Antonio Guterres, Senegals Präsident Macky Sall, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, EU-Ratspräsident Charles Michel sowie IWF-Chefin Kristalina Georgiewa gesprochen, teilt die Bundesregierung mit. Merkel habe die Bedeutung der von den G20 angeregten globalen Plattform "ACT Accelerator" für die Entwicklung, Herstellung und Verteilung von Impfstoffen, Medikamenten und Diagnostika betont.
+++ 22:30 Hohes Risiko: Bewohner von Chicago müssen zu Hause bleiben +++
Wegen der steigenden Zahl von Corona-Infektionen sollen die Bewohner von Chicago ab Montagmorgen zuhause bleiben. Bürgermeisterin Lori Lightfoot veröffentlichte am Donnerstag einen Warnhinweis, der alle Menschen in der Millionenstadt dazu aufruft, nur zum Arbeiten, für die Schule, zum Einkaufen oder aus anderen wesentlichen Gründen ihre Wohnungen zu verlassen. Abgeraten wird von Besuchen, auch von außerhalb des eigenen Haushalts lebenden Familienmitgliedern. Geplante Feiern zum Erntedankfest am 26. November sollten abgesagt werden. Im Bezirk Cook, zu dem Chicago gehört, haben sich zuletzt durchschnittlich mehr als 4000 Menschen neu mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die USA insgesamt registrierten den zweiten Tag in Folge einen Höchststand an täglichen Neuinfektionen. Für Mittwoch wurden 143.231 Fälle verzeichnet, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität hervorgeht. Das ist der höchste Wert für Ansteckungen mit dem Virus Sars-CoV-2 binnen 24 Stunden seit Beginn der Pandemie. Seit einer Woche liegt die Zahl der täglichen Neuinfektionen nach der Statistik der Johns-Hopkins-Universität bei mehr als 100.000.
+++ 22:05 Massentötungen von Nerzen: Pelzmesse "Fur" muss schließen +++
Das weltgrößte Auktionshaus für Pelze, Kopenhagen Fur, muss im Zuge der Massenkeulung von Millionen Nerzen in Dänemark schließen. Diese entmutigende Nachricht habe er den derzeit rund 300 Mitarbeitern des Unternehmens mitgeteilt, sagte Firmenchef Jesper Lauge Christensen am Abend dem dänischen Sender TV2. Grund dafür sei, dass alle Nerze im Land getötet werden sollen. Das hatte die Regierung angeordnet, weil das Coronavirus bei den Pelztieren mutiert sei und sich auf den Menschen übertragen habe.
+++ 21:20 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 22.643 Neuinfektionen und 214 Tote +++
Bei den Neuinfektionen meldet Deutschland den zweithöchsten bisher verzeichneten Tageszuwachs seit Beginn des Coronavirus-Ausbruchs. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen binnen 24 Stunden 22.643 neue Fälle hinzu. Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 739.615 gestiegen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 214 auf 12.083. Als aktuell infiziert gelten rund 262.800 Personen.
Unter den Bundesländern führt beim Zuwachs an Neuinfektionen Nordrhein-Westfalen mit 4615 Fällen, knapp vor Bayern (4565). Mit großem Abstand folgt Baden-Württemberg mit 2984 neuen Fällen. Auffällig hoch sind die Zahlen für Berlin mit 1960 Ansteckungen. "Die Zahl der Neuinfektionen ist weiterhin erschreckend hoch", bilanzierte Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci. Kurz vor der Halbzeit des Teil-Lockdowns sei damit kein schnelles Ende der Corona-Einschränkungen in Sicht. "Es gibt absolut keinen Grund für Entwarnung", ergänzte die SPD-Politikerin.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,79 angegeben (Vortag: 0,77). Das bedeutet, dass hundert Menschen im Durchschnitt 79 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,93 (Vortag: 0,89). Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 3186 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, das sind 59 mehr als am Vortag. 1813 davon werden beatmet. Rund 6600 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
+++ 21:01 Infektion durch Zufall entdeckt: 106-Jährige übersteht Covid-19 +++
Eine 106 Jahre alte Frau ist in Brandenburg von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Sie sei schon am Dienstag entlassen worden, teilten die Oberhavel-Kliniken in Oranienburg mit. "Die Patientin verfügt für das hohe Alter über einen sehr guten Allgemeinzustand, so dass ihr Immunsystem mit unserer Unterstützung das Virus erfolgreich bekämpfen konnte", erklärte Chefarzt Harald Pannwitz. Die Frau sei wegen Bauchkrämpfen und Durchfall in die Oranienburger Klinik gekommen, nennenswerte Atemwegsbeschwerden habe sie nicht gehabt. Ein Test habe aber die Covid-19-Erkrankung bestätigt. Die Patientin sei umgehend isoliert untergebracht worden. Ein Name wurde auf Wunsch der Patientin nicht genannt. Die Frau sei eine der Ältesten, die in den Häusern der Oberhavel-Kliniken von einer Covid-19-Erkrankung genesen seien, hieß es. Die Innere Abteilung der Klinik freue sich über den Behandlungserfolg.
+++ 20:35 Frankreich meldet Höchstand in Krankenhäusern +++
In Frankreich geht laut Ministerpräsident Jean Castex inzwischen ein Viertel der Todesfälle auf Covid zurück. Es würden heute mehr Menschen im Krankenhaus behandelt als zum Höhepunkt der ersten Welle im April. In der vergangenen Woche sei zwar die Zahl der neuen Fälle etwas zurückgegangen, eine positive Entwicklung. Aber man müsse wachsam bleiben. Die gegenwärtigen Einschränkungen sollen für mindestens 15 Tage unverändert gelten. Aktuell werden in Frankreich 32.683 Corona-Patienten im Krankenhaus behandelt, ein Rekord. Die Zahl der neuen Positiv-Tests stieg dem Gesundheitsministerium zufolge um 33.172 auf insgesamt knapp 1,9 Millionen. Es wurden 425 weitere Todesfälle verzeichnet, damit bislang 42.960.
+++ 20:01 Söder: Lockerung erst bei Inzidenz von 50 +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will die Corona-Maßnahmen erst lockern, wenn die Zahl der Infektionen deutlich zurückgegangen ist. "Unser Ziel muss sein, unter die Sieben-Tage-Inzidenz von 50 zu kommen", sagte der CSU-Politiker dem "Münchner Merkur". Laut dem Robert Koch-Institut liegt der Wert für Bayern bei 178,9, bundesweit bei 138,9. Er gibt an, wie viele Neuinfektionen es binnen der vergangenen sieben Tage auf 100.000 Menschen gab. "Wenn wir jetzt nur ein bisschen die Zahlen senken und zu früh abbrechen, verfallen wir vielleicht in einen ständigen Wechsel von Lockdown und Öffnung", warnte Söder. "Das wäre für die Menschen kaum nachvollziehbar." Ob der für November geltende Teil-Lockdown im Dezember verlängert werden muss, ließ er offen. "Wir müssen es jetzt konsequent durchziehen. Dann werden wir sehen, ob vier Wochen ausreichen."
+++ 19:38 Kekulé gegen 50er-Wert: "Improvisierte Kennzahl" +++
Der Virologe Alexander Kekulé ist laut MDR dagegen, den Sieben-Tage-Wert von 50 Neuinfektionen bezogen auf 100.000 Einwohner gesetzlich festzuschreiben. "Die Zahl 50 war ein improvisierter Wert. Der wurde zu Beginn der Corona-Pandemie politisch ausverhandelt", sagt Kekulé dem Sender zufolge in einem Podcast. "Ich glaube nicht, dass es Sinn hat, den Inzidenzwert jetzt in Stein zu meißeln und für alle künftigen Pandemien festzulegen und sogar ins Gesetz zu gießen." Es sei sinnvoller, sich das Geschehen flexibler anzusehen und dann solche Faktoren benennen.
+++ 19:00 Spahn: "Notfalls arbeiten auch infizierte Mediziner" +++
In der grassierenden Corona-Pandemie müssen laut Gesundheitsminister Jens Spahn notfalls auch positiv auf das Virus getestete Mitarbeiter von Kliniken oder Pflegeheimen arbeiten. Der beste Weg sei, dass ein Infizierter und die Menschen, die mit ihm in Kontakt standen, in Quarantäne bleiben, sagte der CDU-Politiker auf dem Deutschen Pflegetag in Berlin. "Wenn wegen Isolation und Quarantänemaßnahmen so viele dann gar nicht mehr da sind, im Krankenhaus, in der Arztpraxis, in der Pflegeeinrichtung, dass die Versorgung zusammenbricht, muss man schauen, was ist neben der bestmöglichen Lösung die zweitbeste", sagte Spahn. Dann könne es nötig sein, dass die Kontaktpersonen mit täglichen Tests und FFP2-Masken weiter arbeiten. Die "Rückfallrückfallposition" sei, "die positiv Getesteten mit ganz besonderen Schutzvorkehrungen auch arbeiten zu lassen".
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+++ 18:20 Italiens Ärzte am Limit: mehr als 600 Tote +++
Das Krankenhauspersonal in Italien arbeitet wegen der verschärften Corona-Lage vielerorts unter Dauerstress und am Rande der Kapazitäten: "Wir fühlen uns schlecht, sehr schlecht", sagte Claudio Zanon, Leiter des Valduce-Krankenhauses nahe dem Comer See in der Lombardei. "Anders als während der ersten Welle ist das Gesundheitspersonal frustriert, demotiviert, gestresst und leidet unter Burnout", beschrieb er die Lage in Como in einer Videokonferenz mit der Auslandspresse in Rom. "Es gibt eine breite Niedergeschlagenheit, die im Kampf gegen die Epidemie nicht hilft." Auch aus anderen Regionen Italiens gab es vergleichbare Berichte. Sein Haus habe keine freien Betten mehr, auch nicht auf der Intensivstation, sagte Zanon. Das Haus müsste auf 70 der rund 600 Ärzte, Ärztinnen und Krankenschwestern verzichten, weil sie mit dem Virus infiziert seien, erläuterte er. Deshalb ordnete Zanon die Schließung der Notaufnahme des Hospitals an. Die Provinz Como gehört wie Monza, Varese und Mailand zu den Gebieten in der norditalienischen Lombardei, die am stärksten von der zweiten Corona-Welle betroffen sind.
Für ganz Italien meldet das Gesundheitsministerium einen Anstieg der Positiv-Tests um 37.978 auf insgesamt 1,066 Millionen. Am Vortag waren es noch 32.961. Weitere 636 Erkrankte starben. Das ist der höchste Wert seit dem 6. April. Die Gesamtzahl der statistisch ausgewiesenen Todesfälle steigt damit auf 43.589.
+++ 17:50 Fallzahlen in Großbritannien verdoppelt +++
Die Corona-Infektionszahlen in England haben sich einer Studie des Imperial College London zufolge im Oktober verdoppelt. Eine von 80 Personen habe sich infiziert, nachdem zwischen dem 16. Oktober und dem 2. November mehr als 160.000 Personen getestet worden seien. Das seien doppelt so viel wie noch Anfang Oktober. "Diese wichtigen Daten werden eine entscheidende Grundlage sein, um festzustellen, ob die neuen Maßnahmen das Infektionswachstum wirksam eindämmen", sagt der Wissenschaftler Paul Elliott. Der britische Premierminister Boris Johnson hatte Ende Oktober einen neuen Lockdown angekündigt, der am 5. November in Kraft trat. Aktuell meldet Großbritannien 33.470 neue Positiv-Tests nach 22.950 am Mittwoch. Die Zahl der Todesfälle liegt noch nicht vor.
+++ 17:36 Bedürftige Briten stürmen an die Tafeln +++
Die Tafeln in Großbritannien haben während der Corona-Krise eine Rekordzahl an Bedürftigen verzeichnet. Zwischen April und September sei der Bedarf um 47 Prozent gestiegen, teilte die Wohltätigkeitsorganisation Trussell Trust mit. Täglich würden landesweit mehr als 1,2 Millionen Lebensmittelpakete ausgegeben. Trussell Trust betreibt mehr als 1200 Tafeln in Großbritannien. Durch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie ist die Zahl der Menschen, die in Armut leben, gestiegen. "Diese Pandemie hat gezeigt, dass das Unerwartete uns plötzlich treffen kann, mit verheerenden Folgen für das Leben der Menschen", erklärte die Geschäftsführerin von Trussell Trust, Emma Revie. Die Pandemie hat Großbritannien härter getroffen als jedes andere Land in Europa. Insgesamt infizierten sich nach offiziellen Angaben mehr als 1,2 Millionen Menschen mit dem Virus, 50.000 von ihnen starben. Auch die Wirtschaft wurde stark in Mitleidenschaft gezogen, das Land verzeichnete seine bisher schlimmste Rezession.
+++ 17:06 Sex oder Freunde treffen: Viele Franzosen missachten Lockdown-Regeln +++
Heimliche Treffen mit der Familie, mit Freunden oder Sexpartnern: Rund 60 Prozent der Franzosen haben mindestens einmal gegen die seit zwei Wochen geltende Corona-Ausgangssperre verstoßen, wie eine in Paris veröffentlichte Umfrage des Instituts Ifop ergab. Rund 23 Prozent gaben an, sich mit Angehörigen getroffen zu haben, rund 20 Prozent empfingen zuhause Freunde oder besuchten sie. Fast jeder zehnte traf sich demnach mit einem Sexpartner. Andere gaben an, für Spaziergänge oder Sport die erlaubte Grenze von einer Stunde täglich im Umkreis von einem Kilometer um die Wohnung überschritten zu haben. Der Leiter der Ifop-Studie, François Kraus, sagte, der zweite Lockdown werde in Frankreich deutlich weniger beachtet als der im Frühjahr. "Es gibt weniger Sorge um die Gesundheit, besonders bei jungen Menschen", stellte er fest. Vor allem bei Singles gebe es ein "Gefühl der Unverwundbarkeit". Allerdings leiden auch mehr Franzosen unter den erneuten Ausgangsbeschränkungen: 28 Prozent der Befragten gaben an, "schlechte Laune" zu haben, 38 Prozent berichteten von Schlafstörungen. Das waren deutlich mehr als im Frühjahr.
+++ 16:35 Curevac: Impfstoff braucht nur Kühlschrank-Temperatur +++
Der derzeit in der Entwicklung befindliche potenzielle Corona-Impfstoff der Tübinger Pharmafirma Curevac kann nach Unternehmensangaben monatelang bei normaler Kühlschranktemperatur gelagert werden. Der Wirkstoff bleibe bei einer Temperatur von fünf Grad für mindestens drei Monate stabil, berichtete Curevac am Donnerstag unter Berufung auf eigene Testreihen. Außerdem bleibe er bis zu 24 Stunden bei Raumtemperatur verwendbar. Das Unternehmen äußerte sich "zuversichtlich", dass sein Kandidat im Erfolgsfall im Rahmen der üblichen "Standardimpfstofflagerung bei Kühlschranktemperatur" verteilt und verabreicht werden könnte. Das würde den logistischen Aufwand künftiger Impfkampagnen deutlich senken. Einige der derzeit entwickelten potenziellen Impfstoffe gegen das Coronavirus - etwa der der Firma Biontec - müssen bei Tieftemperaturen von minus 70 Grad gelagert werden.
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+++ 16:05 Kinobetreiberin scheitert vor Bundesverfassungsgericht +++
Das Bundesverfassungsgericht hat den Eilantrag einer Kino- und Restaurantbetreiberin auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gegen die bayerischen Coronaregeln abgelehnt. Wegen der Befristung der Maßnahmen sei nicht klar, dass die Betreiberin in ihrer Existenz bedroht sei, teilte das Gericht in Karlsruhe mit. Der Schutz von Leben und Gesundheit sei wichtiger. Zuvor hatte der bayerische Verwaltungsgerichtshof die vollständige Schließung von Fitnessstudios gekippt.
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+++ 15:55 Zahl der freien Intensivbetten sinkt weiter +++
Die Zahl der belegten Intensivbetten durch Corona-Patienten ist gestiegen. Laut dem DIVI-Melderegister sind nun 3168 Betten belegt - das sind 29 mehr als am Vortag. Die Anzahl der freien Intensivbetten, die die Krankenhäuser melden, sank auf 6652. Der Trend hält seit Tagen an, weil die Infektionszahlen in den vergangenen Wochen stark gestiegen waren. Bei Patienten zeigen sich schwere Krankheitssymptome meist erst mit mehrwöchiger Verspätung. Ein Kölner Lungenarzt berichtet im Interview mit ntv von einer Lage, die sich zunehmend zuspitzt. Der Mediziner berichtet auch von Problemen, Personal für Reservebetten zu bekommen.
+++ 15:30 Neuer Höchstwert: Österreich meldet 9200 neue Fälle +++
In Österreich sind die neuen Positiv-Tests auf einen Höchststand geklettert. Binnen 24 Stunden wurden 9262 neue Corona-Fälle gezählt. 3811 Menschen befinden sich wegen des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung, 546 davon auf Intensivstationen. In den vergangenen Tagen kam es nach Angaben des Sozialministeriums zu technischen Problemen beim Melden neuer Erkrankungen. Gesundheitsminister Rudolf Anschober geht davon aus, dass die Probleme mittlerweile behoben wurden, es an diesem Donnerstag aber noch zu "Nachmeldungen" komme. Die Regierung, die vor zehn Tagen einen neuen Lockdown verhängt hatte, will am Freitag über das weitere Vorgehen beraten. Eine weitere Verschärfung der Maßnahmen wird erwartet.
+++ 14:59 Lübcke-Prozess wegen Covid-19-Fall vertagt +++
Wegen eines Kontakts mit einem Covid-19-Fall ist der Prozess um den Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke vertagt worden. Ein Mitglied des Staatsschutzsenats des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main habe vergangenes Wochenende Kontakt zu einer Person gehabt, die inzwischen Krankheitssymptome habe und positiv auf das Coronavirus getestet worden sei, sagte der Vorsitzende Richter Thomas Sagebiel. Nun müsse sich dieses Senatsmitglied ebenfalls testen lassen. Der Staatsschutzsenat besteht aus vier Richtern und einer Richterin. Welcher von ihnen sich einem Corona-Test unterziehen muss, wurde nicht bekanntgegeben. Die Verhandlung werde aus Gründen des Infektionsschutzes auf kommenden Montag vertagt, sagte Sagebiel. Hauptangeklagter in dem Prozess ist der Deutsche Stephan Ernst. Er soll den CDU-Politiker Lübcke im Juni 2019 erschossen haben. Die Bundesanwaltschaft geht von einem rechtsextremistischen Motiv aus.
+++ 14:30 Iran kämpft mit hohen Totenzahlen +++
Im Iran ist die Zahl der Corona-Toten auf über 40.000 gestiegen. Sie erhöhte sich um 457 auf 40.121, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Das sind die meisten Todesopfer in der gesamten Nahost-Region. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen kletterte binnen 24 Stunden um 11.517 neue Fälle auf 726.585.
+++ 14:04 Bayerisches Gericht kippt vollständige Schließung von Fitnessstudios +++
Der bayerische Verwaltungsgerichtshof hat die vollständige Schließung von Fitnessstudios im Zuge des teilweisen Lockdowns gekippt. Die vollständige Schließung verstoße gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz, entschied das Gericht in München in einem nun veröffentlichten Beschluss. Die entsprechende Regelung in der bayerischen Landesverordnung sei außer Vollzug gesetzt. Rechtsmittel sind nicht möglich. Mit der Entscheidung gaben die Richter dem Eilantrag eines Betreibers eines Fitnessstudios zum Teil statt. Der Senat geht davon aus, dass Inhaber von Fitnessstudios mit der vollständigen Schließung benachteiligt werden, ohne dass dies sachlich gerechtfertigt sei. Die vollständige Schließung sei nicht verhältnismäßig, weil Individualsport nach der Verordnung zulässig bleiben solle. Dies müsse auch für Fitnessstudios gelten.
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+++ 13:43 Merkel und Ministerpräsidenten "fahren auf Sicht" +++
Die Chefs der Staatskanzleien der Bundesländer bereiten die Konferenz der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Merkel erst am Sonntagnachmittag vor. Ursprünglich war die Abstimmung für Freitag geplant gewesen. Grund für die Verschiebung ist nach Informationen von RTL/ntv, dass man mit einem Termin kurz vor der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) "besser auf Sicht" fahre. Ob es, wie üblich, dieses Mal eine Tischvorlage geben werde, sei unklar, heißt es weiter. Möglich sei auch ein reiner Austausch und eine Analyse der Lage. Die MPK hatte am 28. Oktober einen Teil-Lockdown beschlossen, der seit dem 2. November zunächst bis Ende des Monats gilt. Aus Kreisen der MPK heißt es, eine Schließung des Einzelhandels sei nicht im Gespräch. Im Vordergrund stünden die sogenannten November-Hilfen - also finanzielle Unterstützung für Betriebe, die vom aktuellen Teil-Lockdown betroffen sind. Unter den Wirtschaftsministern der Länder gibt es diesbezüglich Unmut über die Arbeit von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier.
+++ 13:24 Novemberhilfen: Altmaier plant zunächst Abschlagszahlungen +++
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier plant nach dpa-Informationen bei den Novemberhilfen zunächst Abschlagszahlungen. Damit sollen erste Gelder noch bis Ende des Monats bei den vom Teil-Lockdown Betroffenen ankommen. Wie es hieß, sollen Soloselbstständige eine Abschlagszahlung von bis zu 5000 Euro erhalten, Unternehmen von bis zu 10.000 Euro. Details zu den Auszahlungen der Hilfen will das Ministerium noch im Laufe des Tages bekannt geben. Die Bundesregierung hatte Zuschüsse etwa für Gastronomiebetriebe sowie Solo-Selbstständige wie Künstler zugesagt, die von behördlich angeordneten Schließungen im Kampf gegen eine Corona-Ausbreitung betroffen sind. Es sollen Zuschüsse in Höhe von 75 Prozent des durchschnittlichen Umsatzes im November 2019 gewährt werden.
+++ 12:37 Merkel gibt keine Zusage für Gastronomie-Öffnung im Dezember +++
Kanzlerin Angela Merkel will keine Zusage geben, dass die Gastronomie am 1. Dezember wieder öffnen kann. Es sei entscheidend, dass die Zahl der Neuinfektionen wieder auf 50 Infektionen pro 100.000 in sieben Tage sinke, sagte Merkel in einem Bürgerdialog auf eine entsprechende Frage. "Wir tun alles, um im Dezember wieder ein bisschen voranzukommen. Aber wir müssen durch einen schweren Winter." Man müsse vernünftig sein, auch wenn man eine erste Abflachung der Kurve der Neuinfektionen sehe. Sie wisse, dass die Gastronomie besonders betroffen sei, sagte Merkel und verweist auf die Entschädigungen für die November-Schließung.
+++ 12:17 Lehrerverband macht Politik schwere Vorwürfe +++
In der Corona-Krise müssen sich Lehrer und Schüler mit ständig ändernden Rahmenbedingungen arrangieren. 300.000 Schüler sind in Quarantäne. Die Schulen fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. Lehrerverbands-Chef Heinz-Perter Meidinger macht Druck.
+++ 11:46 Finnland fordert einheitliche Corona-Strategie in Europa +++
Finnlands Ministerpräsidentin Sanna Marin wünscht sich ein einheitliches Vorgehen Europas bei der Bekämpfung des Coronavirus. Die EU benötige eine gemeinsame Strategie beim Testen und der Nachverfolgung der Infektionen, bei Quarantänebestimmungen und anderen Bereichen der öffentlichen Gesundheit, schrieb Marin in einem Meinungsbeitrag auf dem Internetportal "Politico Europe". Die Ausbreitung des Virus schnell unter Kontrolle zu bekommen, sei nicht nur aus gesundheitlicher, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht unerlässlich. Europa spüre noch immer die Auswirkungen vorheriger Corona-Restriktionen und könne sich keine langfristige wirtschaftliche Rezession mit daraus resultierenden Firmeninsolvenzen und wachsenden Arbeitslosenzahlen leisten.
+++ 11:16 Höchstwert: 142.000 Neuinfektionen in den USA +++
Die "New York Times" meldet einen neuen Höchstwert bei den Neuinfektionen in den USA. Demnach registrierten die Behörden 142.755 Neuinfektionnen binnen 24 Stunden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion erhöhte sich um 1.431 auf insgesamt 241.689. Die Gesamtzahl der Infektionen beläuft sich im Land auf mehr als 10,4 Millionen.
+++ 10:37 RKI-Chef Wieler: "Müssen noch ein paar Monate die Pobacken zusammenkneifen" +++
Die Corona-Lage in Deutschland ist nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) weiter sehr ernst. Das Infektionsgeschehen nehme immer noch praktisch in ganz Deutschland zu, sagte RKI-Chef Lothar Wieler in Berlin. Vorsichtig optimistisch stimme ihn aber, dass die Kurve der Neuinfektionen zuletzt weniger steil gestiegen sei. Auf die Frage, wie lange die Kontaktbeschränkungen im Rahmen des Lockdown-light aus seiner Sicht wohl noch durchgehalten werden müssen, sagte er: "Wir müssen hier noch ein paar Monate die Pobacken zusammenkneifen. (...) Diese Maßnahmen werden wir noch einige Monate fahren müssen, ganz sicher."
+++ 09:42 Verfassungsschutz warnt vor Hackerangriffen auf Corona-Forscher +++
Der deutsche Verfassungsschutz trifft bereits seit Monaten Vorkehrungen gegen mögliche Spionageangriffe auf deutsche Unternehmen, die Forschungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie betreiben. Alle diese Unternehmen seien seit Mai in allgemeiner Form hinsichtlich möglicher Hackerangriffe durch ausländische Geheimdienste "sensibilisiert" worden, teilte das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) den Zeitungen der Funke Mediengruppe mit. Über Cyberattacken hinaus seien "verstärkte Aktivitäten ausländischer Nachrichtendienste" im Bereich solcher Unternehmen und wissenschaftlicher Einrichtungen zu befürchten, die an Impfstoffen, Medikamenten, Antikörpertests und weiteren Innovationen mit unmittelbarem Bezug zur Corona-Pandemie forschten, erklärte das BfV.
+++ 08:57 Gates-Stiftung sagt weitere Millionen für Impfstoffe zu +++
Die Stiftung von Microsoft-Gründer Bill Gates stellt weitere 70 Millionen Dollar für die weltweiten Bemühungen zur Entwicklung und Verteilung von Corona-Impfstoffen bereit. "Wir müssen sicherstellen, dass jeder gleichberechtigten Zugang zu Tests, Medikamenten und Impfstoffen erhält, sobald diese verfügbar sind - unabhängig davon, wo man auf der Welt lebt", sagt die Co-Chefin der Stiftung, Melinda Gates. Von dem Geld sollen 50 Millionen Dollar in die Impfstoffallianz Covax fließen, durch die auch ärmere Länder Zugang zu einem Impfstoff bekommen sollen, und 20 Millionen Dollar in die internationale Impfstoff-Initiative CEPI.
+++ 08:23 Erster lokaler Corona-Fall in Neuseeland seit August +++
In Neuseeland ist erstmals seit August wieder ein lokal übertragener Corona-Fall bestätigt worden. Derzeit werde überprüft, wo sich die junge Frau in der Metropole Auckland angesteckt haben könnte, teilten die Gesundheitsbehörden mit. Im Geschäftszentrum der Stadt wurden die Menschen aufgefordert, wenn möglich zunächst im Homeoffice zu arbeiten. Der Pazifikstaat hatte das Virus im Oktober bereits zum zweiten Mal für besiegt erklärt. Die Menschen dort sind zu einer weitgehenden Normalität zurückgekehrt und brauchen nicht einmal Masken zu tragen. Die Behörden bestätigten auch zwei weitere neue Fälle an der Grenze. Insgesamt hat das Land bislang rund 1600 Infektionen gemeldet, 25 Menschen sind in Verbindung mit der Krankheit gestorben.
+++ 07:52 Lufthansa startet Probelauf für Schnelltests +++
Die Lufthansa hat auf der Fluglinie München-Hamburg mit dem angekündigten Probelauf mit Corona-Schnelltests für alle Passagiere begonnen. Vor dem Start der ersten Maschine des Tages vom Münchner Flughafen nach Hamburg am Morgen um 9.10 sollten sämtliche Passagiere getestet werden. Ersatzweise konnten die Fluggäste einen höchstens 48 Stunden alten negativen PCR-Test vorlegen oder sich kostenfrei auf einen anderen Flug umbuchen lassen. Die Antigen-Schnelltests weisen nicht den Covid-19-Erreger als solchen nach, sondern mit diesem verbundene Proteine. Die Funktionsweise ähnelt einem Schwangerschaftstest, die Ergebnisse sollen nach 30 bis 60 Minuten vorliegen.
+++ 07:26 Mehr als 163.000 Tote in Brasilien +++
In Brasilien breitet sich das Coronavirus weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 48.331 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 5,748 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 544 auf 163.373 zu. Brasilien weist in der Pandemie nach den USA und Indien weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.
+++ 06:44 FDP-Chef Lindner fordert mehr Offenheit für Gentechnik +++
Die Fortschritte des Mainzer Unternehmens Biontech bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffes sollten nach Ansicht von FDP-Chef Christian Lindner zu mehr Offenheit gegenüber der Gentechnik führen. "Der Impfstoff-Erfolg von Biontech zeigt: Gentechnische Forschung kann ein Segen für die Menschheit sein. Gerade am Standort Deutschland ist offenbar ein großer Durchbruch gegen Corona gelungen", sagte Lindner in Berlin. In Deutschland müsse eine Debatte über mehr Offenheit für Innovationen wie der Gentechnologie geführt werden. "Wir brauchen mehr Forschungsfreiheit und weniger falsche Voreingenommenheit", sagte Lindner. "Allzu oft werden vor allem Risiken gesehen, wo in Wahrheit Chancen warten - sei es beim Kampf gegen Infektionskrankheiten oder der Sicherung der Welternährung."
+++ 06:07 RKI meldet 21.866 Neuinfektionen +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Morgen 21.866 Neuinfektionen in Deutschland gemeldet. Damit liegt die Gesamtzahl der bestätigten Ansteckungen nun bei 727.553. Die Zahl der Todesfälle stieg nach Angaben des RKI um 215 auf 11.982.
+++ 05:21 Türkei erlässt Rauchverbot auf öffentlichen Plätzen +++
Die Türkei verbietet das Rauchen an belebten Orten in der Öffentlichkeit. Hintergrund sei das Absetzen von Masken zum Rauchen, teilt das Innenministerium mit. Aktuell verzeichnete die Türkei 2693 Neuinfektionen. Dabei werden nur solche Fälle in die Statistik aufgenommen, bei denen Symptome vorliegen.
+++ 04:43 Bildungsverband vermisst einheitliche Quarantäneregelungen für Schulen +++
Der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung, Udo Beckmann, fordert einheitliche Regelungen für Corona-Fälle am Schulen. Die Bestimmungen der Gesundheitsbehörden seien derzeit sehr unterschiedlich. "Wird in dem einen Landkreis die ganze Klasse in Quarantäne gesetzt, sind es in dem anderen nur die direkten Banknachbarn - wenn überhaupt, weil ja gelüftet wurde." Das sei nicht nachvollziehbar und führe zu Unmut und Verunsicherung. Es brauche klare und transparente Regeln, wann wer in Quarantäne müsse. Zuvor hatte eine Angabe des Deutschen Lehrerverbandes für Wirbel gesorgt, wonach sich derzeit mehr als 300.000 Schüler und bis zu 30.000 Lehrer in Quarantäne befinden. Beckmann äußerte sich skeptisch zu diesen Zahlen.
+++ 04:08 Herzmediziner: Meiden von Kliniken gefährlicher als Infektionsrisiko +++
Herzspezialisten befürchten, dass Patienten erneut aus Angst vor einer Corona-Infektion den Kliniken fernbleiben. "Das Risiko, sich im Krankenhaus zu infizieren, ist um ein Vielfaches geringer als die Gefahr, nicht behandelt zu werden", sagte der Kardiologe Thomas Voigtländer von der Deutschen Herzstiftung. Während der ersten Corona-Welle seien Auswertungen einer Krankenkasse zufolge über 40 Prozent weniger Patienten wegen dringlicher Herz-Kreislauf-Problemen ins Krankenhaus gekommen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. "Die Kliniken sind trotz Pandemie für die Notfallversorgung gerüstet", betonte Voigtländer. Man habe seit dem Frühjahr "dazugelernt".
+++ 03:42 Frankreich meldet mehr als 35.000 Ansteckungen +++
Frankreich hat 35.879 Neuinfektionen verzeichnet. Das sind zwar mehr als die 22.180 vom Vortag, aber weiter deutlich weniger als die Werte in der vergangenen Woche von teilweise über 60.000. Am Samstag war ein Rekord von 86.852 erreicht worden. Die Zahl der neuen Todesfälle stieg nun um 328.
+++ 02:58 Schweiz stockt Impfstoff-Fonds auf +++
Die Schweiz stellt mehr Geld zur Beschaffung von Coronavirus-Impfstoffen bereit. Die Regierung stockt die Mittel dafür um 100 Millionen auf 400 Millionen Franken (379 Millionen Euro) auf. Bislang wurden mit den Unternehmen Moderna und Astrazeneca Verträge über insgesamt 9,8 Millionen Dosen abgeschlossen. Zudem verhandelt die Regierung mit weiteren Impfstoffherstellern über Lieferungen. Bis zu 3,2 Millionen Impfstoffdosen könnte die Schweiz zudem durch die Teilnahme am globalen Einkaufsprogramm Covax-Initiative erhalten. Erste Impfungen stellt die Regierung für das erste Halbjahr 2021 in Aussicht.
+++ 02:29 Luxemburg schafft leichte Abflachung +++
In Luxemburg ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen leicht gesunken. Im Vergleich zur Vorwoche verringerte sie sich um 12,2 Prozent auf 4127 Fälle, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Die sogenannte Inzidenzrate, also die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner, sank in der ersten Novemberwoche auf 659. In der Woche zuvor hatte sie noch bei 750 gelegen. Das Durchschnittsalter der Neuinfizierten blieb mit 41,4 Jahren stabil. Am 8. November gab es laut Statistik 9118 aktive Infektionen. 198 Menschen sind in Luxemburg bislang in Verbindung mit Covid-19 gestorben. 208 Menschen befinden sich in Kliniken, davon 42 auf Intensivstationen. Die neue Corona-Welle hat das zweitkleinste Land der EU mit gut 600.000 Einwohnern hart getroffen. Seit Ende Oktober gilt in Luxemburg eine nächtliche Ausgangssperre von 23 bis 6 Uhr und eine verstärkte Maskenpflicht - immer dort, wo mehr als vier Personen zusammentreffen. In Deutschland lag die Sieben-Tage-Inzidenz zuletzt bei rund 138.
+++ 01:41 Immer mehr Schulen verabschieden sich vom Regelbetrieb +++
Wegen steigender Infektionszahlen bei Schülern und Lehrern müssen immer mehr Schulen den Regelbetrieb aufgeben. Das zeigen Daten aus 14 Bundesländern, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegen. Danach findet der Präsenzunterricht an 3240 von insgesamt 40.000 Schulen nicht mehr vollständig statt. Teils sind einzelne Klassen oder auch ganze Schlen in Quarantäne. Teils arbeiten die Schulen aber auch mit dem sogenannten Wechselmodell mit geteilten Klassen. Dabei kommt ein Teil der Schüler zum Unterricht in die Schule und ein Teil lernt zu Hause.
+++ 01:00 Scholz zu Corona-Hilfen: "Wir können nochmal nachlegen" +++
Bundesfinanzminister Olaf Scholz sieht ausreichend Spielraum im Haushalt, auch bei einer weiter andauernden Pandemie Finanzhilfe für die Betroffenen zu leisten. "Unser Land hat die finanzielle Kraft, in diesem und im nächsten Jahr alles zu tun, was nötig ist, um die Kontrolle über die Pandemie zu behalten und die damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen abzufedern", sagte Scholz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Wenn es nötig werden sollte, "können wir nochmal nachlegen", so Scholz weiter. Mit dem bisheriger eingeschlagenen Weg zeigt sich der SPD-Politiker zufrieden: "Die Konjunktur hat rasch wieder Tritt gefasst, der Wirtschaftseinbruch hält sich immerhin in Grenzen, es läuft vielfach besser als erwartet", sagte der Finanzminister.
+++ 00:22 Gericht in Thüringen vertröstet AfD auf Februar +++
Thüringens Verfassungsrichter entscheiden im Februar, ob ein Großteil der Thüringer Corona-Verordnungen von Frühjahr und Sommer rechtens ist. Ein Urteil zu einer Klage der AfD-Landtagsfraktion, die viele Einschränkungen in den vergangenen Monaten für unverhältnismäßig hält, soll am 10. Februar fallen. Das kündigte der Präsident des Thüringer Verfassungsgerichts, Stefan Kaufmann, nach mehr als sechsstündiger Verhandlung an. Die AfD-Fraktion hat mit ihrer Klage mehrere Thüringer Corona-Verordnungen von Mai bis Juli angegriffen. Ihre verfassungsrechtlichen Bedenken gegen die Sonderverordnung zu einem Teil-Lockdown im November will das Verfassungsgericht in einem gesonderten Verfahren behandeln, sagte Kaufmann.
+++ 23:52 Über 134.000 neue Fälle in den USA +++
Die US-Seuchenzentren CDC geben 134.383 bekannte Neuinfektionen und 1859 weitere Todesfälle bekannt. Damit wurden in den USA insgesamt knapp 10,2 Millionen Infektionen und 239.590 Tote durch das Coronavirus registriert. Die Zahlen von der "New York Times", die ntv.de seit Beginn der Pandemie für die Grafiken nutzt, liegen zum Teil erheblich darüber.
+++ 23:03 Schweden erlässt Alkoholverbot nach 22 Uhr +++
Schwedens Regierung will wegen gestiegener Corona-Infektionszahlen den Verkauf von Alkohol in Gaststätten nach 22 Uhr verbieten. Eine halbe Stunde später müssen Bars und Kneipen dann schließen. Das kündigte Ministerpräsident Stefan Löfven an. "Alle Indikatoren zeigen in die falsche Richtung", sagte er auf einer Pressekonferenz. Das Verbot soll am 20. November in Kraft treten und bis Ende Februar andauern. In Stockholm untersagten die Behörden außerdem Besuche in Altenheimen. Schweden hat mit seinem Sonderweg in der Corona-Krise international Schlagzeilen gemacht. Dort gibt es im Ländervergleich weniger Einschränkungen: Restaurants und Kneipen dürfen die Bürger dort weiterhin besuchen, allerdings mit maximal acht Personen am selben Tisch. Darüber hinaus gelten in vielen Regionen des Landes eindringliche Empfehlungen, Kontakte, den Nahverkehr und Veranstaltungen zu vermeiden. Das Land setzt vor allem auf die Vernunft jedes Einzelnen.
+++ 22:16 Rückfall droht: New York verhängt Teil-Lockdown +++
Angesichts steigender Corona-Zahlen will der US-Staat New York mit neuen Einschränkungen gegen einen drohenden Rückfall in die Pandemie vorgehen. Gouverneur Andrew Cuomo kündigte an, dass Restaurants, Bars und Fitnessstudios um 22 Uhr schließen müssen. Zudem werden Treffen in Privathäusern auf maximal zehn Personen beschränkt. Die neuen Vorschriften sollen am Freitag in Kraft treten, teilte Cuomo mit. "Es wird jeden Tag wirklich schlimmer", sagte der Gouverneur mit Verweis auf neue Corona-Höchststände in den USA. Falls die neuen Maßnahmen nicht ausreichen und die Zahlen "verrückt" ansteigen, dann könnte es auch zu einer kompletten Schließung von Innenräumen kommen, stellte Cuomo in Aussicht. Auch New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio sprach von der "letzten Chance", eine zweite Corona-Welle zu verhindern. Der Bundesstaat New York und die darin gelegene gleichnamige Metropole an der US-Ostküste waren im Frühjahr zum Epizentrum der Pandemie in den USA geworden. Über den Sommer hatte sich das Infektionsgeschehen dort stabilisiert, zuletzt hatte sich die Lage aber wieder angespannt.
+++ 21:47 Bundesländer verzeichnen extrem hohe Totenfallzahlen +++
Nach den Tagesberichten aller 16 Bundesländer liegt Nordrhein-Westfalen mit 4572 Neuinfektionen mit Abstand an der Spitze. Es folgen Bayern (3426), Baden-Württemberg (2944) und Sachsen (1738). Mecklenburg-Vorpommern ist mit 116 neuen Fällen das Schlusslicht. Insgesamt kommen die Länder zusammen auf 265 Tote. Diese Fallzahl ist auffällig hoch. Am Vortag waren es 196, der höchste Wert aus der vergangenen Woche lag bei 169. Mehr als 200 Todesfälle am Tag gab es zuletzt am 1. Mai.
+++ 21:16 Aktuelle Datenlage in Deutschland: Mehr als 20.000 Neuinfektionen gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 716.972 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit binnen 24 Stunden 20.060 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 265 auf 11.869. Als aktuell infiziert gelten rund 254.600 Personen.
Die sogenannte 7-Tage-Inzidenz ist nach RKI-Angaben erstmals seit der zweiten Septemberhälfte etwas gesunken. Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,77 angegeben (Vortag: 0,88). Das bedeutet, dass im Durchschnitt hundert Infizierte 77 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,89 (Vortag: 0,92). Der R-Wert liegt zwar weiterhin unter 1, aber nicht deutlich genug für eine starke Abschwächung des Infektionsgeschehens. Im Lagebericht vom Abend schreibt das RKI: "Aktuell ist weiterhin eine große Anzahl an Übertragungen in der Bevölkerung in Deutschland zu beobachten". Die Zunahme habe sich zuletzt leicht abgeflacht, doch der Anteil älterer Personen unter den Covid-19-Fällen nehme weiter zu. "Es werden auch wieder vermehrt Covid-19-bedingte Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen gemeldet."
Die Zahl der Corona-Tests ist in etwa gleich geblieben und liegt den beiden vergangenen Wochen bei jeweils 1,57 Millionen. Die Positivenrate ist auf 7,88 Prozent gestiegen. In der Vorwoche lag sie bei 7,26 davor bei 5,51 Prozent.
Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 3127 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, das sind 68 mehr als am Vortag. 1787 davon werden beatmet. Rund 6700 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
Den vollständigen Corona-Liveticker vom Mittwoch, den 11. November, finden Sie hier.
Quelle: ntv.de, mau/jpe/ino/dpa/rts/AFP