Coronavirus-Liveticker +++ 23:48 Virus erreicht Irland und Luxemburg +++
29.02.2020, 00:29 UhrIn Irland und in Luxemburg ist jeweils ein erster Coronavirus-Fall bestätigt worden. Das teilten die Gesundheitsministerien der beiden Länder mit. In beiden Fällen sollen die Betroffenen vorher in Italien unterwegs gewesen sein.
Trump trifft sich nächste Woche mit Vertretern der Pharmaindustrie, um über Impfstoffe zu sprechen.
(Foto: imago images/UPI Photo)
+++ 22:52 Trump: "USA sind auf alles vorbereitet"
Weitere Coronavirus-Fälle in den USA sind nach Einschätzung von Präsident Donald Trump wahrscheinlich. Die Regierung sei auf alle Szenarien vorbereitet, sagte Trump bei einer Pressekonferenz nach dem ersten Todesfall in den USA. Trump wolle sich am Montag mit Vertretern von Pharmakonzernen treffen, um über mögliche Impfstoffe zu sprechen. Wegen der Ausbreitung der Lungenkrankheit dächten die USA zudem über Einreisebeschränkungen an der Grenze zu Mexiko nach.
+++ 22:31 Mehr als 1000 Coronavirus-Infizierte in Italien +++
Die Zahl der mit dem neuen Coronavirus Infizierten ist in Italien gut eine Woche nach Bekanntwerden des Ausbruchs auf 1128 gestiegen. 29 Menschen sind gestorben, wie der Zivilschutzchef Angelo Borrelli in Rom mitteilte. Damit kamen innerhalb eines Tages infolge der Covid-19-Krankheit acht Menschen ums Leben. Sechs Patienten seien in der norditalienischen Lombardei gestorben, sagte Borrelli. Dort war die Sars-CoV-2-Welle zuerst ans Licht gekommen. Zwei Menschen starben in der Region Emilia-Romagna. 50 Patienten seien inzwischen wieder gesund. Unterdessen wollen die ersten Regionen, die Schulen wegen der Coronavirus-Krise geschlossen hatten, den Unterricht nächste Woche wieder beginnen lassen. Die Schüler in den drei am härtesten getroffenen Regionen - in der Lombardei, der Emilia-Romagna und Venetien - sollen aber weiter zu Hause bleiben.
+++ 22:08 Zug in Hagen gestoppt, Personalien erfasst - Fehlalarm +++
Wegen des Verdachts auf das Coronavirus bei einem Mitarbeiter ist ein Zug in Hagen von der Bundespolizei gestoppt worden - für etwa eineinhalb Stunden. Das Ganze habe sich aber als Fehlalarm entpuppt, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei. Die Beamten seien alarmiert worden, weil den Kollegen des Mitarbeiters Erkältungssymptome bei ihm aufgefallen waren. In der Folge nahm die alarmierte Bundespolizei beim nächsten Stopp des Regionalexpress 7 in Hagen die Personalien von 48 Fahrgästen in dem Zug auf, der von National Express betrieben wurde. Das ebenfalls alarmierte Gesundheitsamt untersuchte den Mitarbeiter und gab dann Entwarnung. Nach rund anderthalb Stunden habe der Zug seine Fahrt fortsetzen können, sagte die Sprecherin weiter.
+++ 21:34 Türkei verbietet Flüge von und nach Italien, Südkorea und Irak +++
Die Türkei hat alle Flüge von und nach Italien, Südkorea und Irak verboten. Das sei Teil der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus, sagte Gesundheitsminister Fahrettin Koca. Die Türkei hatte zuvor auch Flüge in den Iran und nach China verboten. Das Verbot für die drei weiteren Länder gilt ab Mitternacht in der Nacht auf Sonntag.
+++ 21:21 Lehrkraft infiziert – rund hundert Personen in häuslicher Quarantäne +++
Eine Lehrkraft aus einer Grundschule in Mönchengladbach hat sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Das teilte die Stadt mit und kündigte die Schließung der Grundschule mitsamt eines dazugehörenden Teilstandorts bis zum 15. März an. Die Lehrkraft befinde sich seit Donnerstag in häuslicher Quarantäne und habe zuvor an einem Unterrichtstag Kontakt zu Schülern der dritten Klassen sowie zum Lehrerkollegium gehabt. Daher sollen die rund 70 Schüler der dritten Klassen, alle 30 Lehrer und das übrige Schulpersonal in häuslicher Quarantäne bleiben.
+++ 20:58 Erster Coronavirus-Fall in Niedersachsen +++
In Niedersachsen ist ein erster Coronvirus-Fall bestätigt worden. Das teilte das niedersächsische Gesundheitsministerium mit. In der Region Hannover hat sich ein 68-jähriger Mann infiziert, der zuvor in Norditalien war. Der Patient aus Uetze wurde isoliert und befindet sich nach Angaben der Behörden in einem guten Zustand. Gesundheitsministerin Carola Reimann will am Sonntag über weitere Details informieren. Das Risiko für die Bevölkerung in Niedersachsen, sich mit dem neuartigen Coronavirus zu infizieren, werde vom Landesgesundheitsamt und dem Robert Koch-Institut derzeit weiterhin als gering bis mäßig eingestuft, hieß es. Eine ausführliche Meldung zu den neuen Coronavirus-Fällen in Deutschland finden Sie hier.
+++ 20:08 Kirchen mahnen wegen Coronavirus zu Vorsicht im Gottesdienst +++
Die Kirchen haben die Gläubigen vor den Gottesdiensten am Sonntag zu erhöhter Vorsicht und Achtsamkeit wegen des Coronavirus aufgerufen. Angesichts der weiteren Ausbreitung des Erregers empfahl die Evangelische Kirche in Deutschland ihren Gemeindemitgliedern, etwa beim Abendmahl nicht aus ein und demselben Kelch zu trinken. "Es ist möglich, bei der Austeilung vorübergehend Einzelkelche zu verwenden", erklärte eine Sprecherin. "Da wir darauf vertrauen, dass wir auch im Brot die ganze Fülle des Heils empfangen, kann in Zeiten großer Ansteckungsgefahr auch nur das Brot zu sich genommen werden." Die katholische Kirche hatte zu ähnlichen Vorbeugemaßnahmen geraten.
+++ 19:31 Erster Coronavirus-Todesfall in den USA +++
In den USA ist erstmals eine mit dem neuartigen Coronavirus infizierte Person gestorben. Die Gesundheitsbehörde im US-Bundesstaat Washington bestätigte den Todesfall. In den USA sind nach offiziellen Angaben inzwischen mehr als 60 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, die meisten von ihnen in Kalifornien.
Um die Ausbreitung des Coronavirus zu vermeiden, empfiehlt das Robert-Koch-Institut einige Verhaltensregeln:
- Hände mehrmals am Tag für 20 bis 30 Sekunden gründlich mit Seife waschen.
- In die Ellenbeuge husten und niesen, damit die Hände sauber bleiben. Dabei Abstand zu anderen Menschen halten.
- Hände vom Gesicht fernhalten, aufs Händeschütteln verzichten.
- In öffentlichen Einrichtungen Hände möglichst mit einem Papiertuch trocknen.
- Im Büro und zu Hause regelmäßig lüften.
+++ 19:07 Drei weitere Menschen in Bayern mit Coronavirus infiziert +++
Auch in Bayern ist die Zahl der Coronavirus-Fälle gestiegen. Wie das bayerische Staatsministerium für Gesundheit in München mitteilte, wurden bis zum späten Nachmittag drei neue Fälle bestätigt, die aus Oberbayern stammen. Weitere Einzelheiten sollen demnach am Sonntag mitgeteilt werden. Den Angaben zufolge gibt es damit derzeit vier bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern. Bereits am Donnerstag war der Fall eines Mannes in Mittelfranken bekannt geworden, der in Deutschland Kontakt zu einem Italiener hatte, der später positiv auf das Virus getestet wurde.
+++ 18:39 Erste Coronavirus-Infektion in Bremen +++
Auch in Bremen gibt es den ersten bestätigten Fall einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus. Es handele sich um eine Frau, die sich noch bis Donnerstag im Iran aufgehalten habe, teilte der Senat der Hansestadt mit.
+++ 18:25 Großbritannien meldet weitere Infektionen +++
In Großbritannien ist die Zahl der bekannten Infektionen um drei auf 23 gestiegen. Das gibt das Gesundheitsministerium bekannt.
+++ 18:04 Virus bei Frau aus Baden-Württemberg festgestellt +++
In Baden-Württemberg wurde ein weiterer bestätigter Corona-Fall bekannt. Damit steigt die Zahl in Baden-Württemberg auf 15. Das Gesundheitsamt Freiburg teilte mit, dass es sich dabei um eine 42-jährige weibliche Kontaktperson zu einem bereits bestätigten Fall aus Freiburg handele. Sie befindet sich seit dem 27. Februar in häuslicher Isolation im Landkreis Emmendingen.
+++ 17:41 Lehrer aus Sauerland ist mit Coronavirus infiziert +++
Im nordrhein-westfälischen Lüdenscheid ist bei einem Lehrer das neuartige Coronavirus nachgewiesen worden. Ein Sprecher des Märkischen Kreises sagte, es seien 36 Kontaktpersonen in häusliche Quarantäne geschickt worden. Man habe von allen Abstriche genommen, die nun ins Labor geschickt würden. Die Förderschule des Kreises mit 95 Schülern und 20 Lehrern bleibe bis Ende der kommenden Woche geschlossen. Der Lehrer habe in dem besonders betroffenen Kreis Heinsberg an der Karnevalssitzung teilgenommen, die für NRW bisher als Ausgangspunkt gilt. Unter den Betroffenen der häuslichen Quarantäne sind vier weitere Lehrkräfte der Förderschule. Der an Covid-19 erkrankten Pädagoge habe nur leichte grippeähnliche Symptome, sagte der Sprecher.
+++ 17:27 Einzelhandel sieht sich auf Hamstereinkäufe vorbereitet +++
Dem deutschen Einzelhandel bereiten erste Hamstereinkäufe wegen der Verbreitung des Coronavirus in Deutschland bislang keine Sorgen. Die Lieferstrukturen im Handel seien effizient und gut vorbereitet, die Versorgung der Bevölkerung gewährleistet, sagte der Sprecher des Handelsverbands Deutschland, Kai Falk. Einschränkungen bei der Warenverfügbarkeit im Handel seien bislang nicht festzustellen, sagte Falk weiter. Wie die weitere Verbreitung des Virus die Konsumstimmung und das Kaufverhalten beeinflusst, bleibe abzuwarten.
+++ 16:55 Spieleentwickler-Konferenz wird verschoben +++
Als nächstes großes Event der Technologie-Branche wird die Spieleentwickler-Konferenz GDC in San Francisco wegen der Coronavirus-Gefahr nicht wie geplant stattfinden. Sie werde von Mitte März auf den Sommer verlegt, teilten die Veranstalter mit. Einen konkreten neuen Termin nannten sie bisher nicht. Zuvor hatten bereits Schwergewichte wie Sony, Microsoft und Electronic Arts die Teilnahme an der Konferenz abgesagt. Wegen der Coronavirus-Epidemie wurde bereits der Telekommunikations-Branchentreff Mobile World Congress in Barcelona abgesagt. Facebook strich schon jetzt die für Anfang Mai geplante Entwicklerkonferenz F8 in San Jose im Silicon Valles. Stattdessen soll es Ankündigungen per Livestream geben.
+++ 16:27 Fünf Spiele in Italiens Fußballliga verschoben +++
Die Coronavirus-Epidemie hat auch Auswirkungen für die höchste italienische Fußballliga: In Italien werden fünf für dieses Wochenende angesetzte Spiele wegen des Coronavirus-Ausbruchs verschoben. Darunter befindet sich auch die Spitzenpartie Juventus Turin gegen Inter Mailand, wie der Ligaverband der Serie A mitteilt. Die Begegnungen hätten ohne Publikum stattfinden müssen, da die Regierungen Großveranstaltungen verboten hat.
+++ 15:55 BVB installiert Desinfektionsstationen im Stadion +++
Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat auf die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus reagiert. Für die heutige Partie gegen den SC Freiburg wurden im gesamten Stadionbereich Desinfektionsstationen installiert. Den Spielern wurde Fan-Kontakt wie zum Beispiel beim Schreiben von Autogrammen und bei Selfies verboten. Das Mitführen von Fläschchen mit Desinfektionsmittel wurde den Zuschauern aus Sicherheitsgründen untersagt. Sie könnten als Wurfgeschosse eingesetzt werden.
+++ 15:37 Frankreich verbietet Großevents mit mehr als 5000 Menschen +++
In Frankreich werden Großveranstaltungen mit mehr als 5000 Menschen vorübergehend untersagt. Das gibt Gesundheitsminister Olivier Veran bekannt. Seinen Worten zufolge stieg die Zahl der bekannten Viruserkrankungen in dem Land auf 73. Neue Todesfälle gebe es nicht.
+++ 15:00 Iran meldet Anstieg von Infektionsfällen um 50 Prozent +++
Teheran meldet einen starken Anstieg von Infektionsfällen. Innerhalb eines Tages seien sie um rund 50 Prozent auf 593 angestiegen, erklärte das iranische Gesundheitsministerium. Es war den Angaben zufolge die höchste Anzahl neuer Infektionsfälle an einem einzigen Tag seit der Bekanntgabe der ersten beiden Todesfälle vor zehn Tagen im Iran. Bislang seien 43 Menschen an dem neuartigen Coronavirus gestorben, hieß es weiter. Zudem meldete das Ministerium neun neue Todesfälle. Der Iran wies erneut einen Medienbericht über mehr als 200 Coronavirus-Tote in dem Land als "Gerücht" zurück. Ein Sprecher des iranischen Gesundheitsministeriums warf ausländischen Medien vor, Falschinformationen zu verbreiten, und verwies auf einen Bericht der BBC, wonach mindestens 210 Menschen im Iran durch die Coronavirus-Epidemie gestorben seien. Die BBC hatte sich auf Krankenhauskreise berufen.
+++ 14:27 Neun Coronavirus-Fälle in Österreich bestätigt +++
In Österreich sind inzwischen neun Fälle von Infektionen mit dem neuen Coronavirus bestätigt. Ein Ehepaar aus der Nähe von Wien sei positiv getestet worden, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Damit wurde das Virus in vier von neun Bundesländern nachgewiesen. In Österreich wurden auf der Suche nach dem Erreger bisher 1650 Tests gemacht. Ein Treffen von Österreichs Regierungschef Kurz mit US-Präsident Donald ist vom Weißen Haus auf zunächst unbestimmte Zeit verschoben worden. Kurz wollte am Sonntag in die USA reisen und sich am Dienstag mit Trump über aktuelle politische Fragen austauschen.
+++ 14:05 USA melden vierten Fall mit ungeklärten Infektionswegen +++
Die USA haben einen vierten Coronavirus-Fall ungeklärten Ursprungs festgestellt. Beim jüngsten Fall handelt es sich um einen minderjährigen Jungen im Bundesstaat Washington, der "vermutlich positiv" getestet wurde, wie die örtlichen Behörden mitteilen, ohne weitere Angaben über den Patienten zu machen. Er befindet sich demnach in der Region Snohomish County in häuslicher Isolation. Seine Schule bleibt laut dem Gesundheitsministerium des Bundesstaates Washington bis kommenden Dienstag geschlossen und wird gründlich gereinigt.
+++ 13:41 Eigentümer von Corona-Bier dementiert Bericht über Einbruch der Marke +++
Der US-Eigentümer von Corona-Bier weist Berichte zurück, wonach 38 Prozent der US-Bürger wegen des neuartigen Coronavirus vor einem Kauf der Marke zurückschrecken. "Unsere Gedanken und Gebete sind bei allen, die von dem schrecklichen Virus betroffen sind", doch das Geschäft mit dem Corona-Bier sei davon nicht betroffen, so der Chef von Constellation Brands, Bill Newlands. In einer Erhebung der PR-Agentur 5W hatten zuvor 38 Prozent von 737 Befragten ihren Verzicht auf das Bier erklärt. Bei 16 Prozent herrschte demnach Verwirrung, ob es eine Verbindung zwischen Corona-Bier und dem Coronavirus gab. Laut dem Marktanalyse-Unternehmen YouGov fiel die Beliebtheit des Biers von 75 Prozent Anfang Januar auf 51 Prozent Ende Februar.
+++ 13:18 Michelin sagt Sterneverleihung wegen Coronavirus ab +++
Der Restaurantführer Guide Michelin sagt die für Dienstag geplante Sterneverleihung in Hamburg wegen des neuartigen Coronavirus ab. Als Grund nennt Michelin Europe North in einer Mitteilung die gesundheitlichen Risiken für die Teilnehmer. Die Auszeichnung der Restaurants erfolge in einer "digitalen Pressekommunikation".
+++ 12:56 Bonner Schule bleibt zwei Wochen geschlossen +++
Nach der Infektion eines Mitarbeiters einer Offenen Ganztagsbetreuung (OGS) bleibt eine Bonner Grundschule von Montag an für zwei Wochen geschlossen. Die rund 185 Kinder, die die Schule besuchten, würden nun auf das Coronavirus getestet, sagt die Leiterin des Bonner Gesundheitsamtes, Ingrid Heyer. Dazu würden Krisenteams die Familien im Laufe des Tages zu Hause aufsuchen. Der 23 Jahre alte OGS-Mitarbeiter zeige nur leichte Symptome und befinde sich in häuslicher Quarantäne, sagt der Ärztliche Direktor der Bonner Uniklinik, Wolfgang Holzgreve. Der junge Mann habe im Kreis Heinsberg Karneval gefeiert und sei dann am Aschermittwoch nach Bonn zurückgekehrt, wo er in der OGS arbeite, schildert Heyer. Dort habe er dann Kinder bei den Hausaufgaben betreut. Danach habe er sich schlecht gefühlt und sei am Donnerstag nicht in der Schule gewesen. Am Freitagnachmittag sei er dann in der Uniklinik positiv auf den Coronavirus getestet worden.
+++ 12:28 Drei Infektionen aus Raum Aachen gemeldet +++
In Aachen und im nahe gelegenen Würselen ist bei drei Personen das Sars-CoV-2 nachgewiesen worden. Es handele sich in Aachen um eine Frau aus Gangelt im Kreis Heinsberg, die aus anderen Gründen in einer Aachener Klinik behandelt wurde, wie ein Sprecher der Stadt am Samstag mitteilt. Sie sei nun isoliert, alle Kontaktpersonen würden ermittelt. Auch wenn sie aus dem besonders betroffenen Kreis Heinsberg stamme, gehöre sie nicht zu den bisher vom Kreis Heinsberg gemeldeten Fällen. In Würselen wurden eine Frau und ihr Sohn positiv getestet. Der Sohn sei Schüler der elften Klasse, so ein Sprecher. Aufgrund "des leichten Krankheitsverlaufes" wurden beide nach Hause entlassen. Auch hier würden Kontaktpersonen ausfindig gemacht.
+++ 12:07 Handelsverband: Büchsenbrot feiert Comeback +++
Trotz erster Hamstereinkäufe sieht die deutsche Handelsbranche zurzeit keine Lieferengpässe bei Lebensmitteln oder Hygieneartikeln. "Wir sind in der Lage nachzuliefern", sagt der Vize-Geschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, Günter Päts. In den Supermärkten in Berlin und Brandenburg sei der Umsatz in dieser Woche 30 bis 40 Prozent gestiegen. "Den Handel freut's", sagt Päts. Aufgrund der begonnenen Fastenzeit habe die Branche nicht mit so einer großen Nachfrage gerechnet. Vor allem Seifen und Desinfektionsmittel seien verstärkt verkauft worden, schildert Päts. In den Supermärkten seien haltbare Lebensmittel besonders gefragt. Besonders ein Produkt erlebt laut Päts dank Corona ein Comeback: das Büchsenbrot. "Lange Jahre war das Brot weniger oder gar nicht gefragt."
+++ 11:36 Trend hält an - täglich mehr Geheilte als Neu-Infizierte weltweit +++
Seit dem 19. Februar gibt es weltweit kontinuierlich jeden Tag mehr neue Geheilte als neu bestätigte Fälle im Hinblick auf eine Infektion mit dem Coronavirus. Dieser Umstand fällt mit der erneuten Umstellung der Zählweise der chinesischen Behörden zusammen. Am 13. Februar hatte China mit einer neuen Berechnung der Betroffenenfälle begonnen. An diesem Tag war die Zahl der neu bestätigten Infektionen dramatisch um 15.000 angestiegen, weil auch die klinischen Diagnosen der Lungenkrankheit aus den vorangegangen Wochen mitgerechnet wurden. Da mithilfe der DNA-Tests im Labor häufig die Infektion nicht festgestellt werden konnten, wurden von da an auch die Fälle mitgerechnet, bei denen Ärzte eine Lungenentzündung, Fieber, Atemprobleme und andere typische Symptome festgestellt hatten und somit auch ohne Labortest zu einer Diagnose der Infektion kamen. Wenige Tage später änderte Peking die Zählweise wieder: Ab dem 19. Februar wurden nur noch solche Fälle aufgeführt, die durch hochmoderne Labortests bestätigt wurden.
+++ 11:06 Australien beschränkt Einreise aus dem Iran +++
Australien untersagt Ausländern, die direkt aus dem Iran kommen, die direkte Einreise. Ab 1. März müssten sich diese zuvor 14 Tage in einem anderen Land aufgehalten haben, erst dann dürften sie einreisen, sagte der australische Gesundheitsminister Greg Hunt. Australier und Menschen mit einem ständigen Wohnsitz in dem Land sollten nach ihrer Rückkehr aus dem Iran zu Hause zwei Wochen in Quarantäne bleiben. In Australien gibt es 25 Fälle des Coronavirus.
+++ 10:38 RTL/ntv-Trendbarometer: Immer mehr Bürger sind in Sorge +++
46 Prozent der Bundesbürger machen sich wegen des Coronavirus, der auch Dutzende Menschen in Deutschland befallen hat, Sorgen. Das sind fast doppelt so viele wie noch Ende Januar (25 Prozent). Keine Sorgen machen sich dem aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer zufolge 52 Prozent (Ende Januar: 74 Prozent). Frauen und ältere Menschen sind demnach häufiger als Männer und Jüngere besorgt. Danach gefragt, ob sie ihr Verhalten nach Bekanntwerden der ersten Fälle in Deutschland geändert haben, geben 45 Prozent der Umfrageteilnehmer an, dass sie sich deswegen häufiger die Hände waschen. Jeder Vierte benutzt zum Schutz vor dem Erreger Desinfektionsmittel, 23 Prozent vermeiden Menschenansammlungen beziehungsweise den öffentlichen Nahverkehr. Lediglich vier Prozent haben sich nach eigenen Angaben einen Mundschutz besorgt.
Das Meinungsforschungsinstitut Forsa befragte im Auftrag der Mediengruppe RTL am 27. und 28. Februar insgesamt 1006 Personen. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- drei Prozentpunkten.
+++ 10:16 Forscher: Japans Quarantäne auf Schiff führte zu mehr Infektionen +++
Japans umstrittene Quarantäneanordnung an Bord des Kreuzfahrtschiffes "Diamond Princess" führte nach Erkenntnis von Forschern zu vermeidbar vielen Infektionen mit dem neuen Coronavirus. "Die Infektionsrate an Bord des Schiffes war rund vier Mal höher als was wir an Land in den am schlimmsten infizierten Gebieten Chinas sehen können", erklärt Joacim Rocklöv, Professor für Epidemiologie an der schwedischen Umeå Universität.
Hätte Japan die anfangs 3700 Passagiere und Crewmitglieder sofort nach Ankunft von Bord gelassen, wären nicht so viele Menschen mit dem Erreger infiziert worden. Zu diesem Schluss kamen Rocklöv und seine Kollegen in einer im "Journal of Travel Medicine" veröffentlichten Studie. Japans Regierung hatte das Schiff zwei Wochen bis Mitte Februar im Hafen der Tokioter Nachbarstadt Yokohama unter Quarantäne gestellt.
+++ 09:57 Spahn: "Beginn einer Epidemie, in Deutschland und Europa" +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn fordert mit Blick auf das erneute EU-Sondertreffen gemeinsame Anstrengungen zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus in Europa. "Die Lage hat sich in vielen Ländern Europas in den letzten Tagen und Stunden deutlich verändert", erklärte Spahn. Die Zahl der Infektionen steige, die Verfolgung aller Kontaktketten quer durch Europa werde immer schwieriger. "Wir stehen am Beginn einer Epidemie, in Deutschland und in Europa", fügt Spahn hinzu. "Das erfordert gemeinsames Handeln." Gemeinsam mit seinen Kollegen aus Frankreich und Italien habe er "darauf gedrängt, dass sich die Gesundheitsminister der EU nächste Woche treffen", erklärt der Minister.
+++ 09:34 Maffay: Gemeinsam Spaß auch ohne Körperkontakt +++
Peter Maffay appelliert an seine Fans, auf seinen Konzerten die Sicherheitsvorkehrungen zum Eindämmen des Coronavirus einzuhalten. "In unserer fast 300-köpfigen Crew werden die bekannten Sicherheitsvorkehrungen strikt eingehalten. Darum bitten wir auch euch", schreibt er auf seiner Facebookseite. "Wir können auch ohne Körperkontakt gemeinsam Spaß haben und feiern. Etwas mehr körperliche Distanz schmälert ja nicht die innere Verbundenheit." Am Mittwochabend hatte er in Kiel seine Tour gestartet.
+++ 09:07 Virus bei Mitarbeiter einer Bonner Schülerbetreuung nachgewiesen +++
Der Mitarbeiter einer Offenen Ganztagsbetreuung (OGS) in einer Bonner Grundschule ist mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Das meldet die Stadt Bonn. In der Nacht habe man von dem Testergebnis erfahren und rufe jetzt alle Eltern an mit der Bitte, die Kinder zunächst zuhause zu lassen, sagte eine Stadtsprecherin. Der Mann habe in Gangelt im Kreis Heinsberg Karneval gefeiert. Bisher haben alle nun fast 40 Infektionsfälle in NRW einen Bezug zum Kreis Heinsberg, wo auch der 47-Jährige feierte, der als Erstinfizierter in NRW gilt und weiter in der Uniklinik Düsseldorf behandelt wird.
+++ 08:44 38 Infizierte im Kreis Heinsberg - Krisenstab kommt zusammen +++
Im Kreis Heinsberg steigt die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus Infizierten auf 38. Am späten Freitagabend sei eine weitere Person gemeldet worden, sagt eine Sprecherin des Kreises. Der Krisenstab werde angesichts der raschen Ausbreitung des Erregers am Vormittag erneut zusammenkommen. Man warte weiter auf die Testergebnisse von Dutzenden Kindern aus der Kita, in der die erkrankte und in der Düsseldorfer Uniklinik behandelte Erzieherin arbeitet. "Dazu liegen uns noch keine Ergebnisse vor".
+++ 08:11 Südkorea bittet Bürger am Wochenende zu Hause zu bleiben +++
Südkorea ruft seine Bürger auf, am Wochenende zu Hause zu bleiben. Das Land befinde sich an einem kritischen Punkt im Kampf gegen das Coronavirus, sagt der stellvertretende Gesundheitsminister Kim Kang Lip. Die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen und der Kontakt zu anderen Menschen solle vermieden werden. Südkorea meldete 594 neue Fälle. Damit stieg die Zahl der Infizierten insgesamt auf knapp 3000.
+++ 07:33 Chinas Industrie bricht so stark ein wie noch nie +++
Chinas Industrie ist wegen des Ausbruchs der Coronavirus-Epidemie so stark eingebrochen wie noch nie. Der amtliche Einkaufsmanagerindex (PMI) sank im Februar auf 35,7 Punkte von 50,0 Punkten im Januar, wie das Statistikamt mitteilt. Damit liegt das Barometer deutlich unter der Marke von 50 Zählern, ab der anziehende Geschäfte signalisiert werden. Von Reuters befragte Analysten hatten für Februar lediglich mit einem Abrutschen auf 46 Punkte gerechnet. Das wäre aber auch schon der niedrigste Stand seit Januar 2009 gewesen. Das Coronavirus hat dazu geführt, dass Waren nicht ausgeliefert werden konnten oder gar nicht erst produziert wurden, da Arbeiter wegen Ansteckungsgefahren zu Hause bleiben mussten.
+++ 07:01 Fitnessmesse FIBO wird verschoben +++
Die FIBO in Köln, weltweit größte Messe für Fitness, Wellness und Gesundheit, wird vom geplanten Termin im April auf die zweite Hälfte 2020 verschoben. "Diese Entscheidung haben wir uns nicht leicht gemacht. Unsere Kunden, Partner und das FIBO-Team haben unglaublich hart an dieser Veranstaltung gearbeitet", erklärte Silke Frank, Direktorin der FIBO Global Fitness Events. Obwohl es enttäuschend sei, die Veranstaltung zu verschieben, sei es unerlässlich, "dass wir der Gesundheit und Sicherheit aller Beteiligten Priorität einräumen", fuhr Frank fort. Die FIBO bringt jedes Jahr mehr als 1000 Aussteller und rund 145.000 Besucher aus 135 Ländern in Köln zusammen.
+++ 06:17 Ansteckungsweg bei neuestem Fall in Kalifornien unbekannt +++
Bei dem letzten in den USA bestätigten Fall in Kalifornien lässt sich den örtlichen Behörden zufolge die Ansteckung nicht nachvollziehen. Die Frau sei weder gereist noch habe sie Kontakt zu Reisenden gehabt, sagt die Gesundheitsbeauftragte für Santa Clara County, Sara Cody. Zuvor war die anonyme Patientin in die Schlagzeilen geraten, weil sie zunächst verweigert hatte, sich auf das Coronavirus testen zu lassen. Der Test erfolgte erst, als sie sich ihr Zustand deutlich verschlechterte. In den USA gibt es etwa 60 bestätigte Fälle. Bei den meisten handelt es sich um frühere Passagiere des Kreuzfahrtschiffes Diamond Princess.
+++ 04:58 Fast 600 Neuinfektionen in Südkorea +++
In Südkorea breitet sich das Coronavirus rasant aus. Wie die Gesundheitsbehörden am Samstag mitteilten, kamen über Nacht 594 neue diagnostizierte Infektionen hinzu. Damit steckten sich bisher 2931 Menschen mit dem Erreger von Covid-19 an - so viele wie nirgendwo sonst außerhalb Chinas, wo der Ursprung der Lungenkrankheit vermutet wird. Die Zahl der Todesfälle, die mit dem Virus in Verbindung gebracht werden, kletterte um drei auf bisher 16. Die Behörden rechnen auch für die nächsten Tage mit einem weiter sprunghaften Anstieg bei den Fallzahlen, da alle der mehr als 200.000 Mitglieder der Sekte in Südkorea auf das Virus getestet werden sollen. Die Organisation hat auch Verbindungen nach China.
Er hat es geschafft: In Hubei verabschiedet sich ein entlassener Patient vom Klinikpersonal.
(Foto: imago images/Xinhua)
+++ 03:48 China meldet weitere 47 Todesfälle +++
In China sind weitere 47 Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Wie die Pekinger Gesundheitskommission mitteilt, stammen allein 45 der neuen Opfer aus der besonders schwer betroffenen Provinz Hubei, wo das Virus ursprünglich ausgebrochen war. Auch die Zahl neuer Erkrankungen legte erneut zu. Laut offiziellen Angaben wurden landesweit 427 neue Fälle registriert, davon 423 in Hubei. Die Gesamtzahl der bestätigten Infektionen stieg auf dem chinesischen Festland damit auf 79.251. Bislang wurden 2835 Tote in China bestätigt.
+++ 03:13 USA raten von Italienreisen ab +++
Wegen des Coronavirus raten die USA ihren Staatsbürgern von allen nicht dringend notwendigen Reisen nach Italien ab. Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat eine entsprechende Empfehlung veröffentlicht. Sie begründete diesen Schritt damit, dass es in den vom Virus betroffenen Gebieten Italiens "nur eingeschränkten Zugang zu angemessener medizinischer Versorgung" gebe.
+++ 02:21 USA verschieben Asean-Gipfel +++
Wegen der Ausbreitung des Coronavirus vertagen die USA den für März geplanten Asean-Gipfel. "Die USA haben zusammen mit ihren Partnern die schwierige Entscheidung getroffen, das Treffen der Staats- und Regierungschefs der Asean-Staaten zu verschieben", sagte ein Regierungsvertreter. Er versicherte zugleich, dass Trump "mit Ungeduld" auf ein künftiges Treffen warte. Ein Datum dafür gebe es aber noch nicht. Noch am Dienstag hatte US-Außenminister Mike Pompeo bekräftigt, dass das Gipfeltreffen ungeachtet der unzähligen Corona-Fälle in Asien wie geplant stattfinden werde.
Ein Gondoliere in Venedig hat dieser Tage wenig zu tun. Die Regierung in Rom will Unternehmern und Privatpersonen unter die Arme greifen.
(Foto: AP)
+++ 01:51 Italien beschließt Hilfen für Betroffene +++
Die italienische Regierung hat ein Bündel von Nothilfen für Menschen in den vom Coronavirus stark betroffenen Gebieten angeschoben. So will das Kabinett von Ministerpräsident Giuseppe Conte den Bürgern die Möglichkeit geben, Zahlungen an Versorgungsunternehmen und Versicherungen vorübergehend auszusetzen. Unternehmen sollten konkrete wirtschaftliche Hilfen erhalten, kündigte ein Sprecher auf Facebook an. Außerdem sollen Schüler, deren Schulen wegen des Ausbruchs der Infektion mit dem neuartigen Coronavirus geschlossen sind, keine Angst haben vor der Aberkennung ihres Schuljahres. Die Mindestzahl der Tage für die Anwesenheit wird ausgesetzt.
+++ 00:43 WADA sagt Symposium ab +++
Wegen des Coronavirus hat die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat ihr Jahres-Symposium abgesagt. "Es war eine schwere Entscheidung, wir haben mehr als 1000 Teilnehmer aus aller Welt erwartet. Aber die Maßnahme war nötig, um die Gesundheit und Sicherheit der Agentur-Mitarbeiter und aller Beteiligten zu gewährleisten", sagte WADA-Präsident Witold Banka. Die internationale Tagung hätte vom 17. bis 19. März in Lausanne stattfinden sollen.
+++ 00:19 Kreis Heinsberg lässt Schulen eine Woche geschlossen +++
Im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg hat sich die Zahl der Coronavirusfälle auf 37 erhöht. Das teilte die Kreisverwaltung am Freitagabend mit. Der 100-köpfige Krisenstab beschloss, dass im Kreis die Kindertagesstätten, Schulen und Kindertagespflegeeinrichtungen bis einschließlich 6. März geschlossen bleiben. Die öffentlichen Verwaltungen sollen öffnen ab 3. März teilweise wieder für den Publikumsverkehr öffnen.
+++ 23:59 Nach Quarantäne-Verstoß: Russland weist 88 Ausländer aus +++
Moskau schiebt 88 Ausländer ab, weil sie gegen Quarantänemaßnahmen verstoßen haben. Das teilt der stellvertretende Bürgermeister der russischen Hauptstadt der Nachrichtenagentur RIA zufolge mit. Um welche Staatsbürger es sich handelt, war zunächst unklar. Zuvor hatte die Regierung in Moskau bereits die Einreisebestimmungen verschärft. Russland vergibt vorerst keine Visa mehr an Iraner, auch Flugreisende aus Südkorea dürfen nicht mehr einreisen.
+++ 23:22 Hessen meldet zweiten Corona-Fall +++
In Hessen ist eine zweite Infektion mit dem neuartigen Coronavirus bestätigt worden. Bei einem 29-Jährigen aus dem Hochtaunuskreis sei der Erreger Sars-CoV-2 nachgewiesen worden, teilte das Sozialministerium am Abend mit. Der Fall stehe in Zusammenhang mit dem ersten hessischen Coronavirus-Infizierten aus dem Lahn-Dill-Kreis. Der 29-Jährige zeige milde Krankheitszeichen und sei häuslich isoliert. Er werde engmaschig vom Gesundheitsamt betreut, sein Zustand regelmäßig kontrolliert. Derzeit prüfe das Gesundheitsamt, ob es Kontaktpersonen gibt, die der Mann angesteckt haben könnte.
+++ 22:29 Zinssenkung: Fed will zur Not eingreifen +++
Die US-Notenbank will gegebenenfalls eingreifen, um die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise abzufedern. Fed-Chef Jerome Powell erklärte, das Coronavirus berge "Risiken für die wirtschaftliche Aktivität". Die Federal Reserve beobachte die derzeitigen Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft. "Wir werden unsere Instrumente nutzen und angemessen handeln, um unsere Wirtschaft zu unterstützen." Zugleich betonte Powell, die US-Wirtschaft sei nach wie vor "stark". Die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus hat Börsen weltweit auf Talfahrt geschickt. Anleger befürchten Auswirkungen des Virus auf das Wirtschaftswachstum. Der frühere Fed-Vertreter Kevin Warsh forderte deswegen eine umgehende Zinssenkung durch Zentralbanken. Powells Mitteilung scheint dem zumindest vorerst eine Absage zu erteilen.
Gastgeberin in Stralsund: Bundeskanzlerin Merkel hält auf Handhygiene und plädiert für Gelassenheit.
(Foto: picture alliance/dpa)
+++ 22:01 Auch Merkel verzichtet auf Händedruck +++
Beim Umgang mit dem neuartigen Coronavirus hat Bundeskanzlerin Angela Merkel für "Maß und Mitte" plädiert. Es sollten nicht alle Veranstaltungen deshalb abgesagt werden, sagte die CDU-Politikerin am Abend auf ihrem Jahresempfang in ihrem vorpommerschen Bundestagswahlkreis in Stralsund. Deutschland gehöre zu den Ländern, die die besten Voraussetzungen hätten, um mit dem Virus klarzukommen. Zudem könne jeder einzelne etwas dazu beitragen. Sie ging mit gutem Beispiel voran: "Ich gebe heute Abend niemandem die Hand", sagte Merkel. Kurz zuvor war wegen des Coronavirus die weltgrößte Reisemesse ITB abgesagt worden.
+++ 21:31 Krisenstab verschärft Reisendenüberwachung +++
Der Krisenstab der Bundesregierung hat in seiner zweiten Sitzung weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus beschlossen. Das teilten Gesundheits- und Innenministerium mit. Danach muss im Luft- und Schiffsverkehr künftig auch für Reisende aus Südkorea, Japan, Italien und dem Iran der Gesundheitsstatus der Passagiere vor der Einreise gemeldet werden. Bisher gilt diese Regelung lediglich für China. Die Bahnunternehmen werden verpflichtet, Fahrgäste mit Symptomen einer Coronavirus-Erkrankung den Behörden zu melden. Der Krisenstab bereitet auch Maßnahmen zur Sicherung der Versorgung mit Schutzausrüstung vor. "Hierzu gehört insbesondere auch eine geplante zentrale Beschaffung und Bevorratung durch den Bund", erklären die Ministerien. Bei der Risikobewertung von Großveranstaltungen soll den Prinzipien des Robert-Koch-Instituts gefolgt werden. "Der Krisenstab ist der Auffassung, dass bei Anwendung dieser Prinzipien unmittelbar bevorstehende internationale Großveranstaltungen wie die ITB abgesagt werden sollten."
+++ 19:25 BBC meldet 210 Corona-Tote im Iran +++
Im Iran sind in mehreren Städten mindestens 210 Menschen am Coronavirus gestorben, berichtet die BBC unter Berufung auf Krankenhauskreise. Die meisten Toten stammten aus den Städten Teheran und Ghom. Auf Twitter kursierten Videos, die Lastwagen beim Desinfizieren der Straßen zeigten. Das iranische Regime hatte erst am Morgen die offizielle Zahl von 34 Corona-Opfern gemeldet. Die neuesten beunruhigenden Zahlen wollten die Behörden in Teheran zunächst nicht kommentieren. Zuvor hatten die USA dem Iran ihre Hilfe angeboten, allerdings mangelnde Transparenz beklagt.
Wenn Sie wissen möchten, was zuvor alles passiert ist, können Sie das hier nachlesen.
Quelle: ntv.de, ino/fzö/AFP/dpa/rts