Panorama

Coronavirus-Liveticker+++ 23:57 Gericht bestätigt Münchner Demo-Verbot für Querdenker +++

20.11.2020, 00:10 Uhr

Die Querdenker dürfen am Samstag nicht in München demonstrieren. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) hat die Beschwerde des Veranstalters zurückgewiesen und damit - wie zuvor schon das Verwaltungsgericht München - das von der Landeshauptstadt verfügte Versammlungsverbot betätigt. Zur Begründung hieß es: Die Stadt sei zu Recht davon ausgegangen, dass die Versammlung unter Berücksichtigung der Erfahrungen mit Versammlungen der Querdenken-Bewegung infektionsschutzrechtlich nicht vertretbar sei, nachdem sich der Veranstalter im Verwaltungsverfahren ausdrücklich geweigert habe, Vorkehrungen für die Einhaltung von Hygienemaßnahmen wie Mindestabstände und das Tragen von Masken zu treffen. Die erst im gerichtlichen Verfahren nachgeschobene Zusicherung des Veranstalters, er werde entsprechende Maßnahmen akzeptieren, sei prozessrechtlich nicht mehr maßgeblich "und unabhängig davon als rein verfahrenstaktisches Vorbringen unglaubhaft".

+++ 23:00 Brasilien überschreitet Marke von sechs Millionen Infektionen +++

In Brasilien sind bis Freitag mehr als sechs Millionen Corona-Infektionen bestätigt worden. Das Land ist damit nach den USA und Indien der dritte Staat, in dem diese Marke übersprungen wurde. Das Gesundheitsministerium hat 38.397 neue Infektionen registriert. Die Zahl der Toten stieg binnen 24 Stunden um 552 auf nunmehr 168.613.

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+++ 22:25 Toronto geht in den Lockdown +++

Angesichts steigender Infektionen gilt in der kanadischen Metropole Toronto und deren Vorstadt Peel ab Montag für zunächst 28 Tage ein weitgehender Lockdown. Unter anderem werden soziale Zusammenkünfte in geschlossenen Räumen verboten, im Freien wird die Zahl auf zehn Personen begrenzt, wie die Provinzregierung mitteilt. Restaurants dürfen nur noch einen Liefer- und Abholservice anbieten. Lebensmittelgeschäfte, Baumärkte und andere Geschäfte, die dringend benötigte Waren anbieten, dürfen offenbleiben.

+++ 22:13 Trump wirft Pfizer bewusste Verzögerung bei Impfstoff vor +++

US-Präsident Donald Trump hat dem Pharmakonzern Pfizer vorgeworfen, die Veröffentlichung von Daten zu seinem künftigen Impfstoff bewusst verzögert zu haben, um ihm bei der Wahl zu schaden. "Pfizer und andere haben sogar beschlossen, die Ergebnisse ihrer Impfstoffe nicht zu prüfen, in anderen Worten: erst direkt nach der Wahl einen Impfstoff herauszubringen", sagte Trump bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. "Sie haben gewartet und gewartet und gewartet." Ursprünglich hätten die Pharmakonzerne ihre Daten im Oktober vorlegen wollen, sagte Trump. "Aber sie haben beschlossen, es zu verschieben." Grund seien seine Pläne für eine Absenkung der Arzneimittelkosten, die er heute vorstellte, sagte Trump. Er habe damit die Pharmabranche gegen sich aufgebracht. Pfizer und das deutsche Partnerunternehmen Biontech hatten am 9. November verkündet, dass ihr Impfstoff-Kandidat eine Wirksamkeit von über 90 Prozent besitze. Am 16. November dann erklärte die US-Biotech-Firma Moderna, ihr Impfstoff-Kandidat habe eine Wirksamkeit von 94,5 Prozent.

+++ 21:44 Frankreich registriert knapp 23.000 Neuinfektionen +++

In Frankreich ist die Zahl der Infektionen binnen eines Tages um 22.882 auf 2,11 Millionen gestiegen. Die Zahl der Toten kletterte nach Angaben des Gesundheitsministeriums um 1138 auf 48.265. Am Donnerstag hatte es 21.140 Neuinfektionen gemeldet und 429 Tote, wobei anders als am Freitag aber nicht auch die über mehrere Tage zusammengenommene Zahl der Verstorbenen in Seniorenheimen mitgerechnet worden war.

+++ 21:17 Deutschland meldet erneut Höchstwert mit 23.856 Neuinfektionen +++

Die Zahl der gemeldeten Infektionen in Deutschland ist auf 891.371 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit binnen 24 Stunden 23.856 neue Fälle hinzu – nach der Zahl vom Vortag (23.151) erneut ein Höchstwert. So viele Fälle haben die Länder bislang noch an keinem einzigen Tag seit Beginn der Pandemie gemeldet. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 273 auf 13.779. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts gelten derzeit rund 299.568 Personen als aktuell infiziert und rund 578.024 Menschen als inzwischen genesen.

Nachdem Nordrhein-Westfalen gestern als einziges Bundesland knapp 5500 Neuinfektionen verzeichnet hatte, ist der Wert mit 5728 Fällen binnen 24 Stunden sogar nochmal gestiegen. Dahinter folgen mit einem leichten Anstieg Bayern (4650), Baden-Württemberg mit 2801 Neuinfektionen, wo die Zahlen rückläufig sind, sowie Hessen (2325) mit einem Anstieg der Fallzahlen. Die fünf Bundesländer mit den wenigsten Neuinfektionen sind Bremen (174), Mecklenburg-Vorpommern (133), das Saarland (199), Schleswig-Holstein (250) und Sachsen-Anhalt (331).

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,98 angegeben (Vortag: 0,88). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 98 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert ist leicht gestiegen und liegt aktuell bei 1,05 (Vortag: 0,99).

+++ 20:36 Madrid riegelt sich zwischen dem 4. und 13. Dezember ab +++

Zur weiteren Eindämmung der Pandemie riegelt sich Madrid zwischen dem 4. und dem 13. Dezember ab. Dieser Zeitraum sei wegen der zwei Feiertage am 7. und 8. Dezember gewählt worden, erklärte der Vizeminister für Gesundheit der spanischen Hauptstadt-Region, Antonio Zapatero. "Die Mobilität um diese Zeit herum mit dem langen Wochenende und den Brückentagen ist normalerweise so groß, dass wir diese Maßnahme ergreifen mussten." Im Gegensatz zu anderen spanischen Regionen, die sich für deutlich längere Zeiträume abriegeln, erreichte Madrid mit relativ lockeren Einschränkungen eine Besserung der Lage. Die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wurde innerhalb eines Monats von 210 auf zuletzt 134,35 gesenkt. Während der zehntägigen Abriegelung werden die 6,6 Millionen Einwohner Madrids ihre Region nur mit triftigem Grund verlassen dürfen, etwa um zur Arbeit oder zum Arzt zu fahren.

+++ 20:15 Tschechien beschließt vorsichtige Lockerungen der Maßnahmen +++

Tschechien senkt seine Corona-Warnstufe von der höchsten auf die zweithöchste der fünf Stufen. Das gelte von Montag an, sagte Gesundheitsminister Jan Blatny nach einer Kabinettssitzung. Der Mediziner appellierte an die Bevölkerung, sich weiter verantwortungsvoll zu verhandeln. Die Pandemie sei "unberechenbar". Das neue Warnstufen-System "Pes" (tschechisch für "Hund") gilt erst seit wenigen Tagen. Die nächtliche Ausgangssperre beginnt künftig erst um 23 Uhr, zwei Stunden später als bisher. Die Geschäfte des täglichen Bedarfs wie Supermärkte dürfen abends länger öffnen. Es dürfen sich bis zu sechs statt bisher zwei Menschen versammeln. Die meisten anderen Maßnahmen bleiben unverändert, wie etwa die Schließung der Restaurants und die Maskenpflicht im Freien und in Innenräumen.

+++ 19:53 Demo mit 5000 Teilnehmern am Sonntag in Berlin angemeldet +++

Auch an diesem Wochenende wird Berlin Schauplatz von Demonstrationen gegen die Corona-Politik. Die voraussichtlich größte ist ein "Schweigemarsch" aus dem Lager der Impfgegner. Für Sonntagmittag sind laut Polizei am S-Bahnhof Bornholmer Straße 5000 Teilnehmer angemeldet, die zur Straße des 17. Juni, also ins Regierungsviertel, ziehen wollen. Parallel sind zwei kleine Gegendemos angesetzt. Laut einer Polizeisprecherin ist der Einsatz nicht vergleichbar groß wie bei den jüngsten Protesten. Am Mittwoch hatten nach Angaben der Polizei 9000 Menschen vor dem Brandenburger Tor gegen die Corona-Politik protestiert. Dabei seien Einsatzkräfte massiv angegriffen worden. Auch in anderen Bundesländern stellt sich die Polizei auf zahlreiche Demonstrationen ein. In Leipzig etwa sind am Samstag insgesamt acht Versammlungen angemeldet, eine davon laut Stadt von Gegnern der Corona-Politik.

+++ 19:21 Ministerpräsident Weil fordert verlässliche Regeln bis ins neue Jahr +++

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil rechnet nicht mit einem baldigen Ende des Teil-Lockdowns. "Erleichterungen sind erst dann realistisch, wenn die Zahlen sich nachhaltig verändern", sagte der SPD-Politiker dem "Handelsblatt". Derzeit seien die Inzidenzwerte zu hoch. Am kommenden Mittwoch wollen Bund und Länder über möglicherweise nötige Verschärfungen der Maßnahmen sprechen. "Wir brauchen Klarheit bis ins nächste Jahr hinein", forderte Weil. "Ziel des bevorstehenden Treffens der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin sollte es daher sein, verlässliche Regelungen zu treffen, die über Weihnachten und Neujahr hinaus reichen", sagte der Regierungschef.

+++ 18:56 Bundeswirtschaftsminister Altmaier muss erneut in Quarantäne +++

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier ist erneut in Quarantäne. Hintergrund sei eine Infektion eines Mitarbeiters in seinem Umfeld, teilt das Wirtschaftsministerium mit. Ein erster Test bei dem CDU-Politiker sei negativ. "Minister Altmaier wird seinen Dienstgeschäften aus der Quarantäne weiter nachgehen."

+++ 18:32 Länder planen Teil-Lockdown bis 20. Dezember +++

Die Bundesländer wollen Medienberichten zufolge die bestehenden Corona-Einschränkungen bis zum 20. Dezember verlängern und teilweise verschärfen. Das berichteten die "Berliner Morgenpost" und das Portal "Business Insider" unter Berufung auf Informationen aus Länderkreisen. Im Gespräch ist demnach auch eine Verlängerung der Weihnachtsferien in den Januar hinein.

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+++ 18:09 Türkei meldet 141 Todesfälle - so viele wie noch nie +++

In der Türkei sind binnen eines Tages 141 Menschen an oder mit dem Virus gestorben. Das waren so viele wie noch nie seit Ausbruch der Pandemie, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Insgesamt liegt die Totenzahl damit bei 12.084. Es gab zudem weitere 5103 an Covid-19 erkrankte Patienten. Seit Juli weist die Türkei nur noch Fälle mit Symptomen aus. Kritiker bemängeln, dass dadurch das wahre Ausmaß der Pandemie in der Türkei verschleiert wird. Am Dienstag kündigte Präsident Recep Tayyip Erdogan striktere Maßnahmen zur Eindämmung des Virus an wie Ausgangssperren am Wochenende und eingeschränkte Öffnungszeiten für Restaurants, Cafés und Einkaufszentren.

+++ 17:52 Zahl der Neuinfektionen und Todesfälle in Italien gestiegen +++

Italien meldet 37.239 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden. Die Zahl der Todesfälle liegt den Angaben des Gesundheitsministeriums zufolge bei 699. Tags zuvor waren sowohl die Infektions- als auch die Todesfälle niedriger. Insgesamt verzeichnet Italien seit Ausbruch der Pandemie im Februar 1,346 Millionen Fälle und 48.569 Tote.

+++ 17:28 Gericht kippt Quarantänepflicht für Auslandsrückkehrer in NRW +++

Das Oberverwaltungsgericht in Münster hat die in der Corona-Einreiseverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen geregelte Quarantänepflicht für Auslandsrückkehrer aus Risikogebieten gekippt. Nach Ansicht des Gerichts hat das Land nicht berücksichtigt, dass Reisende bei der Rückkehr aus Ländern mit geringeren Infektionszahlen als an ihrem Wohnort nach der Heimkehr einem höherem Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Somit sei die Quarantäne aktuell kein geeignetes Mittel zur Eindämmung der Pandemie in Deutschland, teilte das Gericht mit.

+++ 17:06 Franzosen können auf Lockerungen der Maßnahmen hoffen +++

Die Franzosen können auf eine erste Lockerung der strengen Corona-Auflagen hoffen: Regierungschef Jean Castex sagte am Freitag, wenn sich die Gesundheitslage weiter verbessere, könnten kleine Geschäfte "um den 1. Dezember herum" wieder öffnen. Der Höhepunkt der zweiten Corona-Welle ist nach Einschätzung der Gesundheitsbehörde inzwischen überwunden. Präsident Emmanuel Macron will sich am kommenden Dienstag zum möglichen Weg aus dem Lockdown äußern.

+++ 16:49 Kanzleramtschef: Schulen bei Pandemie-Bekämpfung in den Blick nehmen +++

Kanzleramtschef Helge Braun hat mit Blick auf den anstehenden Bund-Länder-Gipfel zur Pandemie am kommenden Mittwoch dafür plädiert, ein besonderes Augenmerk auf Schulen zu legen. "Was wir für den November beschlossen haben, hat die Infektionsdynamik gebrochen. Aber es hat noch nicht dazu geführt, dass die Zahlen nach unten gehen", sagte der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Nun gehe es vor allem darum, Kontakte zu reduzieren und die hohen Infektionsraten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu senken. "Sie tragen wesentlich zur Verbreitung der Infektion bei", sagte Braun. Vor allem in den weiterführenden Schulen müsse "alles getan werden, um die Abstandsregeln einzuhalten". Braun schlug zudem vor, ältere Schüler vermehrt zu Hause zu unterrichten und bei der Suche nach großen Unterrichtsräumen auch außerhalb der Schulgelände zu suchen. Ziel sei es, die Schulen weiter offen zu lassen.

+++ 16:12 Nothilfe für Studenten wird wieder aufgelegt und verlängert +++

Wegen des Teil-Lockdowns legt die Bundesregierung ihre Nothilfen für Studenten wieder auf und weitet diese außerdem aus. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek von der CDU sagte in Berlin, Anträge auf die sogenannte Überbrückungshilfe könnten ab sofort wieder gestellt werden. Die Nothilfe war Ende September ausgelaufen. Sie soll nun erneut bis zum Ende des laufenden Wintersemesters gewährt werden. Die Leistung richtet sich an Betroffene, die zum Beispiel durch einen wegbrechenden Nebenjob in eine finanzielle Notlage geraten sind. Zusätzlich sollen für den KfW-Studienkredit, der wegen Corona zunächst bis März 2021 zinsfrei gestellt wurde, bis Ende 2021 keine Zinsen fällig werden.

+++ 15:36 Österreich plant Massentests für Lehrer und Polizisten +++

In Österreich sollen alle 200.000 Lehrerinnen und Lehrer sowie Betreuungskräfte in Kindergärten auf das Virus getestet werden. Geplant ist dafür das Wochenende vom 5. und 6. Dezember, wenn nach bisherigen Plänen der Lockdown endet, wie die Regierung bekannt gab. Dafür sollen im ganzen Land mehr als 100 Testzentren eingerichtet werden. Direkt danach, am 7. und 8. Dezember, sollen die 40000 Polizisten getestet werden.

+++ 15:15 Keine zwei Sitze mehr - Bund stoppt Regelung für Beamte auf Dienstreisen +++

Das Bundesinnenministerium setzt eine umstrittene Regelung aus, dass Bundes-Beschäftigte bei Dienstreisen mit der Bahn zum besseren Corona-Schutz auch zwei Sitzplätze buchen können. Man nehme zur Kenntnis, dass dies in der Öffentlichkeit für Irritationen sorge, sagte ein Sprecher in Berlin. Es gebe derzeit in der Bundesregierung Gespräche, wie ganz allgemein mit der Situation auch mit Blick auf den Personenverkehr umzugehen sei. Im Zuge dessen werde die bisherige Regelung "vorläufig außer Kraft gesetzt". Das Ministerium verwies auf die Grundregel im Kampf gegen Corona, Abstand zu halten - und dass Infektionsrisiken stiegen, je geringer Abstände seien. Diese Gedanken hätten die Regelung zu zusätzlichen Erstattungsmöglichkeiten geleitet. Der Bund habe als Arbeitgeber reagiert, es gebe keine Privilegien für bestimmte Personengruppen.

+++ 14:31 Striezelmarkt in Dresden wegen Corona abgesagt +++

Wegen der Pandemie ist nun auch der berühmte Striezelmarkt in Dresden abgesagt worden. Das Infektionsgeschehen lasse "keine andere Entscheidung zu", erklärte Oberbürgermeister Dirk Hilbert. Da keine Lockerungen der Verordnungen absehbar seien, gebe es keine realistische Option mehr für den Striezelmarkt, der in diesem Jahr zum 586. Mal stattgefunden hätte.

+++ 13:58 Bundesregierung: Infektionszahlen noch viel zu hoch +++

Die Bundesregierung macht den Bürgern wenig Hoffnung auf eine rasche Lockerung der corona-bedingten Beschränkungen. Bislang seien die Infektionszahlen noch nicht auf ein niedrigeres Niveau gebracht worden, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in der Bundespressekonferenz in Berlin. "Wir haben im Grunde nur den ersten Schritt bisher geschafft, also den starken, steilen, exponentiellen Anstieg zu stoppen und eine Stabilisierung zu erreichen." Die Zahlen seien aber noch "weit, weit zu hoch", sagte Seibert. "Die Zahlen müssen stabil auf ein deutlich niedrigeres Niveau sinken."

+++ 13:38 Studie: Wohl mindestens sechs Monate Immunität nach Infektion +++

Die Immunität nach einer Corona-Infektion hält einer britischen Studie zufolge mit hoher Wahrscheinlichkeit für mindestens sechs Monate an. "Das sind wirklich gute Nachrichten, denn wir können zuversichtlich sein, dass die meisten Menschen, die Covid-19 bekommen, zumindest kurzfristig nicht wieder daran erkranken werden", sagt Studienleiter David Eyre von der Universität Oxford. Für die meisten Menschen bestehe mindestens sechs Monate lang Schutz vor einer Neuinfektion. Bei keinem Studienteilnehmer, der positiv auf Antikörper getestet worden sei, seien neue symptomatische Infektionen festgestellt worden. Vereinzelte Fälle einer Reinfektion hatten Sorgen ausgelöst, dass die Immunität möglicherweise nur von kurzer Dauer sein könnte. Bei der Studie wurden Beschäftigte des britischen Gesundheitswesens von April bis November untersucht.

+++ 12:58 Gesundheitsministerium hält vorerst an Remdesivir-Einsatz fest +++

Das Medikament Remdesivir wird in Deutschland zur Behandlung einiger Corona-Patienten trotz einer kritischen WHO-Studie zunächst weiter eingesetzt. Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums teilt mit, dass man eine Neubewertung auf EU-Ebene abwarten wolle. Remdesivir werde aber nur in ganz spezifischen Fällen verwendet. Die WHO spricht sich laut einer neuen Studie gegen den Einsatz von Remdesivir bei Covid-19-Patienten im Krankenhaus aus. Es fehlten Belege, dass das Mittel von Gilead, das ursprünglich gegen eine Ebola-Erkrankung entwickelt wurde, zu einem besseren Krankheitsverlauf bei Patienten führe.

+++ 12:16 Deutsche wollen nach Corona zuallererst die Maske loswerden +++

Nach dem Ende der Corona-Pandemie wollen die Deutschen zuallererst die Maske loswerden. In einer von der Deutschen Bank in Frankfurt am Main veröffentlichten Umfrage gaben 58 Prozent an, dass sie dann endlich ihren Mund-Nasen-Schutz wegpacken wollen. Rund jeder Zweite (54 Prozent) freut sich darauf, wieder unbesorgt reisen zu können, und 44 Prozent wollen Freunde und Verwandte zur Begrüßung wieder umarmen.

+++ 11:57 Umfrage: Für 45 Prozent wiegen ökonomische Schäden schwerer +++

Für knapp die Hälfte der Deutschen wiegen die wirtschaftlichen Schäden durch die Coronamaßnahmen schwerer als die gesundheitlichen Vorteile. 45 Prozent der Befragten beantworteten die entsprechende Fragestellung bei einer vom Europäischen Parlament in Auftrag gegebenen Umfrage tendenziell positiv. Die Ergebnisse der Umfrage wurden in Brüssel veröffentlicht. Von den befragten Deutschen gaben hingegen 49 Prozent an, dass die gesundheitlichen Vorteile die wirtschaftlichen Schäden überstiegen. Sechs Prozent der Befragten machten keine Angaben. EU-weit sind die Zahlen leicht verschoben: 49 Prozent sagen, dass die wirtschaftlichen Schäden die Vorteile für die Gesundheit und das Gesundheitssystem überwiegen. 45 Prozent sehen es umgekehrt. Die tatsächliche wirtschaftliche Betroffenheit liegt bisher deutlich niedriger: 29 Prozent der Befragten in Deutschland sagten, das Virus und die damit verbundenen Maßnahmen hätten sich schon auf ihr Einkommen ausgewirkt. Ein weiteres Fünftel (21 Prozent) erwartet in der Zukunft Auswirkungen auf das eigene Einkommen.

+++ 11:29 Zusätzliche Messungen zu Corona-Lage in Bus und Bahn +++

Das Bundesverkehrsministerium will mögliche Ausbreitungswege des Coronavirus im Öffentlichen Personenverkehr noch tiefgehender untersuchen lassen. "Fahrgäste und Personal sind in Bus und Bahn sicher unterwegs", sagte der Parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann. Viele wissenschaftliche Studien hätten gezeigt, dass es im öffentlichen Personennahverkehr kein erhöhtes Infektionsrisiko gebe. Eine weitere Untersuchung solle die Datenbasis nun noch erweitern und bisherige Erkenntnisse validieren. Ein Forscherteam, das vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik geleitet wird, soll in Kürze mit Messungen in Bussen und Bahnen, an Bahnhöfen und an Haltestellen beginnen, wie das Ministerium erläuterte. Die Experten sollen Proben von Viren und Mikroorganismen in der Luft und auf Oberflächen wie Türgriffen, Armlehnen, Haltestangen, Bedienknöpfen, Tischen, Fahrkartenautomaten, Aushängen und Ticket-Entwertern nehmen. Gemessen werden soll in Zügen des Nah- und Fernverkehrs und Bussen, in Bahnhöfen, an Haltestellen und auf Bahnsteigen. Das Projekt läuft den Angaben zufolge bis Frühjahr 2021.

+++ 11:12 Heil verteidigt Verlängerung von Kurzarbeitergeld +++

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil verteidigt die geplante Verlängerung des Kurzarbeitergeldes bis Ende 2021, die der Bundestag heute beschließen dürfte. Die Kurzarbeit sei "eine stabile Brücke über ein tiefes Tal", sagt der SPD-Politiker. 2,6 Millionen Menschen seien in Kurzarbeit, die Verlängerung nötig. "Die Krise ist noch nicht vorbei." Der Staat habe in das Instrument, das immer mehr andere Länder übernehmen, dieses Jahr bereits 18 Milliarden Euro gesteckt. Das sei aber besser als Massen-Arbeitslosigkeit. "Es ist gut investiertes Geld." Wichtig sei es, die Kurzarbeit mit Weiterbildung zu verbinden.

+++ 10:26 Mehr als 24.000 Neuinfektionen in Russland +++

Russland verzeichnet mit 24.318 Neuinfektionen erneut einen Höchstwert. Allein für die besonders schwer betroffene Hauptstadt Moskau melden die Behörden 6902 bestätigte Ansteckungen binnen 24 Stunden. Damit steigt die Gesamtzahl der nachgewiesenen Fälle auf rund 2,04 Millionen. 461 weitere Menschen starben demnach an oder mit dem Virus. Insgesamt sind es nun 35.311. Einige Krankenhäuser berichten inzwischen über einen Mangel an Medikamenten zur Behandlung von Covid-19. Die große Nachfrage, Panikkäufe und Probleme mit dem Kennzeichnungssystem erschwerten ein Auffüllen der Bestände, verlautete vonseiten der Ärzte, Behörden, Lieferanten. Russland weist weltweit die fünftmeisten Infektionen auf.

+++ 09:45 Merkel erwägt Rückkehr in Lockdown nach Weihnachtspause +++

Bis Ende November gelten die Corona-Maßnahmen im Teil-Lockdown, doch die Infektionszahlen steigen weiter an. Entsprechend soll Kanzlerin Angela Merkel bereits längerfristige Corona-Beschlüsse ins Auge fassen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Demnach soll bereits am kommenden Mittwoch eine Strategie für den Winter beschlossen werden, perspektivisch bis Januar. Zu Weihnachten wolle Merkel laut "Bild"-Zeitung den Menschen "wieder ein gewisses Maß an Freiheit geben".

+++ 09:25 Britische Regierung stellt Lockerungen zu Weihnachten in Aussicht +++

In Großbritannien sieht Gesundheitsminister Matt Hancock Signale für eine allmähliche Abschwächung des Corona-Infektionsgeschehens und damit die Möglichkeit für eine Weihnachtszeit mit weniger strengen Einschränkungen. "Es gibt ermutigende Anzeichen dafür, dass die Zahl der Fälle abzuflachen beginnt und dass der Lockdown funktioniert, den wir Anfang des Monats verhängt haben", sagt Hancock dem TV-Sender Sky News. Die Regierung arbeite an Regeln für die Weihnachtszeit. "Es wird natürlich kein normales Weihnachten sein. Es wird Regeln geben müssen, aber wir hoffen, dass sie etwas mehr von dem normalen Weihnachten ermöglichen, auf das sich die Menschen freuen."

+++ 09:05 USA melden neuen Höchstwert bei Neuinfektionen +++

Die USA verzeichnen innerhalb weniger Tage erneut einen Höchststand bei den Coronavirus-Neuinfektionen. Die Behörden melden binnen 24 Stunden 187.396 neue Fälle, wie aus Daten der "New York Times" hervorgeht. Der bislang höchste Wert war am vergangenen Freitag registriert worden, als mehr als 177.000 Neuinfektionen gemeldet wurden. Auch die Zahl der Toten im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion steigt mit 1962 Fällen weiter rapide an.

+++ 08:38 Oberhaupt der serbisch-orthodoxen Kirche an Covid-19 gestorben +++

Das Oberhaupt der serbisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Irinej, ist an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das schreibt der serbische Präsident Aleksandar Vucic auf Instagram. Bei dem Neunzigjährigen war Anfang November eine Ansteckung mit dem Coronavirus diagnostiziert worden. Seitdem war er in einem Belgrader Militärhospital behandelt worden.

+++ 08:03 Fauci: Schnelle Impfstoff-Entwicklung kein Grund zur Sorge +++

Der renommierte US-Immunologe Anthony Fauci hat Bedenken zurückgewiesen, wonach die Entwicklung der Corona-Impfstoffe zulasten der Verträglichkeit und Wirksamkeit beschleunigt worden sein soll. "Die Geschwindigkeit des Prozesses hat die Sicherheit in keiner Weise kompromittiert", sagte Fauci im Weißen Haus. Auch die wissenschaftliche Integrität sei nicht beeinträchtigt worden. Die Daten der Studien zu den Impfstoffen seien von unabhängigen Experten beurteilt worden, die niemandem etwas schuldeten, auch "nicht der Regierung", sagte er. Es gebe in dieser Hinsicht keinen Grund zur Sorge, betonte Fauci.

+++ 07:23 Mehr als neun Millionen Infektionen in Indien +++

In Indien steigt die Gesamtzahl der bestätigten Ansteckungen mit dem Coronavirus über die Schwelle von neun Millionen. Das Gesundheitsministerium meldet 45.882 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Indien weist nach den USA die meisten Ansteckungen auf, allerdings haben sich die Neuinfektionszahlen seit ihrem Höhepunkt im September zuletzt etwas abgeschwächt. Die Zahl der Todesfälle erhöht sich den Angaben zufolge um 584 auf 132.162.

+++ 06:49 FDP fordert mehr Unterstützung für Luftverkehr +++

Die FDP im Bundestag fordert von der Bundesregierung mehr Unterstützung für die von der Corona-Krise gebeutelte Luftverkehrswirtschaft. "Die Bundesregierung hat selbst nach dem Luftfahrtgipfel von Minister Scheuer keine Strategie, wie der Sektor in der dramatischen Lage unterstützt werden kann", sagte FDP-Verkehrspolitiker Bernd Reuter. Deswegen fordere die FDP finanzielle Entlastungen, sowie Investitionen in alternative Antriebe in Höhe von zwei Milliarden Euro. Ein FDP-Antrag dazu stand für diesen Freitag auf der Tagesordnung im Bundestag. Darin heißt es unter anderem, die Regierung solle Reisebeschränkungen zurückfahren, um den eingebrochenen Passagierverkehr zu fördern. Risikogebiete im Ausland sollten kleinteiliger festgelegt werden, "vergleichbar mit der Ebene der Landkreise in Deutschland".

+++ 06:07 RKI meldet 23.648 Neuinfektionen - neuer Höchststand +++

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland steigt nach Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) auf einen neuen Höchststand. Die Experten melden am frühen Freitagmorgen auf ihrer Website 23.648 neue Fälle und damit insgesamt 879.564. Eine Woche zuvor war die bisherige Rekordmarke von 23.542 Fällen erreicht worden. Die Zahl der Todesfälle gibt das RKI mit 13.630 an, 260 mehr als vor 24 Stunden.

+++ 05:40 In Südtirol starten Massentests +++

Die Landesregierung in Südtirol in Norditalien will ab heute möglichst viele Menschen der Region bei einem Massentest auf eine mögliche Ansteckung untersuchen. Die Aktion unter dem Motto "Südtirol testet" läuft über drei Tage. Die bei Touristen beliebte Provinz Bozen-Südtirol hofft, dass bis Sonntag rund zwei Drittel der Bürger an den Antigen-Schnelltests teilnehmen. Das wären etwa 350.000 Menschen. Die Teilnahme ist freiwillig und kostenlos. Die kleine Alpen-Provinz geht damit in Italien einen Sonderweg.

+++ 04:56 Pizza-Lüge löst in Australien harten Lockdown aus +++

Der vergleichsweise harte Lockdown im australischen Bundesstaat South Australia ist der Regierung zufolge durch eine Lüge ausgelöst worden. Ein erkrankter Mann habe zu seiner Ansteckung in einem Restaurant angegeben, sich dort nur schnell eine Pizza gekauft zu haben, sagt Ministerpräsident Steven Marshall. Daher hätten die Behörden angenommen, dass es sich um einen äußert ansteckenden Virusstrang handeln müsse. Tatsächlich habe der Mann dort mehrere Schichten lang neben einem kranken Kollegen gearbeitet. "Wir wissen jetzt, dass sie gelogen haben", sagt Marshall, ohne auf ein Motiv einzugehen. Er sei stinksauer. Die Maßnahmen sollen nun früher aufgehoben werden als zunächst geplant.

+++ 04:18 Vor G20-Gipfel: Gemeinsame Strategie im Kampf gegen Virus gefordert +++

Vor dem G20-Gipfel an diesem Wochenende hat die Entwicklungsorganisation One die großen Industrienationen aufgerufen, endlich eine gemeinsame Strategie zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zu entwickeln. Kanzlerin Angela Merkel sei besonders gefordert, "alles in die Waagschale zu werfen", sagte One-Direktor Stephan Exo-Kreischer. Die reichen Länder der G20-Gruppe sollten auch für eine gerechte Verteilung von bezahlbaren Impfstoffen an alle Menschen weltweit sorgen. "Wir können uns keine nationalen Alleingänge leisten", sagte Exo-Kreischer. "Corona besiegen wir entweder gemeinsam oder gar nicht. Es muss allen Länder klar werden, dass sie nicht gegeneinander antreten, sondern gegen das Virus."

+++ 03:25 Mehr als 100.000 Todesfälle in Mexiko +++

In Mexiko sind seit Beginn der Corona-Pandemie mehr als 100.000 Menschen an Covid-19 gestorben. Vize-Gesundheitsminister Hugo López-Gatell gab die Bilanz von insgesamt 100.104 Todesfällen bei einer Pressekonferenz bekannt. Mexiko ist das vierte Land, das die Schwelle von 100.000 Corona-Toten überschritten hat. In den vergangenen 24 Stunden seien 576 weitere Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben, sagte López-Gatell. Die Zahl der seit Pandemie-Beginn registrierten Infektionen stieg nach seinen Angaben auf mehr als 1,019 Millionen. Mexiko ist das am viertschwersten von der Corona-Pandemie betroffene Land der Welt. Auf den ersten Plätzen liegen die USA, Brasilien und Indien.

+++ 02:40 Bericht: WHO rät von Remdesivir ab +++

Die Weltgesundheitsorganisation WHO rät einem Bericht zufolge vom Einsatz des einst vielversprechenden Medikaments Remdesivir bei Covid-19-Erkrankungen ab. Nach eingehender Prüfung sei ein Expertengremium der WHO zu dem Schluss gekommen, dass das Mittel "keinen bedeutenden Einfluss auf die Sterblichkeit oder andere wichtige Wirkungen auf Patienten hat, wie den Bedarf künstlicher Beatmung oder die Zeit bis zu einer Besserung", schrieb die Fachzeitschrift "British Medical Journal" in einem Artikel. Es sei zudem noch nicht ausgeschlossen, dass das Medikament auch Schaden anrichten könnte. Dazu kämen die Kosten. Remdesivir war vom US-Pharmakonzern Gilead ursprünglich zur Bekämpfung des Ebola-Virus entwickelt worden. Nach Ausbruch der weltweiten Pandemie galt es eine Zeit lang als Hoffnungsträger im Kampf gegen Covid-19.

+++ 01:49 USA rechnen mit Zulassungsantrag für Pfizer-Biontech-Impfstoff +++

Die US-Regierung rechnet für Freitag mit dem Antrag auf eine Notfallzulassung des Corona-Impfstoffs der Unternehmen Pfizer und Biontech. "Pfizers Partner Biontech hat angekündigt, dass sie morgen die Notfallzulassung bei der FDA beantragen wollen", sagte US-Gesundheitsminister Alex Azar bei einer Pressekonferenz in Washington. Die Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde der Vereinigten Staaten (FDA) ist auch für die Zulassung von Impfstoffen zuständig. Er gehe davon aus, dass auch das US-Pharmaunternehmen Moderna bald eine Zulassung für seinen Impfstoffkandidaten beantragen werde, sagte Azar weiter.

+++ 01:01 Britische Regierung schnürt 300-Millionen-Hilfspaket für den Sport +++

Die britische Regierung unterstützt die schwer von der Corona-Krise getroffenen Sportarten mit einem Hilfspaket im Umfang von 300 Millionen Pfund (336 Millionen Euro). Vor allem Rugby, dem Pferdesport und im kleinen Rahmen auch dem Fußball soll mit dem Rettungspaket geholfen werden, wie das Ministerium für Digital, Kultur, Medien und Sport mitteilte. "Wir haben versprochen, zum Sport zu stehen, als wir die Rückkehr der Fans verschieben mussten. Wir tun genau das, indem wir zusätzlich zu den bestehenden Unterstützungsprogrammen für Unternehmen weitere 300 Millionen Pfund bereitstellen", sagte Sportminister Oliver Dowden. "Diese Förderung wird ihnen helfen, diese schwierige Winterzeit zu überleben." Die finanzielle Unterstützung wird größtenteils in Form von Darlehen erfolgen.

+++ 00:10 Kalifornien verhängt Ausgangsbeschränkung +++

Kalifornien führt wegen steigender Corona-Zahlen eine nächtliche Ausgangsbeschränkung ein. Ab 22 Uhr bis 5 Uhr sollen die Bewohner Zuhause bleiben. Dies gab der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom bekannt. Die Anordnung soll am Samstag in Kraft treten und vorerst einen Monat gelten. Betroffen sind die meisten Bezirke des Westküstenstaates mit stark ansteigenden Corona-Zahlen. In Kalifornien leben knapp 40 Millionen Menschen.

+++ 23:22 EU-Staaten wollen gemeinsame Standards für Antigen-Schnelltests +++

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie wollen die EU-Staaten gemeinsame Standards für die Antigen-Schnelltests. Man brauche die gegenseitige Anerkennung der Tests und ihrer Ergebnisse, sagte EU-Ratschef Charles Michel nach Video-Beratungen mit den EU-Staats- und Regierungschefs. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen sagte, die Schnelltests müssten mindestens bei vier von fünf Infizierten anschlagen. Es gebe viele verschiedene Tests unterschiedlicher Qualität auf dem Markt, deshalb brauche es einen gemeinsamen EU-Rahmen für die Anerkennung der Tests, die zusätzlich zu den aufwendigeren PCR-Tests genutzt werden sollten. Die EU-Kommission will eine Bewertung der Tests vornehmen.

+++ 22:49 Bars und Restaurants in Barcelona dürfen wieder öffnen +++

In Katalonien mit der Touristenmetropole Barcelona dürfen alle Bars und Restaurants sowie alle Kinos und Theater wegen einer Besserung der Corona-Lage ab Montag nach mehr als fünf Wochen wieder öffnen. Für alle Gastronomiebetriebe werde es in der gesamten Region im Nordosten Spaniens aber ab 21.30 Uhr eine Sperrstunde geben, teilte die Regionalregierung mit. Neben weiteren Einschränkungen soll im Innenbereich die Auslastung auf maximal 30 Prozent beschränkt werden. Restaurants und Bars sind in Katalonien seit dem 16. Oktober per Dekret dicht.

+++ 22:01 Merkel: Impfstoff kommt wohl schon im Dezember +++

Bundeskanzlerin Angela Merkel rechnet schon im Dezember oder "sehr schnell nach der Jahreswende" mit der Zulassung eines Corona-Impfstoffes in Europa. "Und dann wird das Impfen natürlich beginnen", sagte die CDU-Politikerin am Abend nach dem EU-Videogipfel. "Man muss ja sagen, dass die Nachrichten der letzten Tage bezüglich der Entwicklung eines Impfstoffes sehr zuversichtlich stimmen."

+++ 21:30 Laschet will Landtag vor Corona-Schalte mit Merkel informieren +++

Ministerpräsident Armin Laschet will den Landtag wenige Stunden vor dem nächsten Corona-Gipfel der Länderchefs mit Kanzlerin Angela Merkel über die Linie Nordrhein-Westfalens informieren. Eine entsprechende Bitte hat die Staatskanzlei nach dpa-Informationen an den Landtagspräsidenten geschickt. Grüne und SPD hatten Laschet zuvor schriftlich um eine Unterrichtung vor der Schaltkonferenz mit Merkel gebeten und notfalls die Einberufung einer Sondersitzung des Landtags angekündigt. Dazu wird es nun nicht kommen. Das Plenum tagt am Mittwoch ohnehin, Laschet will am Morgen einen zehnminütigen "Ausblick" auf die Schalte am Mittag geben. Die Unterrichtung soll direkt zu Beginn der Sitzung um 10 Uhr stattfinden.

+++ 20:57 Neuer Rekordwert - Deutschland meldet 23.151 Neuinfektionen +++

Die Zahl der gemeldeten Infektionen in Deutschland ist auf 867.515 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit binnen 24 Stunden 23.151 neue Fälle hinzu. So viele Fälle haben die Länder bislang noch an keinem einzigen Tag seit Beginn der Pandemie in Deutschland gemeldet. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 268 auf 13.506. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts gelten derzeit rund 293.429 Personen als aktuell infiziert und rund 560.580 Menschen als inzwischen genesen.

Die meisten Infektionen meldet Nordrhein-Westfalen mit 5428 Fällen, gefolgt von Bayern (4539), Baden-Württemberg (3128) und Hessen (2130). Die wenigsten neuen Fälle verzeichnen der kleine Stadtstaat Bremen mit 124 Fällen sowie Mecklenburg-Vorpommern (144), Schleswig-Holstein (264) und Sachsen-Anhalt (322).

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,88 angegeben (Vortag: 0,88). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 88 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert ist gestiegen und liegt aktuell bei 0,99 (Vortag: 0,95).

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