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Schwerer Unfall A2 bis abends gesperrt - dann Freigabe einer Fahrtrichtung

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Auch einen Tag nach dem schweren Auffahrunfall mit mindestens zwei Toten besteht an der Unfallstelle weiter Explosionsgefahr.

Auch einen Tag nach dem schweren Auffahrunfall mit mindestens zwei Toten besteht an der Unfallstelle weiter Explosionsgefahr.

(Foto: Cevin Dettlaff/dpa-Zentralbild/d)

Die Sperrung der A2 in Sachsen-Anhalt bleibt bestehen. Erst am Abend kann der Verkehr in Richtung Berlin wieder fließen, in Richtung Hannover geht voraussichtlich sogar bis Samstag nichts. Nach dem Unfall mit zwei Toten gestalten sich die Aufräumarbeiten wegen austretender Giftstoffe schwierig.

Nach einem Auffahrunfall mit mindestens zwei Toten auf der Autobahn 2 bleibt die Vollsperrung in Sachsen-Anhalt zwischen Theeßen und Burg bis voraussichtlich Mittwochabend bestehen. Wie die Autobahn GmbH mitteilte, bleibt die Fahrbahn in Richtung Hannover, wo der Unfall am Dienstagmittag geschah, voraussichtlich sogar bis Samstag gesperrt. Die Spur in Richtung Berlin, wo derzeit noch Trümmerteile liegen, könne voraussichtlich am Mittwochabend wieder freigegeben werden. Die Polizei empfiehlt dringend, das Unfallgebiet weiträumig zu umfahren. Auf den umliegenden Bundes- und Kreisstraßen bildeten sich lange Staus.

Bei dem Unfall mit einem Gefahrguttransporter und vier weiteren Lastwagen bei Möckern in Sachsen-Anhalt starben zwei Menschen. Bei ihnen handelte es sich nach Angaben der Polizei um zwei Fahrer beteiligter LKW, ein dritter Fahrer wurde leicht verletzt. Demnach kam es durch die Kollision am Dienstag zu einem Brand, der sich schnell auf den Gefahrguttransporter ausbreitete. Wegen der Freisetzung von Giftstoffen richtete die Feuerwehr rund um den Unglücksort einen Sperrbereich mit einem Radius von 650 Metern ein.

Der Unfall ereignete sich an einem Stauende. Laut Polizei übersah der Fahrer eines Gefahrguttransporters vor ihm haltende Fahrzeuge und schob zunächst drei vor ihm stehende LKW ineinander. Anschließend prallte noch ein fünfter Lastwagen, der Hochdruckbehälter mit Lachgas geladen hatte, in die Unfallstelle. Das Fahrzeug geriet in Brand, die Flammen erfassten auch den Gefahrguttransporter. Weitere Autos wurden zudem durch Trümmer beschädigt.

Auf dem Video eines Augenzeugen ist zu sehen, dass es nach dem Unfall am Rand der Fahrbahn mehrere laute Explosionen kurz hintereinander gab - und Feuer. Umherfliegende Teile brannten teils. Dichter Rauch stieg auf. Autofahrer flohen von der Unglücksstelle. Eine Augenzeugin sagte: "Die Straße - die bebte. Es war wie ein Erdbeben. Und da haben wir nur gesagt 'Renne nach hinten und bring dich in Sicherheit. Lass das Auto stehen.'"

Wegen der freigesetzten Giftstoffe und des Brandes konnten Rettungskräfte sich der Unfallstelle aus Sicherheitsgründen zunächst für längere Zeit nicht nähern. Wie eine Polizeisprecherin sagte, wurden die verstorbenen Lastwagenfahrer inzwischen aber geborgen. Etwaige weitere Opfer gab es nicht.

Quelle: ntv.de, jog/dpa/AFP

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