Hintergrund bisher unklar Auto kracht in Brandenburger Tor in Berlin - Fahrer tot
16.01.2023, 08:25 UhrEin PKW ist am Sonntagabend kurz vor Mitternacht von der Straße Unter den Linden kommend gegen das Wahrzeichen Berlins gefahren. Nach Polizeiangaben befand sich nur der Fahrer im Wagen, der starb. Zuvor will ein Zeuge das Auto gesehen haben: es sei rasend schnell gewesen.
Ein Auto ist in der Nacht gegen eine Säule des Brandenburger Tors in Berlin gerast. In dem Wagen hätten Feuerwehrleute einen toten Mann gefunden, sagte ein Polizeisprecher am frühen Morgen. Außer ihm habe zum Zeitpunkt des Zusammenpralls höchstwahrscheinlich niemand in dem Mercedes gesessen. "Weitere Personen kamen nach ersten Erkenntnissen nicht zu Schaden", teilte die Polizei später über Twitter mit.
Das Auto - ein dunkles Fahrzeug mit Stufenheck - war den Angaben zufolge am Sonntagabend gegen 23.30 Uhr von der zentralen Prachtstraße Unter den Linden aus östlicher Richtung kommend gegen das Wahrzeichen der Hauptstadt gekracht. Das stark beschädigte Fahrzeug kam verkeilt zwischen zwei Säulen des Tores zum Stehen. An den massiven Säulen waren schwarze Spuren und kleinere Absplitterungen zu sehen.
Zeuge spricht von mehr als 200 km/h
Wie schnell das Fahrzeug gefahren war, ist noch unklar - ebenso wie die Identität des Fahrers und die Hintergründe des Vorfalls. Der "Tagesspiegel" zitiert einen Zeugen, wonach das Auto mit geschätzt mehr als 200 Kilometern pro Stunde an ihm vorbeigefahren sei. Der Wagen habe ihn auf dem Boulevard Unter den Linden Ecke Wilhelmstraße überholt.
Die Leiche des Mannes wurde in der Nacht aus dem völlig demolierten Wrack geborgen. Nach Angaben der Feuerwehr waren 30 Einsatzkräfte vor Ort. Um das zerstörte Auto herum wurde ein Sichtschutz errichtet. Ermittler sicherten Spuren am Ort des Vorfalls auf dem Pariser Platz im Bezirk Mitte.
Gegen 4 Uhr war der Bereich um das Brandenburger Tor und das stark zerstörte Auto noch abgesperrt. Ob der bei Touristen beliebte Platz vor dem Brandenburger Tor im Tagesverlauf wieder frei zugänglich gemacht wird, war am Morgen noch unklar.
Quelle: ntv.de, lve/hul/dpa/AFP