Panorama

Erdstöße im UrlaubsparadiesBeben erschüttert Lombok

29.07.2018, 06:39 Uhr
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Nach dem Erdbeben werden unter den Trümmern noch etliche Menschen vermisst. (Foto: REUTERS)

Heftige Erschütterungen reißen die Menschen auf der indonesischen Ferieninsel Lombok aus dem Schlaf. Kurz nach Sonnenaufgang beginnt im Norden der Insel der Boden zu beben. Mindestens 14 Menschen kommen ums Leben.

Auf der indonesischen Urlauberinsel Lombok sind bei einem Erdbeben am Sonntag mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Das Beben der Stärke 6,4 erschütterte die Nachbarinsel von Bali kurz vor 7 Uhr morgens. Viele Menschen wurden im Schlaf überrascht.

Die Erschütterungen waren auch in etwa 40 Kilometern Entfernung auf Bali zu spüren. Dort rannten Urlauber in Panik aus ihren Hotels. Größere Schäden gab es dort aber wohl nicht. Unter den Toten auf Lombok ist nach Angaben der Behörden auch mindestens ein Tourist, ein Wanderer aus Malaysia.

"Ein starkes Beben"

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Viele Häuser wurden komplett zerstört. (Foto: AP)

Die meisten starben in den Trümmern ihrer Häuser. Mindestens 162 Menschen wurden verletzt. Befürchtet wird, dass die Opferzahlen noch steigen, weil manche Gebiete jetzt verhältnismäßig schwer erreichbar sind. Gouverneur Zainul Majdi sagte: "Es war ein sehr starkes Beben."

Hinweise auf Deutsche unter den Opfern gab es bislang keine. Mehrere Dutzend Häuser wurden entweder komplett zerstört oder schwer beschädigt. "Unser Hauptaugenmerk ist jetzt, den Opfern zu helfen und Leben zu retten", sagte der Sprecher der nationalen Katastrophenschutzbehörde, Sutupo Nugroho. Das Zentrum des Bebens lag nach Angaben des nationalen Geophysikalischen Instituts etwa 50 Kilometer entfernt von der Inselhauptstadt Mataram, in einer Tiefe von 24 Kilometern.

Lombok ist die kleinere Nachbarinsel von Bali. Lange Zeit galt sie als Geheimtipp für jene, denen Bali zu touristisch geworden war. Inzwischen sind aber auch dort viele Urlauber unterwegs. Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Immer wieder kommt es vor, dass dort die Erde bebt und Vulkane ausbrechen.

Quelle: abe/kpi/mmo/dpa

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