Panorama

Rennen um eine Million Dollar Deutsche Tauben verpassen Podestplätze

Massenstart einmal anders. In Südafrika gingen 3600 Tauben ins Rennen. (Archivbild)

Massenstart einmal anders. In Südafrika gingen 3600 Tauben ins Rennen. (Archivbild)

(Foto: imago sportfotodienst)

Deutsche Züchter gehören meist zu den Favoriten bei internationalen Taubenrennen. Bei einem der weltweit größten Wettbewerb stehen am Ende jedoch andere Nationen auf dem Podest.

Bei einem der größten Taubenrennen der Welt in Südafrika haben es die Vögel aus Deutschland nicht auf die vordersten Spitzenplätze geschafft. Die Organisatoren veröffentlichten zunächst nur die ersten drei Ränge des Hauptrennens. Platz Eins sicherte sich demnach eine Taube aus Slowenien, es folgten Tiere aus den USA und den Niederlanden. Weitere Informationen über Platzierungen etwa auch deutscher Teilnehmer werden erst am Sonntag erwartet.

Das Preisgeld beträgt eine Million Dollar. Deutsche Züchter gehören regelmäßig zu den Favoriten, bei den Trainingsflügen schnitten sie immerhin vielversprechend ab. Insgesamt wurden rund 3600 Tauben aus aller Welt angemeldet. Seit Oktober wurden sie auf dem Gelände einer Golf-Lodge, knapp 100 Kilometer von Johannesburg entfernt, auf mittellangen Trainingsflügen ("Hot-Spot-Flüge") vorbereitet.

Alle Tauben tragen Ringe, die sie identifizierbar machen und Flugzeiten erfassen. Die Distanzen sehen acht bis neun Flugstunden vor - im Schnitt rund 550 Kilometer. Die Taubenzucht erfreut sich in mittel- und osteuropäischen Ländern wie Polen, Rumänien oder Bulgarien großer Beliebtheit. In China sind Tauben Statussymbol und Geldanlage zugleich. In Deutschland dagegen gibt es Nachwuchssorgen. Der Verband Deutscher Brieftaubenzüchter schätzt die Zahl der Züchter auf 31.000 - zu Boomzeiten lag sie mit der Hochburg Ruhrgebiet jenseits der 100.000er-Marke.

Quelle: ntv.de, mba/dpa

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