Warnhinweise ignoriertDeutscher Tourist stirbt in Höhle auf Mallorca

Tragischer Unfall auf Mallorca: Ein Mann aus Bottrop steigt trotz Gefahrenhinweisen bei schlechtem Wetter in eine beliebte Höhle auf Mallorca hinab. Er wird von einer Welle erfasst und gegen die Felsen geschleudert. Die Bergung der Leiche ist extrem schwierig.
Ein Tourist aus Deutschland kommt in einer Höhle auf Mallorca bei einem Unfall ums Leben. Trotz der Warnung vor einem Sturm und hohen Wellen ist der Mann aus Bottrop in Nordrhein-Westfalen nachmittags eine Treppe an einer Klippe in Cala Serena hinabgestiegen, teilte die Polizei mit.
Auch ein Hinweisschild warnt davor, die vom Meer ausgewaschene Höhle bei schlechtem Wetter auf keinen Fall zu betreten. Bei gutem Wetter gilt der Abstieg in die Höhle als weitgehend risikofrei. Bereits 2013 verunglückte ein 30-Jähriger in der Höhle. Die Leiche wurde damals nie gefunden.
Als der Mann nun am Fuß der Treppe angekommen war, sei er von einer Welle erfasst und gegen die Felsen geschleudert worden. Der Arzt eines nahe gelegenen Hotels reagierte als erster auf einen Notruf. Der Mediziner konnte den leblosen Körper, so berichtet es die "Mallorca-Zeitung", in der Höhle sehen, aber wegen der starken Wellen war es unmöglich, ihn zu erreichen. Wegen des Sturms gelang es Tauchern der Polizei erst am Abend, die Leiche zu bergen.
Update vom 25. März: Bei dem Verstorbenen handelt es sich um den ehemaligen deutschen Leichtathleten Alexander Lubina. Das bestätigte sein Verein TV Wattenscheid 01. Im Jahr 2002 gewann er den deutschen Meistertitel über 10.000 Meter und qualifizierte sich für die Europameisterschaften im selben Jahr im Münchner Olympiastadion. Dieter Baumann gewann dort die Silbermedaille, Lubina belegte einen guten 13. Platz. Auch seine Bestzeit von 28:29,15 Minuten stellte er in diesem Jahr auf. Insgesamt war Lubina elfmal deutscher Meister.