Wetterwoche im Schnellcheck Dezember bringt Nebel, Frost und Flocken
29.11.2020, 15:13 Uhr
Der Wochenstart wird frostig, zum zweiten Adventswochenende könnte es aber wieder auflockern.
(Foto: picture alliance/dpa)
Nach dem überdurchschnittlich sonnigen, viel zu trockenen und deutlich zu warmen November 2020 legt sich der Dezember in der neuen Wetterwoche in Sachen Winter ganz anders ins Zeug. Gut möglich, dass sich der Trend zum zweiten Advent und Nikolaus fortsetzt.
Der Frühwinter macht einen ersten Abstecher nach Deutschland und bringt etwas Schnee, der zum Teil bis runter ins Flachland rieseln kann. Im Bergland wird es auch für einige Zentimeter Neuschnee mit entsprechender Glätte reichen. Selbst gefrierender Regen ist am Dienstag vor allem in der Mitte und im Süden denkbar. Eine durchaus brisante Lage. Zumal auch in den tieferen Lagen wiederholt mit rutschigen Straßen und Wegen gerechnet werden muss. Denn die Nächte zeigen sich verbreitet frostig mit Reifglätte und der Gefahr von gefrierender Nässe. Und wie ist der Trend zum zweiten Advent und Nikolaus? Bleibt der Frühwinter uns treu? Nach jetzigem Stand ist das gut möglich. Zwar sieht ein Teil der Wettercomputer auch ein Tiefdruckgebiet mit milderer Luft vom Atlantik kommen. Insgesamt überwiegen aber noch die Berechnungen im überwiegend einstelligen Temperaturbereich. Hier die Details.
Nacht zu Montag: Obacht - es wird neblig und glatt
Die Nacht bringt zum Teil ziemlich dichte Nebelfelder mit Sichtweiten unter 50 Metern. Das gilt vor allem über der breiten Landesmitte, während den Norden und den Osten kompakte Wolken streifen. Am Erzgebirge fallen hierbei dann auch Schnee oder Schneegriesel. Die Temperaturen gehen nahezu überall in den Frostbereich, sodass wir gebietsweise mit Glätte durch Reif rechnen müssen. Am kältesten wird es mit mäßigem Frost an den Alpen und in der Eifel mit Tiefstwerten um die minus 7 Grad Celsius. Am ehesten frostfrei bleibt es in Richtung Küste.
Montag: Örtlich etwas Regen oder Nieselregen
Abseits vom Nebel startet die neue Wetterwoche im Süden sowie im Westen freundlich bis sonnig. Ansonsten sind die Wolken kompakter und verdecken später auch im Westen die Sonne immer häufiger. Gleichzeitig sorgt ein Ausläufer von Tief "Undine" im Norden für etwas Regen oder Schneeregen. Denn es ist frühwinterlich mit maximal 0 Grad im Dauernebel und bis zu 7 Grad an der See.
Dienstag: Glätte-Mix am meteorologischen Winterbeginn
Die Wolken breiten sich weiter aus und bringen besonders in der Südosthälfte Schnee oder Regen mit. Stellenweise ist am gefrorenen Boden auch Glatteisregen nicht auszuschließen. Eine durchaus brisante Wetterlage im Süden und Osten. Entspannter ist die Lage im Norden und Westen bei Spitzenwerten zwischen 0 Grad am Erzgebirge und 8 Grad am Niederrhein.
Mittwoch bis Freitag: Ruhiges Frühwinter-Wetter
Die Nächte zeigen sich nach wie vor frostig und teilweise ist weiterhin mit Reifglätte zu rechen. Außerdem breiten sich wiederholt dichte Nebelfelder aus. Tagsüber sind am Donnerstag im Norden ein paar Tropfen möglich. Am Freitag ist es dann im Westen etwas wechselhafter. Sonst bleibt es beim Sonne und Nebel überwiegend trocken. Die Temperaturen bewegen sich häufig zwischen minus 2 und plus 6 Grad.
Das zweite Adventswochenende: Örtlich bis zu 10 Grad
Am Wochenende sind die Wettercomputer noch unentschlossen. Im Mittel der Berechnungen sieht es nach etwas milderen, wenn auch weiterhin eher frühwinterlichen Temperaturen zwischen 2 und 8 Grad aus. Lediglich der Sonntag könnte im Osten mal bis zu 10 Grad bringen. Dabei bleibt es von etwas Schnee oder Schneeregen im Süden mehrheitlich trocken und teils freundlich.
Klima-Check für den November 2020
Verglichen mit dem Klimazeitraum von 1961 bis 1990 war der November 2020:
- Rund 2,5 Grad zu warm. Die größte positive Abweichung verzeichnete die Zugspitze mit 5 Grad über dem langjährigen Durchschnitt.
- Viel zu trocken mit kaum 20 Litern Regen pro Quadratmeter. Das entspricht 25 Prozent des Klimamittels. Normal wären somit um die 80 Liter auf jeden Quadratmeter.
- Sehr sonnig. Über 85 Sonnenstunden im landesweiten Durchschnitt entsprechen um die 150 Prozent im Vergleich dem November-Mittel.
- Die höchste Temperatur wurde am 2. November 2020 in Bad Dürkheim mit 24 Grad gemessen.
- Die niedrigste Temperatur vermeldete die Zugspitze am 20. November 2020 mit einem Tiefstwert von minus 16,1 Grad.
Quelle: ntv.de