Panorama

Schreie aus dem OrchesterDirigent stirbt mitten im Konzert

30.01.2015, 11:09 Uhr

Ein Konzert in Luzern nimmt ein tragisches Ende. Mitten in der Sinfonie bricht Dirigent Israel Yinon zusammen und bleibt reglos auf der Bühne liegen. Statt Musik ertönen Schreie aus dem Orchester.

Orchester
Für Yinon war es nicht der erste Besuch im Luzerner Konzertsaal. (Foto: imago stock&people)

Der Dirigent Israel Yinon ist während eines Konzerts in der Schweiz zusammengebrochen und gestorben. Der 59-Jährige sei am Donnerstagabend auf der Bühne des Kultur- und Kongresszentrums Luzern vor den Augen der Zuhörer verstorben, bestätigte der Veranstalter entsprechende Medienberichte.

Yinon dirigierte die "Alpensinfonie" von Richard Strauss, als er auf dem Podium kollabierte und kopfüber auf den Boden des Konzertsaals stürzte. Nach 25 Minuten ertönten Schreie im Orchster im Konzertsaal, als der Dirigent leblos zusammenbrach. Ärzte versuchten vergeblich, den 59-Jährigen zu retten. Er wurde später im Krankenhaus für tot erklärt. Die Todesursache ist bisher nicht ungeklärt. Das Konzert wurde abgebrochen. Das Publikum wie auch die Musiker der Jungen Philharmonie Zentralschweiz verließen den Saal.

Der Israeli dirigierte verschiedene europäische Orchester wie das Berliner Sinfonie-Orchester und war für viele Rundfunk- und CD-Aufnahmen verantwortlich. Er hatte sich unter anderem einen Namen mit der Entdeckung vergessener Werke gemacht und brachte Opern von unbekannten Komponisten zur Aufführung. Mit der Jungen Philharmonie Zentralschweiz stand er zum dritten Mal auf der Bühne.

Quelle: ntv.de, lsc/dpa

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