Hoch gibt Hoffnung auf Sonne "Egon" macht Platz für "Brigitta"
14.01.2017, 15:54 Uhr
Bevor Hoch "Brigitta" Deutschland beehrt, soll gebietsweise noch einmal Schnee fallen.
(Foto: picture alliance / Felix Kästle/)
Nach stürmischen Tagen verlässt Tief "Egon" Deutschland und wird zur neuen Woche von Hoch "Brigitta" abgelöst. Das Hochdruckgebiet kann Sonne oder Nebel bringen, doch höchstwahrscheinlich auch noch einmal jede Menge kalte Luft.
Auf das Sturmtief "Egon" folgt zu Beginn der neuen Woche Hochdruckwetter. "Ob wir dann Sonnentage oder Hochnebel haben, entscheidet sich erst kurzfristig", erklärte der Meteorologe Christoph Hartmann vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Voraussichtlich wird es frostig: Hoch "Brigitta" bringt kalte Luft aus dem Osten nach Deutschland.
Abseits der Küsten können die Temperaturen nachts auf minus 20 Grad sinken. Ehe die Hochdruckwetterlage zur Geltung kommt, sind am Sonntag bei wechselnder bis starker Bewölkung noch einmal weitere Schneeschauer zu erwarten, die in den Hochlagen bis zu zehn Zentimeter Neuschnee bringen können. Nur im Norden lockert es bereits auf. Die Höchsttemperatur liegt bei vier Grad.
Auch in der Nacht zum Montag kann gebietsweise noch einmal Schnee fallen. Tagsüber ist es meist bewölkt, gelegentlich schneit es noch. Im Tagesverlauf dringen die Aufheiterungen im Norden und Westen weiter nach Süden vor. Die Temperaturen sinken unter den Gefrierpunkt, es herrscht leichter bis mäßiger Dauerfrost. Am Dienstag bleibt es tagsüber meist trocken. Es ist teils aufgelockert, teils stark bewölkt. Die Höchstwerte liegen zwischen minus acht Grad im Süden und minus ein Grad im Norden.
Kaum Ausfälle im Bahnverkehr
Trotz ergiebiger Schneefälle durch Sturmtief "Egon" verkehrten die Bahnen in den meisten Teilen Deutschland bis Samstagmittag regelmäßig. Nur eine Strecke in Thüringen sei witterungsbedingt gesperrt, teilte die Bahn mit. Am Brandleitetunnel im Thüringer Wald hatte der Schnee den Zugang für Rettungskräfte blockiert. Die Bahn sperrte die Strecke Gelberg - Oberhof daher zwischen Arnstadt und Grimmethal und richtete einen Ersatzverkehr mit Bussen ein. Auf der Strecke fahren nur Regionalzüge.
Größere Einschränkungen im überregionalen Bahnverkehr sollte es am Samstag nicht mehr geben. Die Bahn hatte die Höchstgeschwindigkeit, mit der die ICE-Züge fahren, wegen des Schneefalls am Freitag auf 200 Stundenkilometer gedrosselt. Das Tempolimit sollte im Laufe des Samstags wieder aufgehoben werden, sagte ein Sprecher. Normalerweise fahren ICEs auf Hochgeschwindigkeitsstrecken mit bis zu 300 km/h.
Quelle: ntv.de, sro/dpa