Wetterwoche im Schnellcheck Ein ehemaliger Hurrikan sorgt für Herbststurm
06.10.2024, 15:52 Uhr Artikel anhören
Da ist er noch ein Hurrikan: "Kirk" aus dem All.
(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)
Gerade wirbelt Hurrikan "Kirk" noch über den Atlantik, doch in der kommenden Woche mischt er auch in Deutschland das Wetter auf. Zwar verliert er auf dem Weg nach Europa an Kraft, sorgt aber noch immer für einen starken Herbststurm.
Nach einem ruhigen Sonntag geht es in der kommenden Woche zunehmend turbulenter zu. Erst beschert uns das kräftige Tief "Gerda" bei Irland wechselhaftes, mit Winddrehung auf Südwest, aber deutlich wärmeres Wetter. Zur Wochenmitte mischt dann Hurrikan "Kirk" (hat derzeit Stufe 3 von 5) mit. Er liegt momentan noch weit draußen auf dem Atlantik und kommt bei seinem Kurs Richtung Nordosten nun in kühleres Gewässer, dadurch wird er schwächer.
Bis Dienstag verliert "Kirk" seinen Hurrikan-Status und nimmt als immer noch kräftiges Sturmtief dann Kurs auf Mitteleuropa. So wird "Ex-Kirk" (so nennt man einen ehemaligen Hurrikan) am Donnerstag bei uns einen Herbststurm bringen, mit Gefahr von Sturmböen im Flachland und Orkanböen auf den Bergen. Ab Freitag dürfte sich das Wetter dann wieder rasch beruhigen.
Montag: Wechselhaft, aber spürbar wärmer
Anfangs fällt an der Nordsee sowie in Bayern etwas Regen, der sich aber schnell verzieht und freundlichem Wetter Platz macht. Ab dem späteren Vormittag setzt im Westen und Südwesten jedoch neuer Regen ein und breitet sich langsam landeinwärts aus. Meist trocken und zeitweise sonnig bleibt es am ehesten von Berlin bis zum Erzgebirge. Dabei wird es aber spürbar wärmer mit 16 bis 22 Grad, nur an der Ostsee gibt es noch kühle 14 Grad.
Dienstag: Warmer Süden und Osten
Im Südwesten regnet es häufig, im Norden wechseln sich mit Schauer mit etwas Sonne ab. Im Süden und Osten wird es hingegen freundlich und trocken. Die Temperaturen erreichen zwischen 16 Grad in der Eifel und 23 Grad in Teilen von Sachsen-Anhalt sowie im Süden Bayerns.
Mittwoch: Wind frischt auf, Alpen mit Föhnsturm
Vor allem im Westen und Norden ziehen Regenschauer, örtlich auch Gewitter durch. In Alpennähe hält der Föhn dagegen die Schauer noch bis zum Abend auf Distanz. Der Wind frischt zum Abend hin kräftig auf, auf den Bergen sind erste Sturmböen dabei. Die Höchstwerte erreichen 14 bis 21 Grad.
Donnerstag: Sturmgefahr auch im Flachland
Bei ungemütlichem Schauerwetter sind auch im Flachland Sturmböen möglich, in Gipfellagen sind sogar Orkanböen wahrscheinlich. Dazu ändern sich die Temperaturen noch wenig und liegen zwischen 13 und 21 Grad.
Freitag: Wieder ruhiger, aber kühler
Das Sturmtief zieht rasch ab, damit flaut auch der anfangs noch starke bis stürmische Wind im Norden und Osten immer mehr ab. Bei einem Mix aus Sonne und Schauern kühlt es allerdings auf 10 bis 15 Grad ab.
Wochenende: sehr unsichere Entwicklung
Da gehen die Modellrechnungen noch weit auseinander. Von einem freundlichen Mix aus Sonne und Wolken mit nur einzelnen Regenschauern bis hin zu einem Regengebiet, das von Samstag auf Sonntag übers Land zieht, ist alles möglich. Am ehesten sind sich die Modelle bei den Temperaturen einig, die dürften sich bei 8 bis 16 Grad einpendeln.
Quelle: ntv.de