Nächte um die minus 20 Grad Ein herrlich kaltes Winter-Wochenende naht
19.01.2024, 15:31 Uhr Artikel anhören
Das Fahrrad können Sie noch ein paar Tage stehen lassen.
(Foto: IMAGO/Rolf Poss)
Das Wetter erschwert derzeit das Leben in Deutschland. Eis und Schnee haben die Bundesrepublik fest im Griff. Am Wochenende dürfte sich das vorerst nicht ändern.
Die eisige Kälte ist zurück! Nach Schneefällen in weiten Teilen Deutschlands setzt sich die skandinavische Eisluft in den kommenden Tagen durch. Deutschland steuert auf ein herrlich kaltes Winter-Wochenende zu, an dem auch mal die Sonne scheint.
Über den Schneeflächen kühlt es bei klarem Himmel besonders heftig aus. Die kältesten Orte waren am Freitagmorgen:
- Mühlhausen-Görmar (Thüringen): minus 17 Grad
- Fritzlar (Hessen): minus 16 Grad
- Olbersleben (Thüringen): minus 15 Grad
- Runkel-Ennerich (Hessen): minus 15 Grad
- Dachwig (Thüringen): minus 15 Grad
- Apolda (Thüringen): minus 15 Grad
Besonders eisig ist es immer direkt über dem Boden: Da ging es in Fritzlar sogar auf minus 22 Grad runter!
Auch in den kommenden Nächten wird es bitterkalt. Abseits des äußersten Nordens gibt es überall Frost. In der Mitte und im Süden liegt häufiger Schnee. Dort geht es erneut auf örtlich etwa minus 15 Grad runter. Am Alpenrand könnten am Samstagmorgen sogar 20 Grad unter null drin sein!
Ein regelrechtes Winterwunderland
Aktuell schneit es noch ein wenig an den Alpen. Hier wird es langsam trockener. Die Glätte durch Neuschnee hört damit auf. In der Mitte und vor allem im Norden gibt es noch einzelne Schneeschauer. In der zweiten Tageshälfte bitte Vorsicht im Norden. Von der Nordsee ziehen teils kräftige Schneeschauer über Schleswig-Holstein bis Mecklenburg-Vorpommern. Dabei kann es in kurzer Zeit nochmal ein paar Zentimeter Neuschnee und entsprechende Glätte geben. Ansonsten beruhigt sich das Wetter und die Sonne setzt sich durch.
Für viele wird es ein regelrechtes Winterwunderland - auch am Wochenende! Dann gibt Hoch "Corvin" Vollgas und es gibt richtig viel Sonnenschein. Aber bitte Vorsicht in den Nächten: Das Tauwasser gefriert in den frostigen Nächten. Damit haben wir es in Deutschland recht verbreitet mit Glätte durch gefrierende Nässe zu tun.
Zu Wochenbeginn droht Glatteisgefahr
Von Nordwesten ziehen am Montag Regenfälle auf. Örtlich kann es dabei nochmal glatt werden, weil die Böden hier und da noch gefroren sind. Auch am Dienstag und Mittwoch erwischen uns neue Regenfälle. Die Sorge vor erneuten Hochwassern ist zwar da, aber die Gefahr ist derzeit noch recht gering. Eher spielen Stürme in der neuen Woche eine Rolle, denn mit den Tiefs wird es sehr windig. Ein erster Höhepunkt kommt zum Montagmorgen. Im Norden und im Bergland sind Orkanböen recht wahrscheinlich. Ein zweiter Höhepunkt kommt wohl zum Mittwoch. Lage und Stärke sind noch offen, wir müssen aber örtlich erneut mit Orkanböen rechnen.
Am Montag rutschen die Höchstwerte im Westen in den zweistelligen Bereich. Am Mittwoch gibt es in fast ganz Deutschland 10 Grad und mehr. Die Spitzenwerte dürften sogar um 15 Grad liegen, manche Wettermodelle gehen sogar in Richtung 17 Grad. Zumindest temperaturtechnisch wäre das frühlingshaft und auch der eine oder andere Frühjahrsblüher dürfte sich in der neuen Woche sehen lassen.
Quelle: ntv.de