14-Jährige stirbt in Fethiye Erdbeben erschüttert türkische Urlaubsregion
03.06.2025, 08:57 Uhr Artikel anhören
Vor wenigen Jahren wurde die Region bereits von einem schweren Waldbrand getroffen.
(Foto: REUTERS)
Als in Marmaris die Erde bebt, bleiben Häuser zum Glück intakt. Trotzdem kommt in einem nahe gelegenen Ferienort ein Mädchen ums Leben. Dutzende Menschen werden in der Gegend verletzt. Bei allen Opfern ist der Grund Panik.
Der Urlaubsort Marmaris im Südwesten der Türkei ist am Morgen von einem Erdbeben der Stärke 5,8 erschüttert worden. Wie der türkische Innenminister Ali Yerlikaya im Onlinedienst X mitteilte, lagen zunächst keine Berichte über Schäden an Wohngebäuden vor. In dem Ferienort Fethiye sei jedoch eine 14-Jährige nach einer Panikattacke infolge des Bebens gestorben.
In der Provinz Mugla, in der Marmaris liegt, seien 69 Personen verletzt worden, "die aus Panik von einer Anhöhe gesprungen sind", erklärte Yerlikaya. Das Epizentrum des Erdbebens lag nach Angaben der türkischen Katastrophenschutzbehörde Afad etwa zehn Kilometer vor Marmaris im Meer in einer Tiefe von 68 Kilometern.
Das Beben ereignete sich kurz nach Mitternacht um 2.17 Uhr Ortszeit (1.17 Uhr MEZ). Die betroffene Region liegt rund 200 Kilometer westlich von Antalya an der türkischen Mittelmeerküste im Osten der Ägäis.
In die Provinz Mugla reisten im vergangenen Jahr nach Angaben der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu 3,7 Millionen ausländische Touristen. Auch der beliebte Badeort Bodrum befindet sich dort. Marmaris liegt nur wenige Kilometer von der griechischen Insel Rhodos entfernt.
Von Rhodos gab es keine Berichte über Verletzte oder Schäden an Häusern. Wegen der großen Tiefe des Erdbebenherds von rund 60 Kilometern sei das Beben zwar deutlich zu spüren gewesen, aber nicht besonders besorgniserregend, sagte Seismologe Vassilis Karastathis vom Geodynamischen Institut Athen dem Sender Antenna. Bei solchen Beben gebe es in der Regel keine Nachbeben.
Quelle: ntv.de, chl/AFP/dpa