Zugunglück in Bad Aibling Ermittler äußern sich zur Unfallursache
16.02.2016, 04:20 Uhr
Bei dem Unglück kamen elf Menschen ums Leben.
(Foto: dpa)
Elf Menschen kamen beim Zugunglück in Bad Aibling ums Leben, mehr als 80 wurden verletzt. Nun wollen sich die Ermittler erstmals äußern - eine Ursache scheint dabei ausgeschlossen.
Genau eine Woche nach dem Zugunglück mit elf Toten im oberbayerischen Bad Aibling wollen sich die Ermittler heute erstmals zur Unfallursache äußern. Staatsanwaltschaft und Polizei geben um 14 Uhr eine Pressekonferenz. Mit Spannung wird erwartet, ob sie Informationen bestätigen, wonach die Ursache für den Zusammenstoß der beiden Regionalzüge menschliches Versagen war.
Die beiden Nahverkehrszüge des zwischen Holzkirchen und Rosenheim verkehrenden privat betriebenen Meridian waren am Dienstag vor einer Woche morgens bei Bad Aibling frontal auf einer eingleisigen Strecke zusammengestoßen. Elf Menschen starben, mehr als 80 wurden verletzt. Gemessen an der Zahl der Toten ist das Eisenbahnunglück das schwerste in Deutschland seit der ICE-Katastrophe von Eschede im Jahr 1998. Damals kamen 101 Menschen ums Leben.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hatte bekräftigt, dass es beim Unglück von Bad Aibling weiterhin keine Hinweise auf technisches Versagen gebe. "Tatsache ist, dass nach den Daten, die wir haben, ein technischer Fehler nicht vorgelegen hat."
An der Pressekonferenz der Ermittlungsbehörden nehmen der Leitende Oberstaatsanwalt Wolfgang Giese aus Traunstein, Rosenheims Polizeipräsident Robert Kopp und weitere Ermittler teil.
Quelle: ntv.de, bdk/dpa