Wetterwoche im SchnellcheckEs bleibt wechselhaft - und das ist gut so

Der Mai ist der vierte Monat in Folge, der zu trocken endet. Das zeigt sich auch in der Frühlingsbilanz: Vielerorts fiel seit März kaum Regen. In der kommenden Woche betreibt das Wetter zumindest etwas Wiedergutmachung.
Der Mai verabschiedete sich zweigleisig: Es gab unwetterartige Schauer und Gewitter, gleichzeitig aber auch den bisher heißesten Tag des Jahres. Laut offiziellem Messnetz des DWD stiegen die Temperaturen an der Station Waghäusel-Kirrlach am Samstag auf 32,5 Grad. Insgesamt fiel der Mai aber nur leicht zu warm aus: Er war 0,6 Grad wärmer als die Referenzperiode von 1961 bis 1990. Im Vergleich zur jüngeren Referenzperiode von 1991 bis 2020 war der Mai sogar 0,4 Grad zu kühl. Dazu gab es gut 25 Prozent mehr Sonne als üblich, dafür wieder einmal zu wenig Regen: knapp 70 Prozent des Regensolls.
Damit ist der Mai der vierte Monat in Folge, der zu trocken endet. Das macht sich in der Frühlingsbilanz bemerkbar: März, April und Mai gehen als dritt-trockenster Frühling seit Aufzeichnungsbeginn in die Bilanz ein. Es wurde nur etwa die Hälfte des Regensolls erreicht. Bei der Sonnenscheindauer kann der Frühling dagegen ein Plus von etwa 50 Prozent verbuchen. Insgesamt fiel er verglichen mit 1961 bis 1990 gut 2 Grad zu warm aus.
So gesehen hat das wechselhafte Wetter abgesehen von den Unwettern etwas Gutes: Die Regenschauer lindern die Auswirkungen der trockenen Monate. Dieser Trend setzt sich in der kommenden Woche fort, es bleibt durchwachsen, oft nass und gewittrig. Teilweise besteht auch in den nächsten Tagen Unwettergefahr.
Nacht zu Montag
In der ersten Nachthälfte bilden sich vorwiegend im Osten teils kräftige Schauer und Gewitter, örtlich weiterhin mit Unwetterpotenzial durch Starkregen, Hagel und Sturmböen. Später ziehen im Süden neue Gewitter und teils kräftiger Regen auf. Anderswo verläuft die Nacht ruhiger, bei Tiefstwerten zwischen 10 und 15 Grad.
Montag
Die neue Woche beginnt südlich der Mittelgebirge mit vielen Wolken, Schauern und Gewittern. Örtlich sind weiterhin stärkere Ereignisse möglich. Im Nordwesten können sich ebenfalls Schauer und einzelne Gewitter bilden. Dazwischen wartet ein meist freundlicher und weitgehend trockener Mix aus Sonne und Wolken. Es wird von Nordwesten her zudem etwas kühler. Die Temperaturen erreichen 18 Grad an der Küste und 25 Grad am Oberrhein.
Dienstag
Der Dienstag beginnt überwiegend trocken, es scheint häufiger die Sonne. Später ziehen von Südwesten her neue, teils kräftige Schauer und Gewitter heran. Im Norden und Osten bleibt es wahrscheinlich bis zum Abend schön. Die Temperaturen liegen zwischen 20 bis sommerlich warmen 26 Grad.
Mittwoch
Am Mittwoch kommen die Schauer und Gewitter im Osten an. Es wird speziell in der Südosthälfte wechselhaft und oft nass. Stellenweise muss mit ergiebigem Regen, Hagel und Sturmböen gerechnet werden. In Richtung Norden verläuft der Tag freundlicher. Dazu erreichen die Temperaturen 17 Grad an der windigen Küste und bis zu 26 Grad rund um Brandenburg.
Donnerstag
Der Donnerstag wird durchwachsen. Zeitweise gibt es dichtere Wolken und Regen, aber auch längere Aufhellungen. Gewitter bilden sich überwiegend im Osten. Dort sind 25 Grad möglich, sonst meist 17 bis 23 Grad.
Freitag
Am Freitag ziehen von Nordwesten her wahrscheinlich dichte Wolken mit Regen und einzelnen Gewittern durch. Davor scheint häufiger die Sonne, auch dahinter lockern die Wolken auf. Bei frischem bis kräftigem Wind liegen die Temperaturen zwischen 17 und 25 Grad.
Wochenende
Es bleibt wechselhaft, windig und teils gewittrig bei 17 bis 25 Grad.