5000 Dollar Preisgeld Es gibt einen neuen "hässlichsten Hund der Welt"
09.08.2025, 10:09 Uhr Artikel anhören
Petunia erhielt den wenig schmeichelhaften Titel "World's Ugliest Dog".
(Foto: IMAGO/Anadolu Agency)
Alljährlich wird in Kalifornien der Titel "World's Ugliest Dog" verliehen. Hunde ohne Fell haben hier gute Chancen. In diesem Jahr gewinnt ein haarloser Bulldoggen-Mischling namens Petunia.
Kurze Stummelbeinchen, Glupschaugen und ein faltiges Gesicht: Diese wenig schmeichelhaften Attribute haben Petunia zum Sieg verholfen. Der Bulldoggen-Mischling wurde in Nordkalifornien zum "World's Ugliest Dog", also zum hässlichsten Hund der Welt gekürt. Der zwei Jahre alte Vierbeiner, der mit seiner kurzen Schnauze und den damit verbundenen Atemproblemen als Qualzucht eingestuft werden kann, gewann den schon seit den 70er Jahren ausgetragenen Traditionswettbewerb am Freitagabend in Santa Rosa. Besitzerin Shannon Nyman aus dem US-Bundesstaat Oregon nahm strahlend ein Preisgeld von 5000 Dollar (etwa 4300 Euro) entgegen.
Jinny Lu, ein fünfjähriger Mops - ebenfalls eine Qualzucht - mit schief heraushängender Zunge, belegte den zweiten Platz. Er hatte schon 2023 an dem Wettbewerb teilgenommen, ging damals aber leer aus. Besitzerin Michelle Grady konnte sich nun immerhin über ein Preisgeld von 3000 Dollar freuen.
Poppy, ein Chinesischer Schopfhund mit viel nackter Haut und wenigen weißen Haarbüscheln, landete auf dem dritten Rang. Sein Auftritt wurde mit 2000 Dollar belohnt.
Um einen Platz auf dem Treppchen zu sichern, mussten sich die Vierbeiner auf einer Bühne vor klatschenden Zuschauern präsentieren. Eine Gruppe von Juroren stimmte dann ab, wobei Aussehen, Persönlichkeit und die Reaktion des Publikums in ihre Entscheidung einflossen.
Jetzt geht es nach New York
Auf Petunia kommt jetzt noch ein weiterer Auftritt zu. Neben der Siegerprämie wird Hund und Frauchen auch ein Flug nach New York spendiert, wo der Champion am Montag in der Morning-Show des Senders NBC präsentiert wird.
Im vorigen Jahr kam diese Ehre einem Pekinesen namens Wild Thang zu. Der damals Achtjährige punktete mit Sturmfrisur und seitlich heraushängender Zunge. Nach Angaben seiner Halterin hatte er sich als Welpe mit dem Staupe-Virus infiziert und körperliche Deformationen zurückbehalten.
Man wolle sich bei dem Wettbewerb nicht über hässliche Hunde lustig machen, sondern vielmehr ihre liebenswerten und schönen Seiten herausstellen, erklärten die Organisatoren. Viele der Teilnehmer stammen aus Tierheimen. Mit der Aktion wird auch dazu aufgerufen, ausgesetzten Tieren ein neues Zuhause zu geben.
Quelle: ntv.de, hvo/dpa