Panorama

"Bleiben Sie im Haus" Es wird gefährlich glatt

a08b3f4636a796aba59e000a344afbb6.jpg

Die eisigen Temperaturen haben den Boden stark abgekühlt, nun fällt vielerorts Sprühregen. Das Ergebnis ist Blitzeis, in den Niederlanden krachte es bereits häufig auf den Straßen. Die Meteorologen sprechen eine klare Empfehlung aus.

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor gefährlichem Glatteis auf den Straßen in Nord- und Westdeutschland. In Nordrhein-Westfalen sollten die Menschen vor allem am Niederrhein und im westlichen Münsterland die Autos wenn möglich stehen lassen. "Bleiben Sie im Haus", rieten die Meteorologen.

Die Warnung gilt zunächst bis 14 Uhr. In dieser Zeit sei mit Sprühregen zu rechnen, der die Straßen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt eisglatt mache. Auch für das nordwestliche Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein und Hamburg wurde vor Glätte bei Minustemperaturen und Eisregen gewarnt. In NRW sei eine Region von Münster über das Ruhrgebiet bis nach Köln und Aachen betroffen, in der es Blitzeis geben könne. Im Sauerland, wo viele Wintersportler auf dem Weg zu den Pisten waren, sei die Gefahr hingegen geringer.

In den Niederlanden gab es bereits zahlreiche Glätteunfälle. Deshalb appellierten die Behörden an die Bevölkerung, die Autos nach Möglichkeit stehenzulassen. Autofahrer sollten sich nur in dringenden Fällen in den Straßenverkehr begeben. Eisregen habe Straßen in vielen Teilen des Landes in gefährliche Rutschbahnen verwandelt, sagte ein Sprecher des Ministeriums für Infrastruktur und Umwelt.

Auf den Autobahnen des Landes seien allein am Morgen bereits 165 Unfälle registriert worden. "Nahezu jede Minute bekommen wir weitere Unfallmeldungen", sagte ein Sprecher des Verkehrsinformationsdienstes der Nachrichtenagentur ANP. Amsterdams internationaler Flughafen Schiphol warnte Reisende vor möglichen Verspätungen, obwohl die Start- und Landebahnen in der Nacht mit Schneepflügen freigemacht worden seien. Zu Behinderungen führte der Eisregen auch im Bahnverkehr. Einzelne regionale Strecken wurden wegen vereister Oberleitungen gesperrt.

Im Tagesverlauf soll es in der Mitte und im Süden Deutschlands schneien, im Westen und Nordwesten gibt es bei milderen Temperaturen eher Regen. Auf den gefrorenen Böden kann sich dort Glatteis bilden. Auch im Nordosten, etwa in Brandenburg, wurden spiegelglatte Straßen befürchtet. Die Temperaturen steigen auf höchstens vier Grad.

Am Sonntag dürfte es vor allem im Süden sowie in Sachsen schneien - bis zu zehn Zentimeter Neuschnee sind dann möglich. Trübe sind die Aussichten zum Wochenstart. Dann beginnt ein eher nass-kalter Witterungsabschnitt.

Quelle: ntv.de, sba/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen