Panorama

Bergsteiger in PakistanEuropäer verunglücken am Nanga Parbat

10.03.2019, 04:59 Uhr
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Bergsteiger am Nanga Parbat (Opfer nicht im Bild). (Foto: imago/Xinhua)

Auf dem Weg zum Gipfel des Nanga Parbat bricht der Kontakt zu einem Bergsteiger-Duo aus Europa ab. Knapp zwei Wochen später können die pakistanischen Behörden nur noch ihre Leichen bergen.

Am Nanga Parbat, einem der höchsten Berge der Welt, sind die Leichen von zwei europäischen Bergsteigern entdeckt worden. Italiens Botschafter in Pakistan betätigte den Tod des Italieners Danile Nardi und des Schotten Tom Ballard. Ihre Leichname wurden in 5900 Meter Höhe gefunden. Der Kontakt zu den Bergsteigern war am 24. Februar abgerissen, als die beiden versuchten, den 8126 Meter hohen Berg im Westhimalaya zu besteigen.

Im Norden von Pakistan liegen fünf der weltweit 14 sogenannten Achttausender. Hunderte Bergsteiger, die meisten aus Europa, versuchen jedes Jahr in der warmen Jahreszeit, die hohen Gipfel zu erklimmen. Im Winter wagen dagegen nur wenige Menschen derartige Versuche.

Am Nanga Parbat waren in den 1930 Jahren mehrere deutsche Expeditionen gescheitert. Erstmals bestiegen wurde der Gipfel 1953 von dem Österreicher Hermann Buhl.

2013 erschossen pakistanische Extremisten zehn internationale Kletterer und ihren Führer. Der Bergtourismus in Pakistans Norden erholt sich seitdem nur langsam.

Quelle: lou/dpa

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