Panorama

Genaue Rasse noch unklar Exotische Katze soll durch Landkreis Rostock streifen

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Ein Serval, Leptailurus serval, soll in Mecklenburg-Vorpommern unterwegs sein. (Archivbild)

Ein Serval, Leptailurus serval, soll in Mecklenburg-Vorpommern unterwegs sein. (Archivbild)

(Foto: picture alliance / imageBROKER)

Ist es diesmal wirklich eine exotische Katze? Im Nordosten soll ein Serval oder eine Savannah-Katze herumstreifen. Woher das Tier stammt, ist unklar. Die Behörden setzen darauf, es lebend einzufangen.

Im Landkreis Rostock ist offensichtlich eine exotische Katze unterwegs. "Wir sammeln aktuell weitere Sichtmeldungen", sagte Frauke Parr, Sprecherin im Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) auf Nachfrage. Gesehen wurde das Tier bislang mehrfach in der Nähe der Stadt Schwaan.

Wie zuvor mehrere Medien berichtet hatten, könnte es sich um einen Serval oder eine Savannah-Katze handeln. "Anhand der Bilder gibt es aber noch keine endgültige Experten-Einschätzung, um welches Tier es sich handelt", sagte Parr weiter.

Der in Afrika beheimatete Serval ist südlich der Sahara weit verbreitet. Die Rumpflänge beträgt einen knappen Meter, die Schulter bis zu 60 Zentimeter. Die Savannah-Katze ist eine domestizierte Hauskatzenrasse, die auf eine Kreuzung von Serval und Hauskatze zurückgeht.

Servale gehören laut Parr nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen und dem Bundesnaturschutzgesetz zu den besonders geschützten Wirbeltierarten. Deswegen sei die Meldung an das LUNG weitergeleitet worden. Aktuell werden Vorbereitungen getroffen, das Tier mithilfe einer Lebendfalle einzufangen. Von Savannah-Katzen gehe keine unmittelbare Gefahr aus, so Parr. Reinrassige Servale gelten dagegen als aggressiver.

Woher das Tier stammt, ist bislang unbekannt. Eine Flucht aus einem Gehege wird ausgeschlossen. Wie die "Ostsee Zeitung" berichtet, gab es erste Sichtungen und Aufnahmen der Katze bereits Ende Mai. Dass das Tier nicht als vermisst gemeldet wurde, könne daran liegen, dass der Besitz meldepflichtig sei und mögliche Besitzer des Tieres dies versäumt haben könnten. Alle angemeldeten Wildkatzen der Region seien demnach bei ihren Haltern.

Quelle: ntv.de, fzö/dpa

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