Panorama

Kurzschluss in FrankfurtExplosion sorgt für Panik an S-Bahn-Gleis

19.12.2015, 23:15 Uhr
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Die Frankfurter S-Bahn (Archivbild). (Foto: picture alliance / dpa)

Schockmoment in Frankfurt am Main: In einem S-Bahnhof knallt es. Die Menschen verlassen panisch das Gebäude. Der Zugverkehr kommt zum Erliegen. Doch die Polizei kann Entwarnung geben.

Kleiner Ballon, große Wirkung: Ein Kurzschluss hat am vierten Adventssamstag mitten in Frankfurt ein Verkehrschaos ausgelöst. Ein Heliumballon für Kinder war in einem S-Bahnhof in der Innenstadt in die Oberleitung geflogen, teilte die Bundespolizei mit. Die Leitung fiel daraufhin mit lautem Knall zwischen zwei Waggons herunter, es gab eine Explosion, Rauch bildete sich. Zwar wurde niemand verletzt, doch Reisende verließen den Bahnhof nach dem lauten Knall in Panik.

S- und U-Bahn-Verkehr wurden zunächst komplett eingestellt - mitten im Zentrum an einem der verkaufsstärksten Samstage des Jahres. Nach rund einer Stunde wurde eines von zwei Gleisen nach Angaben der Bundespolizei wieder freigegeben. Die Oberleitung musste jedoch noch einige Stunden lang repariert und eine Lok abgeschleppt werden.

Auch bei Unwissenheit ist Freiheitsstrafe möglich

Wer den Ballon steigen gelassen hatte, war zunächst offen. Die Deutsche Bahn erklärte: "Das ist in den letzten Monaten häufiger passiert, in München, Stuttgart und Frankfurt. Diese mit Metall beschichteten Ballons dürfen laut Hausordnung nicht mit in die Bahnhöfe genommen werden."

Stößt ein metallbeschichteter Heliumballon an die 15.000 Volt-Oberleitung der S-Bahn, gibt es einen Kurzschluss. Die Bundespolizei spricht gezielt Eltern und Kinder mit Ballons an. Für einen "gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr" drohen auch bei Unwissenheit eine Geldstrafe oder bis zu zwei Jahre Gefängnis.

Quelle: ntv.de, spt/dpa

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