Panorama

Tausende Passagiere betroffen Feueralarm sorgt für neues Chaos am BER

Mehr als 50.000 Fluggäste wurden an diesem Freitag am BER erwartet.

Mehr als 50.000 Fluggäste wurden an diesem Freitag am BER erwartet.

(Foto: picture alliance/dpa)

In den Herbstferien müssen Passagiere am Hauptstadtflughafen teils stundenlang am Check-In ausharren. Nun sorgt ein Zwischenfall erneut für Aufregung am BER: Wegen eines Feueralarms werden die Sicherheitskontrollen zeitweise geschlossen, einige Flugverbindungen fallen aus.

Auf dem Hauptstadtflughafen BER hat ein Feueralarm ausgerechnet am reisestarken Freitag für Chaos gesorgt. Viele Passagiere mussten ein zweites Mal durch die Sicherheitskontrolle. Ihr Abflug verzögerte sich teils um mehrere Stunden. Am Mittag hatte ein Brandmelder in einer öffentlichen Toilette Alarm ausgelöst. Die Bundespolizei räumte daraufhin den kompletten Sicherheitsbereich. Die Fluggäste wurden aufgerufen, Ruhe zu bewahren. Nach Angaben einer BER-Sprecherin waren Tausende Passagiere betroffen.

Nach dem Alarm blieben die Sicherheitskontrollen für gut zwei Stunden geschlossen. Während der Räumung trafen schon kontrollierte Passagiere, die auf den Abflug warteten, mit eintreffenden Fluggästen von außerhalb des Schengenraums zusammen, die noch nicht kontrolliert waren. Die Bundespolizei durchsuchte deshalb den Sicherheitsbereich nach verdächtigen Gegenständen.

Warum der Brandmelder Alarm gab, ist bisher unklar. Die Verantwortlichen schlossen nicht aus, dass in der Toilette jemand geraucht hatte. Kurz vor 15 Uhr konnten die Sicherheitskontrollen wieder öffnen. Am frühen Abend war die Abfertigung der Maschinen - auch von Flugzeugen, die gewartet hatten - nach Angaben der Flughafengesellschaft noch in vollem Gang. Einige Verbindungen wurden gestrichen.

Die Kontrollspuren des Flughafens Berlin-Brandenburg (BER) waren ohnehin stark ausgelastet, wie die Bundespolizei schon vor dem Alarm mitgeteilt hatte. Insgesamt wurden am Freitag 55.000 Fluggäste am BER erwartet, die Hälfte davon Abreisende. Die Ankünfte liefen nach Angaben des Flughafens schon am Nachmittag wieder normal.

Erst in den Herbstferien hatte es Chaos gegeben. Fluggäste mussten mehr als zwei Stunden aufs Einchecken warten. Manche verpassten ihre Maschinen. Dafür nannten die Beteiligten unterschiedliche Gründe. Die Lufthansa sprach von fehlenden Abfertigungskapazitäten im Terminal. Die Flughafengesellschaft schob die Probleme auf Personalengpässe an den Schaltern. Zuletzt machte der Flughafen auch mit Keimen im Trinkwasser Schlagzeilen.

Quelle: ntv.de, chf/dpa

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