Schrecksekunden in Manila Flugzeug rutscht über Landebahn hinaus
17.08.2018, 07:17 Uhr
Auf dem Bauch gelandet? Die verunglückte Maschine in Manila.
(Foto: dpa)
Glück im Unglück haben 157 Passagiere und acht Besatzungsmitglieder einer chinesischen Maschine auf dem Flughafen von Manila. Bei starkem Regen kommt ihre Boeing 737 erst hinter der Landesbahn zum Stehen. Es gibt vier Leichtverletzte.
Abenteuerliche Landung in Manila: Bei der Ankunft eines chinesischen Flugzeugs in der philippinischen Hauptstadt regnete es so stark, dass das Flugzeug über die Landebahn hinaus gerutscht ist, wie ein Sprecher der philippinischen Luftfahrtbehörde, Eric Apolonio, der Nachrichtenagentur AFP sagte. Die 157 Passagiere und acht Besatzungsmitglieder hätten das Flugzeug wegen des matschigen Geländes über die Notrutschen verlassen.
Vier Menschen hätten beim Verlassen der Maschine "leichte Kratzer" davon getragen, sagte Flughafenmanager Ed Monreal. Zu den genauen Ursachen des Zwischenfalls läuft laut Monreal eine Untersuchung.
Die Boeing 737 der Fluggesellschaft Xiamen Airlines war auf dem Weg von Xiamen im Südosten Chinas nach Manila. Laut der Nachrichtenagentur Xinhua hatte das Flugzeug zunächst eine Stunde über dem Flughafen gekreist, bevor es am späten Donnerstagabend (Ortszeit) zur Landung ansetzte. Schließlich landete es, kam jedoch nicht rechtzeitig zum Stehen. Monreal sagte, die Maschine habe zwei Anläufe für die Landung benötigt.
Tragflächen und Triebwerke beschädigt
Am Freitagmorgen stand das Flugzeug noch immer im Gras hinter der Rollbahn. Die Tragflächen und Triebwerke waren beschädigt. Einsatzkräfte hoben einen Teil der Maschine an, um das Gepäck sowie den Flugdatenschreiber und den Voicerecorder, der die Unterhaltung im Cockpit aufzeichnet, zu bergen.
Der Vorfall brachte den Flugverkehr an dem Airport teilweise zum Erliegen. Die betroffene Landebahn - die größte des Flughafens - wurde gesperrt, einige Flüge mussten umgeleitet werden. Tausende Passagiere mussten am Freitag Verspätungen in Kauf nehmen.
Quelle: ntv.de, wne/AFP