Panorama

Hat der Winter noch eine Chance? Frühlingslüftchen am Wochenende - bis zu 16 Grad und Sonne

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Mit eisigem Wetter könnte es am Wochenende vorbei sein.

Mit eisigem Wetter könnte es am Wochenende vorbei sein.

(Foto: picture alliance / M.i.S.)

Es ist die Zeit des Hochwinters, wenn die Tage besonders kalt und reich an Schnee sein können. Was uns das Wetter jetzt beschert, ist aber alles andere als winterlich. Es liegt sogar ein bisschen Frühling in der Luft. War’s das für den deutschen Winter?

Bringt Orkan Éowyn einen Hauch von Frühling nach Deutschland?

Im Süden wird es warm.

Im Süden wird es warm.

Ein Orkantief, das vom Atlantik über Schottland in Richtung Norwegen zieht, streift Deutschland nur am Rande. An der Nordsee und auf den Bergen kann es sehr ruppig zugehen, aber sonst verschont uns Orkan Éowyn. Wir werden das Tief und seine Auswirkungen trotzdem zu spüren bekommen. Denn mit der starken Südwestströmung kommt sehr milde Luft zu uns.

Bis zu 16 Grad sind am Samstag am Oberrhein und Neckar im Südwesten drin. Das fühlt sich frühlingshaft an und sieht auch so aus, denn die Sonne scheint dazu. Werte zwischen 10 und 15 Grad kann es in der Südosthälfte bis nach Köln, Göttingen, Berlin und Frankfurt/Oder geben. An der Donau und in den Tälern Ostbayerns bleiben die Werte bei rund 6 bis 9 Grad hängen. In der Nordosthälfte wird es auch nicht wärmer, dazu ist es grau mit Regen.

Einen kleinen Dämpfer gibt es am Sonntag, wenn als Top-Temperatur "nur" 12 Grad am Oberrhein erreicht werden. Sonst sind es meist 4 bis 9 Grad. Dazu ziehen im Süden und Osten Regenschauer durch, dafür ist es im Norden und Westen freundlicher und meist trocken. Am Montag hält ein weiteres Orkantief die Temperaturen in Deutschland gleichermaßen hoch. Profit aus der Wetterlage schlägt wieder die Südosthälfte, wo es trocken bleibt und freundlich wird. Im Nordwesten ist es dagegen sehr windig und nass.

War es das jetzt mit Winter in Deutschland?

Der Winter bleibt jetzt erst einmal auf Tauchstation. Bis Ende Januar ist jedenfalls kaum mit Kaltlufteinbrüchen zu rechnen. Selbst an den Alpen fällt am kommenden Dienstag voraussichtlich erst ab Höhen von 1000 Metern Schnee. Für die nächsten 14 Tage sieht es nach dem europäischen Wettermodell im Flachland erst recht mau aus für Schnee und Kälte. Ein Blick auf die möglichen Entwicklungen der Temperaturen in Köln zeigt: Für Winter mit Schnee bleibt es zu warm. Nur nach der kältesten Variante in den Berechnungen gehen die Temperaturen in den ersten Februartagen in Richtung Frost. Dieser Extremfall ist aber unwahrscheinlich.

Hat der Winter im Februar noch eine Chance?

Der Hochwinter geht auch im Februar noch weiter und Frost und Schnee sind im Norden Europas noch reichlich vorhanden. Bei der richtigen Wetterlage könnte uns da durchaus ein Ableger mit winterlicher Entwicklung bis ins Flachland ins Haus stehen. Die Monatsprognose von wetter.de hat beispielsweise so eine Möglichkeit im Köcher. Demnach rauschen die Temperaturen nach dem zweiten Februar-Wochenende so richtig in den Keller. Und bei einem deutschlandweiten Temperaturmittel am Gefrierpunkt dürfte immer mal Schneefall ins Spiel kommen – vorzugsweise natürlich im Bergland. Aber auch im Flachland ist da noch was drin. Den Winter abschreiben? Besser nicht.

Quelle: ntv.de

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