Wetterwoche im Schnellcheck Frühsommer erreicht Höhepunkt am Feiertag - dann kippt es
27.04.2025, 14:32 Uhr Artikel anhören
Bis zum Start in den Mai lässt sich die Sonne oft und viel blicken.
(Foto: picture alliance/dpa)
Der April neigt sich dem Ende zu - und mit ihm auch das durchwachsene Wetter. Die Temperaturen klettern und erreichen passend zum 1. Mai bis zu 27 Grad am Rhein. Was Feiertagsausflügen zugutekommt, hat allerdings auch seine Schattenseiten.
Gleich zwei Hochdruckgebiete bescheren uns an den letzten Apriltagen schönes Frühlingswetter, das ist einmal Hoch "Petra" über dem Schwarzen Meer und andererseits Hoch "Quendolin" über der Nordsee. Das oft sonnige und zunehmend frühsommerlich warme Wetter hält mindestens bis zum 1. Mai an, im Südwesten werden dazu verbreitet um 25, am Rhein sogar bis zu 27 Grad erreicht. Das hört sich zwar toll an, ist in manchen Regionen aber eher ein Problem:
Während letzte Woche in einigen Regionen wie zum Beispiel im Westen und in der Mitte des Landes viel Regen fiel und stellenweise das Regensoll für April übertroffen wurde, sind manche Regionen in Bayern viel zu trocken: in München fiel bislang nur wenig mehr als ein Liter Regen. Im Landesschnitt sind bisher nur 53 Prozent des normalen Regens im April zusammengekommen.
Zudem waren bereits der Februar mit 49 Prozent und der März mit 31 Prozent der normalen Regensumme viel zu trocken. Damit steigen neben den regionalen Problemen mit der Trockenheit auch landesweit die Belastung durch Birken- und zunehmend auch durch Gräserpollen sowie die Waldbrandgefahr in den nächsten Tagen schon wieder an.
Ausgerechnet am bevorstehenden langen Wochenende dürfte das Wetter dann aber kippen, deutlich kühlere Luft setzt allmählich von Nord nach Süd durch. Der Sonntag dürfte verbreitet 10 Grad kühler ausfallen als der Donnerstag. Ob bei der Wetterumstellung auch nennenswert Regen fällt, ist aber fraglich.
Montag und Dienstag: Sonne und frühsommerlich warm
Nach vereinzeltem Frühnebel scheint nahezu landesweit die Sonne. Im Norden ziehen zwar hohe Wolken durch, doch die stören nur zeitweise. Auch die Quellwolken über den Bergen im Süden bringen nur ganz vereinzelt auch mal einen Regenschauer oder ein kurzes Gewitter zustande. Die Temperaturen erreichen meist 20 bis 25 Grad, nur direkt an der See ist es mit Werten um 15 Grad kühler.
Mittwoch: wenig Änderung
Auch der Mittwoch wird in weiten Teilen des Landes sonnig. Im Norden und Nordosten verdecken Wolkenfelder zeitweise die Sonne, aber der freundliche Eindruck überwiegt auch hier. Höchstwerte 21 bis 26 Grad, an der See um 16 Grad. Abends gegen 20 Uhr liegen die Temperaturen zwischen 17 (Hamburg) und 22 Grad (Freiburg). Die Nacht bleibt trocken, bei wenig Wolken kühlt es aber doch rasch ab. Um Mitternacht sind es dann nur noch 11 bis 16 Grad, am frühen Morgen dann frische 6 bis 11 Grad.
Donnerstag, 1. Mai: Höhepunkt des frühsommerlichen Wetters
Der Feiertag beschert uns noch einmal viel Sonnenschein und nur dünne Schleierwolken, höchstens im Norden sind auch mal etwas dichtere Wolken dabei. Dazu gibt es 22 bis 27 Grad, an der Küste um 17 Grad.
Freitag: beginnende Abkühlung
Die Wolken werden insgesamt zahlreicher und die Sonne kommt nur noch zeitweise zum Zug. Wie viel und ob überhaupt Regen dabei fällt, ist von Modell zu Modell aber noch sehr unterschiedlich berechnet. Ein paar Regenschauer sollten aber vor allem im Bergland dabei sein. Mit kräftigem Wind kühlt es im Norden auf 14 bis 19 Grad ab, in der Mitte werden es 20 bis 24, im Süden noch einmal 24 bis 27 Grad.
Samstag: wechselhaft
Mit teils starkem Nordwestwind ziehen im Norden Regenschauer durch, dazu gibt es nur frische 12 bis 16 Grad. In der Mitte bleibt es freundlich und meist trocken, im Süden bilden sich bei mehr Wolken teils gewittrige Schauer. Dazu werden es 17 bis 22 Grad, nur am südlichen Oberrhein reicht es noch für knapp 25 Grad.
Sonntag: ziemlich kühl
Bei einem Mix aus Sonne und Wolken sind einige Regenschauer unterwegs, zwischen Main und Donau könnte es trocken bleiben. Auch hier sind die Modelle sich nicht einig, wie viel Regen fällt und wie weit die spürbar kühlere Luft auch in den Südwesten unseres Landes vorankommt. Nach dem amerikanischen Modell gäbe es am Sonntag nur noch 10 bis 18 Grad, nach dem europäischen Modell wären zumindest im Südwesten aber noch 19 bis 23 Grad möglich.
Weitere Aussichten:
Zu Beginn der nächsten Woche laufen die Modelle dann komplett auseinander. Entweder es setzt sich allmählich wieder schwacher Hochdruckeinfluss durch, oder wir gelangen mitten in ein Tief mit immer häufigeren Regenschauern. Für Spannung ist jedenfalls gesorgt.
Quelle: ntv.de