Panorama

Entdeckt bei Müllsammelaktion Gefundene Knochen stammen von Ahrtal-Flutopfer

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Blick auf die Ahrmündung in Sinzig, nahe Remagen am Rhein (Archivbild).

Blick auf die Ahrmündung in Sinzig, nahe Remagen am Rhein (Archivbild).

(Foto: IMAGO/Marc John)

Im Gebiet der Flutwasserkatastrophe von 2021 werden in einer schwer zugänglichen Gegend Knochen gefunden. Nun herrscht Klarheit darüber, dass sie von einem Mann stammen, der zu den letzten Vermissten gehörte.

Die vor rund zwei Wochen bei einer Müllsammelaktion an der Mündung der Ahr in Rheinland-Pfalz gefundenen Knochen stammen von einem Vermissten der Flutkatastrophe vor fast zweieinhalb Jahren. Die Angehörigen seien über die Identifizierung informiert, teilte die Polizei Koblenz mit. Weitere Details wurden nicht genannt.

Die Knochen waren am 15. Oktober gefunden worden. Bei einer neuerlichen Absuche mithilfe eines Leichenspürhunds und einer Drohne wurden dann weitere Knochen gefunden, die ebenfalls an die Rechtsmedizin übergeben wurden. Der Fundort liegt nach Polizeiangaben in einem schwer zugänglichen und unwegsamen Bereich neben der Ahrmündung, der bei der Flut 2021 überschwemmt wurde. Die Ahr mündet in Sinzig in den Rhein.

Am 14. Juli 2021 verwüstete ein durch sintflutartige Regenfälle ausgelöstes verheerendes Hochwasser große Gebiete in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, viele Gemeinden wurden zerstört. Im Ahrtal wurden auf einer Länge von 40 Kilometern Straßen, Brücken, Gas-, Strom- und Wasserleitungen sowie rund 9000 Gebäude zerstört oder schwer beschädigt. Rund 42.000 Menschen waren betroffen. In Rheinland-Pfalz starben mindestens 135 Menschen, in Nordrhein-Westfalen gab es 48 Tote. Ein Mann aus dem Ahrtal gilt weiterhin als vermisst.

Quelle: ntv.de, rog/AFP

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