Panorama

Biss in die Hand Giftschlange tötet in Österreich ihren Besitzer

Die Hornviper biss den Besitzer während der Fütterung. Für den 24-Jährigen kam jede Hilfe zu spät.

Die Hornviper biss den Besitzer während der Fütterung. Für den 24-Jährigen kam jede Hilfe zu spät.

(Foto: picture alliance / Fotostand)

Erneuter Schlangenzwischenfall in Österreich: Im oberösterreichischen Enns beißt eine giftige Hornviper ihren 24-jährigen Besitzer. Der junge Mann, der keine Erlaubnis für das Tier gehabt haben soll, stirbt nach der Attacke. Womöglich kostet ihn eine Unachtsamkeit das Leben.

Ein 24-jähriger Österreicher ist von seiner eigenen Giftschlange getötet worden. Der junge Mann sei beim Füttern der Hornviper gebissen worden, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA. Das Unglück ereignete sich in einem Mehrfamilienhaus in Enns im Bundesland Oberösterreich.

Die Viper habe ihren Besitzer in die Hand gebissen, nachdem dieser sie für einen kurzen Augenblick aus dem Terrarium nahm und sich dann weggedreht habe. Die Lebensgefährtin des jungen Mannes und ein Besucher, die sich zu diesem Zeitpunkt im Nebenzimmer aufhielten, hätten die Schlange eingefangen, in ihr Terrarium gesperrt und den Notarzt gerufen.

Obwohl der Mann schnell ins Krankenhaus eingeliefert wurde, konnten die Ärzte ihn nicht mehr retten. Der junge Mann soll den Angaben zufolge nicht nur Schlangen gehalten, sondern sie auch gezüchtet haben. Das Halten einer Hornviper ist in Österreich allerdings genehmigungspflichtig. Eine Erlaubnis soll der Mann nicht gehabt haben.

Es ist bereits der dritte Schlangen-Zwischenfall in Österreich in den vergangenen sieben Tagen. Glimpflich ging das Zusammentreffen einer Wienerin mit einer Python aus. Die Frau habe das rund einen Meter lange Tier rechtzeitig in ihrer Kloschüssel entdeckt und sei unverletzt geblieben, sagte ein Polizeisprecher. Allerdings hätten die Beamten zweimal anrücken müssen, bis sie das Reptil gefunden hätten, das in ein Tierquartier gebracht wurde.

Anfang der Woche war einem 65-Jährigen in Graz von einer in seiner Kloschüssel versteckten Albino-Netzpython in die Genitalien gebissen worden. Die Würgeschlange gehörte dem 24-jährigen Nachbarn des Mannes und war durch das Rohrsystem des Hauses in die fremde Toilette geraten.

Quelle: ntv.de, sso/dpa/AFP

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