Panorama

Über 400 Fälle in Hamburg Glatteis-Chaos auf Deutschland Straßen

Unfall auf der A19 in Mecklenburg-Vorpommern.

Unfall auf der A19 in Mecklenburg-Vorpommern.

(Foto: dpa)

Der Winter sorgt für glatte Straßen in Deutschland - zu spüren bekommen das Autofahrer wie Fußgänger gleichermaßen. Gebrochene Knochen, Verletzungen und hohe Sachschäden sind keine Seltenheit. Ein Unfall endet gar tödlich.

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Gefrierender Sprühregen hat in der Nacht in weiten Teilen Nord- und Westdeutschlands zu zahllosen Verkehrsunfällen geführt. In Hemmingen bei Hannover starb nach Polizeiangaben am Samstagabend ein 67-jähriger Autofahrer, der auf einer Kreisstraße bei Eis mit seinem Wagen ins Schleudern geraten und frontal gegen einen Baum geprallt war. Der Mann erlag auf dem Transport ins Krankenhaus seinen Verletzungen.

In Hamburg sind zahlreiche Fußgänger auf spiegelglatten Straßen ausgerutscht. Die Zahl der in der Hansestadt am Wochenende durch Eisregen und extreme Glätte verursachten Unfälle stieg bislang auf 415. Mehrere Fußgänger, die auf glatten Wegen stürzten, verletzten sich, teilte die Feuerwehr mit. Lebensgefährlich verletzt wurde demnach aber niemand. 350 Streufahrzeuge und 1000 Mitarbeiter der Stadtreinigung waren im Einsatz.

Bei Glätteunfällen auf Rügen sind fünf Menschen verletzt worden. Ein 68 Jahre alter Autofahrer verlor in Bergen beim Abbiegen die Kontrolle über seinen Wagen und stieß mit einem entgegenkommenden Auto zusammen, wie die Polizei mitteilte. Sowohl der 68-Jährige als auch die dreiköpfige Familie im anderen Wagen wurden demnach leicht verletzt. Bei einem weiteren Unfall bei Rambin schleuderte am Samstagabend ein 21-Jähriger mit seinem Wagen auf die Gegenspur und überschlug sich dann mehrfach. Der Fahrer erlitt leichte Verletzungen.

"Das Schlimmste ist überstanden"

Bei einem Blitzeis-Unfall mit fünf Autos an einem Stauende auf der Autobahn 46 bei Iserlohn wurden sechs Menschen verletzt, zwei von ihnen schwer. Die A 46 musste zeitweise in beiden Fahrtrichtungen komplett gesperrt werden.

Auf der Autobahn 30 in Ostwestfalen ereignete sich auf spiegelglatter Fahrbahn eine Massenkarambolage, in die 16 Pkw und zwei Lastwagen verwickelt waren. Bei dem Unfall in Höhe der Anschlussstelle Löhne-Hüllhorst trugen vier Menschen leichte Blessuren davon. Die A 30 wurde in der Nacht wegen der extremen Glätte für einen längeren Zeitraum in beide Richtungen voll gesperrt.

Die Lage entspannt sich nach und nach. Streudienste sind im Dauereinsatz. "Im Norden und Westen sind die Temperaturen schon über Null", sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes in Essen über die Lage in NRW. "Auch am Boden gefriert da nichts mehr." Dennoch besteht für höhere Lagen zunächst noch eine Warnung vor Glatteis. "Das Schlimmste ist überstanden."

Quelle: ntv.de, fma/AFP/dpa

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